Babyphones bestehen aus einem Sender- und einem Empfängergerät. Den Sender stellt man beim Kleinkind ins Zimmer, den Empfänger nehmen die Eltern mit. Meldet sich das Kind, ertönt das Empfängergerät und die Eltern sind informiert.
Mit einem Babyphone stellen Eltern sicher, dass das Kind ruhig schläft und haben dennoch etwas Zeit für sich selbst. Wacht es auf und gibt Geräusche von sich, informiert der Empfänger. So können sich Eltern zu Hause und im Urlaub entspannen und haben mit dem Babyphone trotzdem das Kind im Blick, beziehungsweise im Ohr. Dabei gibt es große Unterschiede bei den Geräten. Philips Avent, Angelcare, Motorola, Nuk, Reer oder Beurer haben dutzende Babyphones im Angebot.
Braucht man einen Bildschirm?
Gerade die günstigen Geräte übertragen nur Ton und kein Bild. Gerade bei Neugeborenen empfehlen sich Geräte mit Bild. So kann man etwa überwachen, ob das Kind gut liegt. Modelle, die nur Ton übertragen, empfehlen sich bei etwas älteren Kindern.
Übertragung und Reichweite
Günstige Geräte setzen oft auf ein unreguliertes, analoges Funknetz mit 446 oder 864 MHz. Digitale Geräte sind auf 2400 MHz unterwegs. DECT-Geräte gibt es auf 1880 und 1900 MHz.
In der Praxis ist Analogfunk häufigen Störungen ausgesetzt; gerade in größeren Wohnanlagen können sich die Frequenzen überschneiden. Dafür haben analoge Geräte eine hohe Reichweite. Bis zu 3000 Meter sind möglich. Das kann aber auf Kosten der Verbindungsqualität gehen.
Besser sind hier DECT-Geräte. Sie bieten zwar nur Reichweiten bis 300 Meter, dafür ist die Qualität deutlich besser. Bei WLAN-Geräten kommt es auf die Stärke und Stabilität des WLAN-Netzwerkes an. Auch hier kann die Verbindungsqualität gut sein.
Stromversorgung
Einige Geräte benötigen dauerhaft Strom von der Steckdose. Andere setzen auf Batterien oder Akku und sind damit mobil nutzbar. Letzteres mag viele Vorteile versprechen, bringt aber auch Nachteile. So muss man einerseits regelmäßig die Batterien oder Akkus tauschen. Andererseits funktioniert bei einigen Geräten die Ladestandsanzeige nicht ganz optimal und Eltern können schlecht abschätzen, ob der Akku oder die Batterien noch eine ganze Nacht durchhalten. Am besten sind Geräte, die sowohl am Netz, als auch mit Akku oder Batterie funktionieren.
Zusatzfunktionen
Nachtsicht, Kontrolle der Atmung oder der Temperatur. Viele Babyfone setzen auf eine ganze Reihe an Zusatzfunktionen. Diese sind mitunter sehr nützlich. Gerade die Kontrolle von Atmung und Temperatur kann lebensrettend sein. Leider sind diese Funktionen aber bei ganz normalen Babyphones nie zu 100 Prozent zuverlässig. Die persönliche Kontrolle von Kleinkindern bleibt Eltern also nicht erspart.
Eine Nachtsichtfunktion in Babyfones mit Video ist aber immer empfehlenswert. So sehen Eltern auch bei Dunkelheit, was das Kind macht.
Fazit
Ein Babyphone gibt Eltern ein gewisses Maß an Ruhe und Freiheit zurück. Dabei bleibt ihnen aber nicht der gelegentliche persönliche Blick erspart. Wer ein Babyphone im Urlaub nutzen will, sollte sich vor allem die Funkstandards ansehen. Hier gibt es große Unterschiede bei Qualität und Reichweite.