Das Wetter hat einen großen Einfluss auf das Aussehen des eigenen Autos, teilweise auch auf dessen Abnutzung. Das Auto von oben zu schützen ist eine gute Möglichkeit, auch ohne eine feste Garage einen guten Schutz zu bieten. Vermieden werden dadurch vor allem Schäden am Lack, das Ausbleichen der Farbe oder anderweitige Einwirkungen von außen. Carports sind eine beliebte Alternative zu kompletten Garagen und lassen sich auch unter 1000 Euro finden. Beliebte Hersteller sind Weka, Karibu und Home Deluxe. Wie genau ein Vergleich verschiedener Carports aussieht und was bei einem Kauf beachtet werden muss, das wird im Folgenden näher beleuchtet.
Welche Materialien werden für Carports in dieser Preisklasse häufig verwendet und warum?
Die Bauart eines Carports kann sehr unterschiedlich ausfallen. Der erste Vergleich muss hier zwischen den verschiedenen Materialien erfolgen. Zur Auswahl stehen hier grundlegend Holz und Metall. Das Material nimmt nicht nur Einfluss auf den Preis und die Stabilität, sondern auch auf die Optik, die Nachhaltigkeit und das Gewicht, was getragen werden kann.
Holz ist ein klassisches Material und wird bei vielen Bauprojekten genutzt, so auch bei verschiedenen Carports. Viele kennen sich mit der Verarbeitung von Holz aus, weshalb es einfach ist, auch bei einem Carport darauf zurückzugreifen. Zudem gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Holzarten. Klassischerweise wird hier bei den meisten Herstellern auf Nadelholz zurückgegriffen, es gibt aber auch Carports aus Laubholz. Die Holzart und das allgemein verbaute Holz bestimmen dann wiederum den Preis. Dieser ist aber in den meisten Fällen günstiger als Carports aus Metall.
Ein weiterer Vorteil von Holz ist die Individualisierung. Auch wenn ein vorgefertigter Carport gekauft wird, kann das Holz immer noch personalisiert und ausgetauscht werden. Ein frischer Anstrich ist ebenfalls kein Problem. Holz bringt einen sehr gemütlichen Charakter mit sich und ist einigen Menschen daher lieber als ein kühles Gestell aus Metall. Viele der Holz-Carports lassen sich außerdem auch selbst zusammenbauen und benötigen keine zusätzliche Expertise.
Der große Nachteil von Holz ist der Pflegeaufwand und die Wartung. Holz ist anfällig für Witterungen und hält diesen nicht auf ewig stand. Die Farbe verblasst und auch Schimmel kann sich im Holz selbst festsetzen. Zudem ist auch Schmutz nicht so einfach zu entfernen wie bei einem Carport aus Metall. Ein frischer Anstrich mit Lack oder Farbe ist regelmäßig nötig.
Beim Kauf sollte auch die Traglast der verschiedenen Holz-Carports bedacht werden. Das Material ist zwar stabil, aber hält auch nicht jede Schneelast aus. In besonders schneereichen Gebieten ist eine Traglast von über 85 Kilogramm pro Quadratmeter nötig. Holz kann dies nicht immer gewährleisten. Ein Vergleich mit Modellen aus Metall ist hier nötig, um die richtige Wahl zu treffen.
Ein Carport aus Metall ist die zweite Option und passt optisch zu schlichten Neubauten. Auch wenn die farbliche Auswahl nicht so groß wie bei Holz ist, gibt es auch bei Metall ein breit gefächertes Sortiment an verschiedenen Baustilen für jeden Parkplatz. Die meisten Hersteller setzen hier entweder auf Stahl oder auf Aluminium. Alleine zwischen diesen beiden Varianten gibt es große Unterschiede, weshalb es bei Carports aus Metall unheimlich wichtig ist, verschiedene Modelle zu vergleichen.
Carports aus Metall zeichnen sich allgemein durch ihre hohe Stabilität und ihrem geringen Pflegeaufwand aus. Dies ist ein großer Unterschied zum Holz, kommt aber auch mit einem Preis, der teilweise doppelt so hoch liegt. Unter 1000 Euro lassen sich oftmals nur Modelle aus Aluminium finden, die noch dazu eine geringe Tragkraft aufweisen.
Hinzu kommt, dass ein einfacher Aufbau und eine Erweiterung des Carports nur schwer möglich sind. Holz ist in diesem Falle sehr viel anpassbarer und lässt sich auch von Hobbyheimwerkern ausbauen. Bei einem Carport aus Metall ist dies kaum möglich.
Welche Art von Fundament oder Unterbau ist für die Montage eines Carports erforderlich?
Die Art des Fundaments kann unterschiedlich ausfallen, je nach Standort des späteren Carports. Einige verfügen über einen bereits gepflasterten Parkplatz, andere haben wiederum einen weichen Unterboden, wo später der Carport stehen soll. Wichtig ist in jedem Falle, dass der Boden ebenerdig ist. Somit kommt es beim späteren Aufbau des Carports nicht zu Komplikationen. Bevor das Fundament vorbereitet wird, müssen außerdem die Maße des Carports und dessen Ankerpunkte bekannt sein.
Als Fundament für die Balken kann entweder ein Punktfundament oder ein Streifenfundament gelegt werden. Das Punktfundament sieht Schächte an den jeweiligen Punkten der Säulen vor, in denen diese dann verankert werden. Bei einem Streifenfundament werden jeweils die länglichen Seiten ausgehoben und die entsprechenden Säulen werden später darin verankert.
Der eigentliche Bodenbelag kann selbst entschieden werden. Hier gibt es die Auswahl zwischen Beton, Asphalt, Kies, Rasenkammern oder Pflastersteinen. Die Verankerung und der spätere Bodenbelag müssen zusammen bedacht werden. Ein Vergleich der verschiedenen Methoden ist wichtig, um später die beste Lösung für einen Carport zu finden.
Welche verschiedenen Dachtypen gibt es?
Neben dem eigentlichen Gestell gibt es auch für das Dach große Unterschiede. Am wichtigsten ist hier, dass die Einwirkungen von oben abgefangen werden und so das Auto unter dem Carport geschützt ist. Das Dach ist in den meisten Fällen auch separat vom eigentlichen Material und kann aus verschiedenen Komponenten bestehen. Es gibt aber auch Carports, die direkt ein Dach mit in die normale Konstruktion integriert haben.
Die meisten Carports in der Preisklasse unter 1000 Euro sind entweder mit Metall oder mit Kunststoff bedeckt, obwohl ein Vergleich beider Materialien relativ gleich ausfällt. Bei Metall handelt es sich um Aluminium, das entweder als Trapezblech oder Wellblech auf dem Dach aufgetragen wird. Somit kann Wasser und Schmutz ganz einfach abgeleitet werden. Metall ist robust und wetterfest, bei Regen ist aber ein deutliches Prasseln zu hören.
Ein Wellblech aus Kunststoff ist vor allem bei Holzkonstruktionen die erste Wahl. Es ist billig, erfüllt aber trotzdem seinen Zweck und lässt sich einfach anbringen. Die Wellenform hilft dabei, Wasser abzutragen. Zudem gibt es einige Varianten, die sogar durchsichtig sind. Die Tragkraft ist, wie auch schon bei Modellen aus Aluminium, völlig ausreichend. Jedoch ist auch hier die Lärmbelästigung groß.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Neigung des Daches. Wichtig ist, dass es an allen Seiten dicht ist und kein Wasser oder anderweitiger Schmutz von oben auf das Auto gelangt. Dennoch sind verschiedene Abflüsse nötig, um Regen oder Schmelzwasser sicher vom Dach zu tragen. Alle Carports bieten daher ein geneigtes Dach, damit überschüssiger Schmutz vom Dach abgetragen werden kann und nicht zur Last wird. Hier gibt es verschiedene Formen, von einfachen Schrägdächern bis hin zu abgerundeten Flächen. Ein Vergleich sollte den eigenen Platz und die Neigungsrichtung bedenken.
Welche Befestigungsmethoden oder Verankerungen werden empfohlen, um den Carport sicher und stabil zu installieren?
Der Carport bringt zwar schon ein hohes Eigengewicht mit sich, aber ohne eine richtige Verankerung mit dem Boden sollte er nicht aufgestellt werden. Die Verankerung versichert, dass der Carport bei einem starken Sturm oder anderweitigen Einwirkungen von außen nicht umfällt und das Auto und umstehende Dinge beschädigt. Bevor ein Umbau des Parkplatzes stattfinden kann, ist eine Baugenehmigung notwendig. Bei einem Vergleich der verschiedenen Verankerungen sollten ebenfalls die Bodenbedingungen bedacht werden.
Weiter oben wurde bereits über die Punktverankerung und die Streifenverankerung gesprochen. Beides sind valide Methoden, um einen Carport sicher am Boden zu befestigen. Mit sogenannten H-Ankern oder U-Ankern werden die Säulen des Carports dann im Boden einbetoniert, sodass sich diese nicht mehr lösen können. Diese Variante lohnt sich vor allem bei Neubauten, kann aber bei jedem Bodentyp verwendet werden, wenn später ein stabiles Fundament folgt.
Eine weitere Möglichkeit ist das Aufdübeln. Hier ist bereits ein festes Fundament vorhanden, das auch nicht wieder entfernt werden kann. Um den Carport trotzdem zu befestigen, werden verschiedene Ankerpunkte auf den Boden gesetzt und mit Schrauben befestigt. Sie werden aber nicht ins Fundament eingearbeitet. Diese Variante ist zwar sicher, aber es kann auch zu Problemen kommen.
Für weiche Böden, wie etwa Erde, kann sich auch die Methode des Einschlagens lohnen. Hierbei werden die Säulen des Carports mit Einschlagbodenhülsen ausgestattet und in den Boden gehämmert. Ein richtiges Fundament ist hier nicht nötig, aber der Boden sollte ausreichend gerade und fest sein. Lockere Erde ist zu unsicher für das gesamte Gestell.
Gibt es spezifische Empfehlungen zur Pflege und Wartung?
In erster Linie ist wichtig, dass der Aufbau des Carports so reibungslos wie nur möglich verläuft. Schon hier können spätere Fehler vermieden werden, die zu Problemen führen. Es sollte auf einen sicheren Stand geachtet werden, zudem auch auf die allgemeine Verarbeitung des Carports.
Während ein Carport aus Metall weniger Pflege benötigt, sollte dieser trotzdem gelegentlich auf Rost und andere Schmutzrückstände überprüft werden. Hier reicht es, die Pfeiler mit einfachem Wasser abzuspritzen oder mit einem Lappen wieder sauberzumachen. Holz ist sehr viel aufwendiger und benötigt alle zwei Jahre einen neuen Anstrich mit Lack oder Farbe. Dies versichert, dass das Holz auch langlebig ist und nicht verschimmelt. Wasserschäden sind der größte Feind eines Carports aus Holz.
Auch die Dachreinigung ist wichtig und sollte mindestens zweimal im Jahr geschehen. Überschüssiger Dreck sollte mit Wasser abgetragen werden, zur Not kann auch per Hand nachgeholfen werden. Bei einer zu großen Schneelast sollte dieser regelmäßig entfernt und das gesamte Gestell auf seine Stabilität überprüft werden. Dazu gehört, Schrauben und Material zu überprüfen.
Welche Sicherheitsüberlegungen sind bei der Installation und Nutzung eines preisgünstigen Carports zu beachten?
Selbst bei billigen Carports sollte es keine Probleme mit der allgemeinen Stabilität geben. Wichtig ist die Verarbeitung des Materials, aber auch der Aufbau. Solange das Fundament richtig gelegt wurde und die Säulen gut mit dem Boden verankert sind, sollte es keine Probleme geben. Regelmäßige Wartungen der Schrauben und Ankerpunkte sind jedoch eine Möglichkeit, die Sicherheit eines günstigen Carports zu gewährleisten.
Wie bei jedem anderen Bauprojekt ist auch bei einem Carport die Langlebigkeit entscheidend. Werden bauliche Probleme schon früh festgestellt, so können diese schnell und kostengünstig behoben werden. Jedoch sollte man nicht zu lange warten, ehe die Schäden zu groß werden und der gesamte Carport ausgetauscht werden muss.
Fazit
Wer sich einen Carport anschaffen möchte, der sollte einen Vergleich von verschiedenen Materialien, Fundamenten und Verankerungen aufstellen. Selbst im Bereich von unter 1000 Euro gibt es gute Modelle, die über viele Jahre halten und das eigene Auto vor Witterungsbedingungen schützen. Wichtig ist jedoch, dass der Aufbau reibungslos funktioniert und eine regelmäßige Wartung und Pflege durchgeführt wird. Nur so können Schäden vermieden werden und der Carport ist selbst noch nach vielen Jahren nahezu neu.
Auswahl zwischen Holz und Metall
schon kostengünstige Modelle verfügbar
guter Schutz des Autos
Metall kann Budget überschreiten
Vorarbeit und Wartung nötig
kein Rundumschutz