Testurteil: "6.0/10"
Test: Einzeltest: The Technomancer
Zitat: Pro: + Interessante Welt
+ Hauptstory nett
+ Variables Kampfsystem
+ Gute Vertonung
Contra: - Schleppender Beginn
- Leblose Stadt, kaum Bewegung
- Unglückliche Inszenierung
- Nebenmissionen meist nur Botengänge
- Nicht gut geskriptete Missionen
- Schwache Musik
The Technomancer ist kein besonders gutes Spiel, das wird direkt zu Beginn klar. Ich sehe zwar gerne über gewisse technische Mängel oder altbackene Grafik hinweg, doch dann sollte wenigstens die Inszenierung stimmen. Mit öder Umgebung, langweiligen Nebenmissionen, schwacher Musik und einer steril wirkenden Anfangsstadt macht Spiders aber erst mal vieles falsch. Dazu kommen die unbalancierten Kämpfe. Dennoch schaffte es das Rollenspiel, mich etwas länger an den Bildschirm zu fesseln, als ich anfangs dachte. Dafür sorgten die grundsätzlich interessante Welt, die korrupte Politik und die ganz gute Vertonung. Auch das Kampfsystem ist an und für sich frisch, auch wenn es nicht immer geschickt eingesetzt wird. Letztlich überwiegen aber die Schwächen, sodass lediglich ein durchschnittliches Spiel zurückbleibt, welches an seinen hohen Ambitionen scheitert. Ihr wartet sehnsüchtig auf das nächste Mass Effect? Und auch Geralt von Riva gehen mittlerweile die Abenteuer aus? Dann wirkt The Technomancer zunächst wie eine nette Abwechslung inmitten der AAA-Highlights. Warum der aktuelle Titel von Spiders dennoch nur für wenige Fans interessant sein dürfte, lest ihr in unserem Testbericht. Mars! Blitze! Magier! Rollenspiel! Guter Mix? Auf dem Papier macht The Technomancer einiges richtig. Wie bereits der Vorgänger Mars: War Logs verspricht Spiders jede Menge gutes Zeug: Das Cyberpunk-Mad-Max-Universum auf dem Mars ist noch immer ein spannendes Szenario, und dazu gibt es noch klassische Rollenspielkost mit Open-World-Anleihen. Leider geht die Rechnung aber nicht ganz auf, was bereits bei der Geschichte anfängt.