Dachboxen oder spezielle Skiboxen für den Transport von Snowboards, Ski, Stöcken und weiteren Ausrüstungsgegenständen sind bei Autofahrern mit Dachgepäckträger beliebt. Das ist nicht bei allen Autos problemlos möglich. In allen Fällen muss die zulässige Dachlast beachtet werden, damit es nicht zu Schäden am Fahrzeug kommt. Nach der Montage sollte auf einen sicheren Halt geachtet werden. Wenn möglich, wird die Dachbox nur für den Transport verwendet und nicht leer herumgefahren, da sich durch sie der Verbrauch des Autos durch den Luftwiderstand erhöht. Häufig nerven auch Windgeräusche beim Fahren. Wichtige Hersteller sind Thule, Kamei, Hapro, Atera und Menabo.
Montage
Die Systeme bestehen aus zwei Hauptgruppen: Der eigentlichen Dachbox und dem Dachträger, der am Fahrzeug befestigt werden muss. Schon beim Kauf des Systems muss darauf geachtet werden, ob das Fahrzeug eine Dachreling oder eine Dachrinne besitzt. Je nachdem werden unterschiedliche Lastenträgerfüße benötigt. Montageschienen zum Einschieben in die Träger helfen mit eingeprägten Zentimetermaßen dabei, das Trägersystem parallel zum Dach zu montieren. Die Lastenträger-Füße werden zusammen mit den Schienen entweder auf der Reling oder mit der Dachrinne verschraubt. Je nach System werden danach noch Schlösser und Abdeckungen montiert. Die Dachbox selbst verfügt über Krampen, mit denen sie mit den Querträgern verschraubt wird. Die Dachbox sollte leer montiert werden. Das Aufsetzen der Dachbox erfordert zwei Personen.
Maße & Gewicht
Je nach Größe und Material wiegen Dachboxen zwischen 5 und 13 Kilogramm. Es gibt kleine Dachboxen, die faltbar sind und so auch in kleine Keller gelagert passen. Sie sehen eher aus wie ein großer Rucksack. Die meisten Dachboxen sind jedoch aus festem Material gebaut und erfordern recht viel Stauraum bei der Lagerung. Große Modelle sind etwa 1,9 Meter lang und bieten ein Volumen von 340 Litern, es gibt aber auch kleine Dachboxen mit nur 270 Litern Volumen. Diese sind auch für etwas kleinere Fahrzeuge gut geeignet.
Zuladungsgewicht
Das Fahrzeugdach ist nicht beliebig belastbar. Ein Blick in die Betriebsanleitung verrät, mit wieviel Kilogramm es belastet werden darf. Dabei muss auch das Gewicht der Dachbox mitberücksichtigt werden. Eine maximale Dachlast von beispielsweise 50 kg und ein Leergewicht von 20 kg sind inklusive Trägermaterial nicht selten bei großen Boxen. So bleiben nur 30 kg Zuladungsgewicht übrig. Doch das ist in der Praxis meist mehr als vermutet wird, selbst wenn die Dachbox zum Transport von Gepäck genutzt wird.
Anzahl Ski & Snowboards
Große Boxen fassen vier bis sechs Skipaare oder Snowboards, wobei Skier meistens bis zu 170 cm lang sein dürfen. Das bedeutet aber auch, dass auf dem Dach dann eine etwa 1,90 cm große Box montiert und transportiert werden muss. Etwas kleinere Boxen sind leichter zu montieren. Falls kein Bedarf besteht, so viele Skipaare zu transportieren, sollte auch eine kleinere Box ausreichen. So wird das Fahrzeug weniger anfällig für Seitenwind, was gerade bei höheren Geschwindigkeiten angenehm ist.
Fazit
Beim Kauf einer Skibox sollte sich der Käufer zunächst über zum eigenen Auto passende Montagesystem informieren. Am einfachsten funktioniert das bei Autos mit einer Dachreling. Aber auch für Autos ohne eine Dachreling gibt es herstellerspezifische Halterungen. Vor dem Kauf sollte man sich auch über die Größe der Dachbox Gedanken machen. In große Exemplare passt zwar viel Gepäck, dafür brauchen sie beim Einlagern mehr Platz und kosten wegen des erhöhten Luftwiderstands mehr Benzin als kleine Dachboxen. Auch ein Blick in die Betriebsanleitung des Autos hinsichtlich der zulässigen Dachlast hilft, Fehlkäufe zu vermeiden.