Test: Einzeltest: Abgeschnitten
Zitat: Teufels Definion 3S spielt im Frequenzkeller druckvoll, straff und akzentuiert. Natürlich kann sie in Sachen Tiefbass nicht mit ihrer großen Schwester mithalten, was in kleineren bis mittleren Hörräumen indes kaum ins Gewicht fällt. Im Rahmen ihrer physikalischen Möglichkeiten spielt sie sehr vollständig. Zeigt im Mittel- und Hochtonbereich die konstruktive Finesse des patentierten SCA-Koaxialchassis. Die Abbildungspräzision von Gesang- und Sprecherstimmen ist gerade in Sachen Natürlichkeit, Transparenz und Körperhaftigkeit preisklassenbezogen hervorragend. Darüber hinaus profitiert was zu erwarten war das Zeitverhalten vom Konzept des Hightech-Chassis. Verschleppungen im Timing oder ein Versatz im Übergang zu den oberen Lagen sind akustisch nicht feststellbar. Präsentiert einen Hochtonbereich, der alle relevanten Informationen auch über die räumliche Beschaffenheit der Aufnahmesituation bis ins Detail darstellen kann, ohne zu überziehen und spitz oder bissig zu werden.: Gönnen Sie dem Koaxchassis aber eine gewisse Einspielphase! Stellt Räume in Tiefe und Breite großzügig und luftig dar, was dem Klangbild zu einer gewissen Beschwingtheit und Leichtigkeit verhilft. Die Ortbarkeit von Einzelereignissen auf der virtuellen Bühne ist sehr gut, Relationen etwa zwischen den Musikern jederzeit nachvollziehbar. Das Geschehen steht stets weit vor der Anlage im Raum. Das ist involvierend, muss man so aber auch mögen. Empfiehlt sich als musikalische Allrounderin, die Mainstream-Kost verdaut, aber mit den an sie gestellten Ansprüchen wächst. Hochwertig gemasterte Musik etwa High-Res-Files weiß sie entsprechend zu würdigen. Vermag auch komplexe Melodiestrukturen gut aufzulösen und bietet einen guten Einblick in die Aufnahme. Ihr Auflösungsvermögen und ihre Akkuratesse bringt sie auf Augenhöhe mit den Besten ihrer Preisklasse. Obenheraus muss sie sich noch detailreicher aufspielende und zumeist dann teureren Konzepten geschlagen geben, was aber keine Schande ist. Spielt tonal über alles recht ausgeglichen, allerdings mit einer leicht präsenten Note, was lebendig und ungemein zackig rüberkommt. Das sollte bei der Auswahl der vorgeschalteten Elektronik berücksichtigt werden. Soll es insgesamt nicht zu sehr nach vorn gehen, könnte ein etwas gemütlicherer Verstärker passen.