Die Auswahl an angebotenen Handpflegeprodukten auf dem Markt ist riesig. Beliebte Hersteller für Handcreme und Handpflege zur Bekämpfung von rissiger und trockener Haut sind Linola, Rituals, Neutrogena, Nivea, Eucerin, Weleda, Eubos, Balea und Kneipp. Die meisten Produkte für Handpflege versprechen bei regelmäßiger Anwendung eine revitalisierende, befeuchtende und schmerzlindernde Wirkung sowie weichere und glattere Haut. Auch Neurodermitis-Patienten werden bei der Suche nach abhelfenden Pflegeprodukten schnell fündig.
Welche Ursachen gibt es für raue Hände?
Die Ursachen für rissige und raue Haut sind vielfältig. Es können sowohl innere als auch äußere Faktoren auslösend sein. Oftmals wird das Hautbild, etwa die Veranlagung für Mischhaut, vererbt. Auch Krankheitsbilder, wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Psoriasis oder andere Immun- und Hautkrankheiten können für die Beschwerden verantwortlich sein. Auch hormonelle Umstellungen, ein anhaltender Flüssigkeitsmangel oder starke psychische Belastung können dazu führen, dass die Haut austrocknet und die natürliche Widerstandsfähigkeit aufgrund des geschwächten Säureschutzmantels verloren geht.
Ähnliches gilt bei einem akuten Vitamin- und Nährstoffmangel bei falscher Ernährung. So sind die Talgdrüsen, um eine ausreichende Fettschicht zum Schutz der Haut produzieren zu können, auf bestimmte Stoffe angewiesen. Damit die Haut und der gesamte menschliche Organismus arbeiten kann, muss eine ausreichende Versorgung des Körpers sichergestellt werden.
Neben inneren Faktoren, die zu rauen Händen und sehr trockener Haut führen, gibt es auch externe Ursachen, die der Mensch bewusst beeinflussen kann. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie löst häufiges Händewaschen und starke Körperhygiene ein Wohlgefühl aus. Durch laugenhaltige Waschlotionen und Desinfektionsmittel wird jedoch die natürliche Fettschicht von der Haut abgetragen und die Haut verliert ihre gesunde Feuchtigkeit. Natürlich führt auch warme und sehr trockene Heizungsluft sowie eisig kaltes Wetter im Winter dazu, dass die Hände austrocknen und rissig werden, da die Lipidschicht angegriffen wird und der Haut die notwendige Feuchtigkeit entzogen wird.
Welche Cremes und Hausmittel helfen?
Bei trockener Haut ist meistens der natürliche Schutzmantel, der Hydrolipid-Film, defekt. Hier ist es ratsam bei der Wahl des entsprechenden Pflegeproduktes darauf zu achten, dass die bevorzugte Handpflege entweder rückfettende, fettende oder aber feuchtigkeitsbindende Substanzen enthält. Sogenannte okklusive und reichhaltige Handcremes bieten die nötigen Wirkstoffe den Schutzfilm wieder aufzubauen und eine Stärkung der Hautbarriere zu erwirken. Zu den feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen gehören etwa Urea, Sheabutter oder Ceramide.
Möchte man jedoch zunächst auf herkömmliche Hausmittel zurückgreifen, kommen verschiedene Alltagsprodukte in Betracht: Beliebt ist das Einmassieren von Olivenöl oder Kokosöl. Die in diesen Ölen enthaltenden Fettsäuren und Antioxidanten tragen auf natürliche Weise zu einem Wiederaufbau des Hautschutzmantels bei. Auch Bienenhonig und Aloe Vera dienen aufgrund ihrer entzündungshemmenden und heilenden Wirkung als Allzweckmittel im Kampf gegen sehr trockene und spröde Haut. Die genutzten Hausmittel sollten dick aufgetragen werden und nach ein paar Minuten Einwirkzeit entweder einmassiert oder aber abgetragen werden.
Tipp: Bei besonders rissigen Händen hilft eine Viertelstunde mit Vasiline. Diese schön dick auftragen und die Hände im Anschluss in Einmalhandschuhe stecken. Bereits nach der ersten Anwendung sind in der Regel deutliche Verbesserungen des Hautbilds zu sehen.
Worauf muss man bei Allergien und Hautunverträglichkeiten achten?
Die Haut als größtes Sinnesorgan des menschlichen Körpers ist einer Reihe an Belastungen und Strapazen ausgesetzt. Überempfindlichkeiten, Neurodermitis oder andere Kontaktallergien sowie auch diverse Unverträglichkeiten sind da nicht selten. So kann eine falsche Handpflege zu Rötungen, Pickeln und Akne, einem verstärkten Juckreiz sowie zu Ekzemen und Hautausschlag führen. Bei der Auswahl der passenden Handpflege sollte folglich darauf geachtet werden, auf chemische Duftstoffe und künstliche Konservierungsstoffe zu verzichten und sich für Produkte mit relativ niedrigem PH-Wert (bspw. PH-5) entschieden werden. Um weitergehend Regenerationseffekte zu erwirken, sollten ungesunde Umwelteinflüsse, wie Alkohol, Nikotin und andere Schadstoffe, weitestgehend gemieden werden.
Fazit
Hausmittel und Cremes müssen nicht teuer sein. Wer zu rauen Händen und trockener Haut neigt, muss eigentlich nur einen Vorsatz in die Tat umsetzen: regelmäßige Anwendung.