Atemschutzmasken schützen vor Schadstoffen in der Luft. Während Halbmasken nur Nase und Mund abdecken, schützen Atemschutzvollmasken zusätzlich auch die Augen. Zu den renommierten Herstellern von Vollmasken für den Atemschutz gehören 3M, Dräger, Moldex und Climax.
Was ist eine Atemschutzvollmaske und welche Vorteile bietet diese?
Atemschutzvollmasken schützen Atemwege und Augenpartien vor Schadstoffen und Krankheitserregern. Da Vollmasken eng am Gesicht anliegen und größere Gesichtspartien abdecken, bieten sie besseren Schutz als Halbmasken.
Atemschutzvollmasken bestehen aus Silikon, Gummi oder Kunststoff und schützen daher auch gut vor kleineren Flüssigkeitsspritzern. Die Masken sind ausgestattet mit Ein- und Ausatemventilen, einer oder zwei Sichtscheiben und einer Sprechmembran sowie mit Anschlusstücken für Atemfilter oder Atemregler. Beim Tragen einer Vollmaske sorgen Bänder oder Riemen für festen Sitz.
Die in Vollmasken integrierte Innenmaske sorgt für gute Abdichtung zwischen Atemschutzvollmaske und Gesicht. Innenmasken bestehen meist aus weichem, hautschonendem Material, das den Tragekomfort erhöht. Zudem hat die Innenmaske auch eine hygienische Funktion: da sie sich aus dem Maskenkörper herausnehmen lässt, ist eine regelmäßige Reinigung leicht möglich.
Bei Atemschutzvollmasken kommen austauschbare Filter zum Einsatz. Je nach Art des verwendeten Filters schützen Vollmasken vor Dämpfen, Gasen, Staub und Aerosolen.
Mit Atemschutzfiltern ausgestattete Masken sind umluftabhängig. Unabhängig von der Umgebungsluft sind hingegen Masken zum Atemschutz, die mit einem Pressluftatmersystem kombiniert sind. Die über die Steuerventile in den Maskenkörper einströmende Atemluft streicht an der Sichtscheibe vorbei und verhindert damit ein Beschlagen.
Für wen ist eine Atemschutzvollmaske besonders geeignet und sinnvoll?
Ob eine Atemschutzvollmaske genutzt werden sollte, hängt von der jeweiligen Gefahrensituation und den speziellen Anforderungen im Einzelfall ab.
Atemschutzvollmasken sollten getragen werden, wenn in einer Arbeitsumgebung reizende oder ätzende Dämpfe, Gase oder Stäube auftreten, die sich nicht ausreichend durch Absauganlagen entfernen lassen.
Bei Renovierungs- und Bauarbeiten schützen Masken vor Gefahrenstoffen wie Feinstaub, Asbest oder Schimmelpilzsporen. Auch der Umgang mit Chemikalien in Industrie und Landwirtschaft sowie in der Abfallwirtschaft und in Laboren erfordert oft den Einsatz von Atemschutzvollmasken. Die Masken können aber auch in medizinischen Einrichtungen erforderlich sein, um das Personal vor Infektionen mit Bakterien oder Viren zu schützen.
Es ist stets der für die jeweilige Gefahrensituation geeignete Filtertyp auszuwählen und der Filter exakt entsprechend den Vorgaben des Herstellers zu verwenden.
Bartträger kommen als Nutzer einer Atemschutzvollmaske nur eingeschränkt in Betracht. Untersuchungen haben sogar ergeben, dass die Dichtheit von Masken zum Atemschutz bereits wenige Stunden nach erfolgter Rasur abnimmt.
Brillenträger haben oft ebenfalls Probleme mit dem Maskentragen. Eine Brille führt leicht zur Undichtigkeit von Masken. Brillenträger bedürfen spezieller Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Drahtgestell, mit dem die Brille an der Vollmaske festgeklemmt wird. Möglich ist auch der Einbau von Maskenscheiben, die der Brillenstärke des Trägers entsprechen.
Generell ist darauf zu achten, einen für die jeweilige Gefahrensituation geeigneten Filtertyp auszuwählen. Beispielsweise werden spezielle Gas- und Partikelfilter für unterschiedliche Filteranforderungen unterschieden. Bei einigen Filtern ist nur einmalige Verwendung zulässig (zum Beispiel bei CO-, NO-, Hg- und Reaktorfiltern).
Was sollte man beim Kauf einer Atemschutzvollmaske beachten?
Voraussetzung für die optimale Schutzwirkung einer Vollmaske ist eine individuell geeignete Passform von Masken zum Atemschutz. Die in der richtigen Größe ausgewählte Atemschutzvollmaske muss eng anliegen und eine zuverlässige Abdichtung sicherstellen.
Da Atemschutzvollmasken häufig über längere Zeiträume getragen werden, ist auf guten Tragekomfort zu achten. Masken sollten daher individuell einstellbar sein und über gepolsterte Zonen aufweisen, um Druckstellen zu vermeiden.
Masken zum Atemschutz müssen den gängigen Sicherheitsstandards entsprechen. Die CE-Kennzeichnung stellt sicher, dass die Maske mit den europäischen technischen Normen übereinstimmt.
Besonders wichtig ist die Auswahl des für die jeweilige Gefahrensituation geeigneten Filtertyps: Filter, die vor bestimmten Gasen, Dämpfen oder Partikeln schützen, sind in unterschiedlichen Filterklassen erhältlich. Bei einigen Filtern ist nur eine einmalige Verwendung zulässig (zum Beispiel bei CO-, NO-, Hg- und Reaktorfiltern).
Beim Kauf ist nicht zuletzt sicherzustellen, dass Austauschfilter am Markt jederzeit verfügbar sind und dass die Durchführung eines Filterwechsels problemlos möglich ist.
Fazit
Atemschutzvollmasken sind unerlässliche Hilfsmittel beim Schutz vor gesundheitsgefährdenden Luftverunreinigungen. Die Auswahl von Masken orientiert sich an den in einem Arbeitsbereich zu erwartenden Gefährdungen durch Dämpfe, Gase oder Partikel. Atemschutzvollmasken müssen den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen und einen guten Tragekomfort gewährleisten.
zuverlässiger Atemschutz gegen Luftschadstoffe
Schutz von Atemwegen und Augen
Maskenauswahl entsprechend individuellen Bedürfnissen möglich
möglicherweise eingeschränktes Sichtfeld
Engegefühl beim Tragen der Maske
Zusatzaufwand für Bartträger und Brillenträger