Neben den OP-Masken als gewöhnliche Alltagsmasken stellt die FFP2-Maske den wohl am meisten verwendeten Mundschutz hierzulande dar. Bekannte Hersteller von FFP2 Masken und anderen Alltagsmasken sind unter anderem 3M, Moldex, Uvex, Fackelmann, Dräger, Medisana, Sentias, Univent Medical, Xique, Gebol, Hase, Safety, Hum, Lindenpartner, Ovi und Uvex.
Was ist eine FFP2 Maske?
Der Begriff FFP2 steht für Filtering Face Piece, was übersetzt so viel bedeutet wie filtrierende Gesichtsmaske. Im Gegensatz zu den OP-Masken schützen sie zusätzlich, sofern sie gut am Gesicht anliegen und richtig getragen werden, vor Aerosolen und sogar Feinstaub, aber auch vor Bakterien und Viren, wie in jüngster Zeit vor dem gefährlichen Coronavirus.
An manchen Orten reicht häufig eine OP-Maske als Schutz nicht aus, beispielsweise in Bus oder Bahn, da dieser Mundschutz im Gegensatz zur FFP2-Maske einen deutlich geringeren Schutz vor dem Eindringen der Viren bietet. Wichtig ist vor allem, diese Mundschutzmaske wirklich exakt anliegend zu tragen. Nur so ist sie in der Lage, ihren Träger richtig zu schützen.
Welche Qualitätsunterschiede gibt es und welche Normen muss FFP2 erfüllen?
Die Mundschutzmasken sind in drei unterschiedliche Normen aufgeteilt: FFP1-Masken, FFP2-Masken und FFP3-Masken. Der Unterschied besteht vor allem in der Schutzklasse des Atemschutzes. Diese Schutzklassen entsprechen deutscher Norm. Die unterschiedlichen Bezeichnungen der Mundschutzmasken definieren die Fähigkeit, die oben genannten Partikel zurückzuhalten. Je höher die bezeichnende Zahl, desto höher ist auch die Anzahl der gefilterten Aerosole, Viren oder Feinstaubpartikeln.
Während die FFP1 Maske nur etwa 80% der Schadstoffe filtert, ist die FFP2 Maske in der Lage, bis zu 90% herauszufiltern und bietet so einen deutlich höheren Schutz, sodass sie vor allem für das Coronavirus von namhaften Experten empfohlen wird. In Deutschland und der EU sind außerdem nur Masken zum Verkauf zugelassen, die ein CE Zeichen tragen.
FFP2-Masken gibt es ebenso wie andere Alltagsmasken in unterschiedlichen Farben. Häufig genutzt werden weiß sowie auch schwarz, da der Mundschutz dadurch zu fast jeder Kleidung passt.
Man unterscheidet FFP2-Masken mit und ohne Ausatemventile. Jene mit Ventilen werden vor allem im Arbeitsbereich eingesetzt. Für den Alltag am gebräuchlichsten ist der Mund- und Nasenschutz ohne Ventile. Der Unterschied besteht vor allem im Atemwiderstand und der Tragedauer, zudem kann eine FFP2-Maske mit Ventil nicht wiederverwendet und muss nach einmaligem Tragen entsorgt werden.
Ende 2021 wurde eine Studie durch Forscher des Göttinger Max-Planck-Instituts durchgeführt. Man fand heraus, dass das Risiko einer Infektion im Innenraum trotz wenig Distanz auch nach einigen Minuten bei nur 0,1 % lag. Im Gegenzug dazu betrug das Risiko bei einer OP-Alltagsmaske deutlich höhere 10 %. Zur Verdeutlichung: ohne Maske liegt das Ansteckungsrisiko bei 100 %.
Wie lange und wie oft kann man eine FFP2-Maske tragen?
Mund- und Nasenschutz sollte während der Pandemie vor allem in Innenräumen, Bus und Bahn so oft wie möglich getragen werden. Dennoch ist es ratsam, dabei einiges zu beachten, um die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen bestmöglich zu schützen.
Nach einer gewissen Zeit des Tragens lässt die Filtereigenschaft des Mund- und Nasenschutzes – und somit auch die Schutzwirkung der Mundschutzmaske – nach. Spätestens dann sollte sie ausgetauscht, beziehungsweise das Tragen unterbrochen werden.
Nachdem nun im Rahmen der Pandemie auch im Alltag häufig eine Mundschutzmaske getragen werden soll, stellt sich aber auch immer häufiger die Frage, wie lange man eine solche ohne Unterbrechung tragen darf, ohne dass die eigene Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen wird. Da vor allem FFP2-Masken einen hohen Atemwiderstand besitzen, sollte spätestens nach 75 Minuten die Maske für etwa 30 Minuten abgesetzt werden. Dies ist im Arbeitsschutz geregelt und kann daher auch für Privatpersonen angenommen werden.
Die Maske kann im privaten Bereich mehrmals verwendet werden, hierbei sollte man darauf achten, sie nicht durch verschmutzte Hände oder Ablageflächen zu kontaminieren und sie gut austrocknen zu lassen. Wurden die Mundschutzmasken jedoch mehr als acht Stunden am Stück getragen, empfiehlt es sich, sie gegen eine neue auszutauschen. Laut RKI handelt es sich bei dem Mundschutz in der Regel um Einmalprodukte.
Fazit
Ob OP-Maske, FFP2-Maske oder anderer Mundschutz, der Mundschutz ist per se spätestens seit Beginn der Pandemie nicht mehr wegzudenken. War sie früher ein doch recht ungewohnter Anblick, sieht man die Gesichtsmaske heutzutage allerorts in Schwarz, Weiß oder Bunt. Sie schützt nicht nur vor Ansteckung, sondern stellt für viele Menschen inzwischen ein Stück Normalität dar.
Der Mund- und Nasenschutz ist bequem zu tragen und bietet höchstmögliche Sicherheit vor einer Ansteckung, was auch vielfach wissenschaftlich belegt ist. Wenn man sich an die Hygieneratschläge und die empfohlenen Tragezeiten, je nach Modellausführung des Mund- und Nasenschutzes hält, schützt man sich und auch seine Umgebung.