Testurteil: "6.8 / 10"
Test: Einzeltest: Dynasty Warriors: Strikeforce
Zitat: Pro: + deutlich leichterer Spieleinstieg; Spielgeschehen ist im Vergleich mit Vorgängern schneller geworden; Stadt als neues Feature mit der Möglichkeit in Shops die Figur & Ausrüstungsgegenstände aufzubauen; Trainingscenter; „Schrein“ mit der Möglichkeit Figuren während des Spiels zu wechseln oder die eigene Truppe zu ergänzen; ordentlicher Spielumfang
Contra: Umgebungsgrafiken z.T. unterirdisch schlecht; sehr tüdeliger Sound; keine deutsche Sprachausgabe; sehr lange Ladezeiten ~ gültig für die PS3 auch bei installiertem Spiel; spielerische Abwechslung = Fehlanzeige, da gesamt einheitliches Vorgehen (schnetzeln, sammeln, schnetzeln, sammeln); lahme Kamera
Keine Frage, der inzwischen überaus leichte Einstieg in das fernöstliche Geschnetzel darf als guter Grund genommen werden, den Titel einmal zu versuchen, vor allem dann, wenn man ungezwungene, leichte Spielkost zu sich nehmen mag, bei der es keine Rolle spielt, ob man dran bleibt oder mal für eine Weile das Spiel ignorierend im Regal stehen lässt. „Strikeforce“ gehört einmal mehr zu den Vertretern seiner Zunft, die das großmütig verzeihen und dennoch, selbst nur ab und an für ein paar Stunden eingelegt, immer mal wieder Spaß machen. Die eingängige Steuerung ist ein weiteres großes Plus des Titels und auch die zumeist sehr leicht gestrickten Missionen treiben einem keinen Angstschweiß auf die Stirn. Anders dagegen die Optik, die dazu neigt dem potentiellen Spieler Glauben zu machen, er leide an Sehstörungen. Triste, graue und größtenteils unschöne Umgebungen, die wenig mit dem Begriff Abwechslung gemein haben, sorgen ohne Zweifel dafür, dass man die technischen Fähigkeiten der Konsolen definitiv in Frage stellt. Ein wenig abgefangen wird das Ganze von den recht ansehnlichen, partiell auch sehr detailreichen Figuren als auch den etwas erfrischten, schnelleren Moves. Zu Gute halten muss man KOEI nun auch, dass sie die Handhabung in sich vereinfacht haben und man nicht mehr strategische oder auch taktische Kurse belegen muss um erfolgreich zu sein. Sicher spielen diese Aspekte noch eine Rolle, sind aber bei Weitem greifbarer und leichter auszuführen. Unterm Strich ist der neuste „Dynasty Warrior“ Ableger eigentlich nichts anderes als ein bekannter Ableger – mit, zugegeben – ein paar neuen Eigenheiten. Eine Runderneuerung blieb aus und so bleibt am Ende – wie eigentlich immer – ein Spiel für Fans der Reihe, die sich garantiert über die Abwandlungen freuen als auch bekannte Missstände in Kauf nehmen und ggf. neue Spieler, die mit dem, wenn auch unterm Strich nur leicht veränderten System, dennoch sehr gut klar kommen werden.