Testurteil: "7.5/10"
Test: Einzeltest: Yakuza 0
Zitat: Pro: + Gelungene Atmosphäre
+ Beat-´em-up-Kämpfe
+ Minispiele wie Karaoke
Contra: - Teils unvollständige Einführung
- Grafische Fehler in den Kämpfen und unecht wirkende Haare
- Nicht immer ganz freie Spielwelt
- Unsichtbare Wände
Yakuza 0 ist im Hinblick auf die Bewertung nicht ganz einfach. In Anbetracht des Milieus, in dem das Spiel angesiedelt ist, tendiert man dazu, es mit Titeln wie GTA oder Mafia zu vergleichen. Gerade in Sachen Optik und Atmosphäre muss sich Yakuza hier größtenteils auch nicht verstecken. Die häufig eingeschränkte Umgebung mit nicht betretbaren Treppen sowie unsichtbaren Wänden vor Häusereingängen fällt dabei dann schon eher ins Gewicht und sorgt immer wieder für Aufreger. Gleiches gilt für die manchmal einfach unvollständige Einführung, die euch wichtige Informationen vorenthält, zum Beispiel im Hinblick auf das Speichern. Trotz alledem sind es vor allem das Beat-´em-up-mäßige Kampfsystem sowie das authentische japanische Spielgefühl, die Yakuza 0 zu einem sehr interessanten Titel machen. Auch wenn der Einstieg in das Spiel insgesamt etwas schwer fällt, hat mich die Atmosphäre doch schnell gepackt, und ich habe richtig Spaß an der Straßenprügelei gefunden. Wer wie ich ein Faible für japanische Titeln hat, darf hier auf jeden Fall zugreifen. In Yakuza 0 verschlägt es euch ins Japan des Jahres 1988. Dort taucht ihr in einen Sumpf aus Korruption, Gewalt und Erpressung ein und erhaltet Einblicke in das Leben eines Yakuza, eines Geldeintreibers der japanischen Mafia. Zu Beginn der Story könnt ihr euren Charakter Kiryu, der als Yakuza für die japanische Version der Mafia unterwegs ist, bei der Ausführung eines Auftrags beobachten. Dieser besteht offenbar daraus, einen namenlosen Mann mit bloßen Händen bis in die Bewusstlosigkeit zu prügeln und ihn anschließend in einer verlassenen Gasse zurückzulassen. Kurz darauf trifft sich Kiryu mit seinem Auftraggeber, der als Loan Shark vorgestellt wird. Dieser bezahlt ihn für seine Dienste, woraufhin die beiden getrennte Wege gehen.