Test: Einzeltest: Der Auftrag
Zitat: Man sollte die Teufel Theater 500 S auf keinen Fall nur auf ihren günstigen Preis reduzieren. Selbst wenn man den außer Acht lässt – fällt schwer, ich weiß –, haben wir es hier mit einer erwachsen und ausgewogen aufspielenden Kompakten zu tun, die keine billigen Effekte nötig hat, um zu überzeugen. Auch ihre – gemessen an ihrem Gehäusevolumen – ungewöhnlich kräftige Basswiedergabe wirkt keinesfalls aufgesetzt oder fett, sondern stimmig, straff und souverän.
Natürlich tendiert die Berlinerin insgesamt zu einem „anmachend-mitreißenden“, im besten Sinn Hörspaß vermittelnden Klangbild. Wer es klanglich nüchterner und „ernsthafter“ braucht und auf eine erlesenere Optik wie handwerklich perfekte Verarbeitung steht, muss woanders suchen. In der Darstellung der obersten Frequenzlagen und bei der Bühnenabbildung gibt es ebenfalls noch Luft nach oben. Aber: Hier sind wir dann doch wieder beim Preis – für unter 500 Euro je Paar kann man eben keinen Lautsprecher der Highend-Liga erwarten. Angesichts dieses mehr als fairen Kurses spielt die Teufel Theater 500 S aber auf einem Niveau, das sich in Teilen auch mit Vertreterinnen höherer Klassen messen kann. Und das ist eine solide Leistung.