Auf dem Markt gibt es unzählige Produkte, die gegen Hornhaut helfen sollen. Eine beliebte Variante sind Cremes, die die rauen Stellen an den Füßen geschmeidig machen. Beliebte Hersteller sind Eubos, Gehwol, Allgäuer Latschenkiefer, Kneipp, Scholl, Hansaplast und Neubourg.
Welche Ursachen gibt es für Hornhaut?
Hornhaut ist etwas ganz Normales. Je nach Mensch kann sie unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Vor allem an Füßen ist Hornhaut oft anzutreffen. Dies geschieht neben individueller Veranlagung etwa durch dauerhaften Druck beim Laufen und Gehen. Manche Menschen neigen von Natur aus eher zu mehr Hornhaut an den Füßen. Zu viel davon verursacht rissige Fersen, welche beim Gehen Schmerzen verursachen können.
Die Hauptursache liegt mitunter an falschem Schuhwerk. Das Tragen von zu kleinen, spitzen oder engen Schuhen kann zu übermäßiger Hornhaut führen. Genauso verhält es sich bei hohen Schuhen. Die hohen Absätze üben Druck auf bestimmte Bereiche des Fußes aus, was sie anfälliger macht.
Dasselbe gilt bei schlecht sitzenden Schuhen. Durch ein falsches Abrollen komm es zur Reizung der Fußsohlen. Auch eine falsche Gangtechnik kann die Ursache sein. Dabei werden die Füße falsch belastet.
Ein weiterer Grund ist Übergewicht. Ein zu hohes Gewicht kann zu einer übermäßigen Entwicklung von Hornhaut führen. Das Gewicht überträgt sich auf die Füße und verursacht einen hohen Druck. Dieser führt nicht nur zur Hornhautbildung, sondern kann auch als Folge eine Knochendeformation mit sich bringen.
Wenn die Schwielen immer dicker werden, besteht die Gefahr, dass sie reißen kann. Das fühlt sich im Zweifel nicht nur komisch an und kann jucken, sondern kann auch zu Schmerzen führen. Ähnlich verhält es sich übrigens an den Händen.
Welche Cremes und Hausmittel helfen?
Auch wenn die Hornhaut nicht schädlich ist, sieht sie alles andere als schön aus. Die Entfernung von Hornhaut lässt sich mit ein paar Zutaten aus der Hausapotheke durchführen.
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Schwielen zu behandeln, ist das Einweichen der Füße in lauwarmem Wasser mit Apfelessig oder Zitronensaft. Damit sich die raue Schicht aufweicht, ist ein Fußbad von zehn bis zwanzig Minuten zu empfehlen. Anschließend lässt diese sich mit einem Hornhautentferner abkratzen.
Ein Peeling mit Salz oder Kaffeesatz ist ebenfalls möglich. Allerdings funktioniert das nur, wenn wenig Hornhaut vorhanden ist.
Um Hornhaut vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Füße stets einzucremen. Dafür eignet sich handelsübliche Creme; je nach Bedarf mit Fett oder Flüssigkeit. Als Hausmittel eignen sich auch Öle wie beispielsweise Kokosnuss- oder Olivenöl. Um ein Rutschen auf dem Boden zu verhindern, ist das anschließende Tragen von Socken empfehlenswert.
Des Weiteren ist es von Vorteil, die Schuhe häufiger zu wechseln, sodass die Füße unterschiedlichen Druckbelastungen ausgesetzt sind. Zu Hause ist es am besten, auf Schuhwerk zu verzichten und sich stattdessen barfuß zu bewegen oder Socken zu nutzen.
Wenn weitere Hausmittel wie beispielsweise ein Bimsstein nicht weiterhelfen, empfiehlt es sich, auf spezielle Cremes auszuweichen. Für raue und rissige Fersen gibt es eine große Auswahl an Fußpflegeprodukten, die man bereits für wenige Euro auch im Drogeriemarkt bekommt.
Eine Schwielencreme kann dabei helfen, die Schwielen aufzuweichen und die Fußsohlen weniger anfällig für Hornhaut zu machen.
Daneben gibt es spezielle Hornhautcremes. Cremes mit dem Wirkstoff Urea sorgen für einen schnell sichtbaren Effekt. Hier nimmt Hornhaut in der Regel bereits nach der zweiten oder dritten Anwendung ab.
Viele Produkte enthalten Latschenkiefernöl. Das ist bekannt dafür, Schweißgeruch an den Füßen zu mindern und zudem hat es auf die rauen Hautstellen eine belebende Wirkung. Folglich reduziert es die Hornhaut an den Füßen auf sanfte Weise.
Gleichzeitig sorgt die Fußcreme für weichere Haut und hilft dabei, die Hornhautbildung und Schmerzen an den Füßen zu reduzieren.
Worauf muss man bei Allergien und Hautunverträglichkeiten achten?
Manche Menschen können Allergien oder Hautunverträglichkeiten gegen die Inhaltsstoffe von Hornhautcremes haben. Wenn es nach der Anwendung einer solchen Creme zu Hautreizungen, Brennen, Jucken oder Stechen kommt, sollte das Produkt nicht weiter verwendet und ein Arzt aufgesucht werden. Aus dem Grund empfiehlt es sich, diese erst auf einer kleinen Hautpartie zu testen, bevor sie auf der gesamten Fußsohle aufgetragen wird.
Im Handel gibt es Cremes, die speziell für Allergiker geeignet sind. Wichtig ist trotzdem stets auf die Inhaltsstoffe zu achten, wenn bereits Allergien oder Unverträglichkeiten vorhanden sind.
Wer jedoch sehr viele Schwielen hat und unter einer rissigen Ferse leidet, sollte einen Arzt oder Fußpfleger aufsuchen, um diese professionell behandeln zu lassen.
Fazit
Auch wenn Hornhaut nicht schädlich ist, sieht sie alles andere als schön aus. Bei leichter Hornhaut eignet sich eine reichhaltige Handcreme oder Fußcreme. Für gepflegte Füße dienen spezielle Cremes gegen Hornhaut. Diese weichen nicht nur die Hornhaut auf, sondern spenden den Füßen genügend Feuchtigkeit, um die Hornhautbildung zu reduzieren.
Bei starken Schwielen ist es jedoch besser diese behandeln zu lassen, um Schmerzen zu vermeiden.