Ob Händewaschen, der Gebrauch von Desinfektionsmitteln, Reinigungsmitteln oder Kälte - all das beeinflusst den natürlichen Schutzmantel unserer Haut und greift diesen nach und nach an. Das Angebot auf dem Markt für Handpflege ist sehr groß. Beliebte Hersteller für Handcreme sind Rituals, Neutrogena, Kamill, Nivea, Eucerin, Weleda, Eubos oder Balea.
Welchen Arten von Handcreme gibt es?
Bei der großen Auswahl an Produkten empfiehlt es sich, einen ersten Überblick zu schaffen, welche Creme zu den jeweiligen Bedürfnissen der Haut passt. Für normale Haut eignen sich Pflegeprodukte, die der Haut ausreichend Feuchtigkeit zuführen, ohne sie mit Fett zu überladen.
Um auch reife Haut optimal zu pflegen, empfiehlt sich die Verwendung von zellschützenden Produkten, welche die Feuchtigkeit in der Haut einschließen. Solche Anti-Aging-Produkte enthalten Öle wie Arganöl, Nachtkerzenöl oder Traubenkernöl. Ziel dieser Inhaltsstoffe ist es, Hautschäden entgegenzuwirken und der Haut wieder zu mehr Elastizität und Straffheit zu verhelfen.
In diesen Produkten findet man häufig den Wirkstoff Hyaluronsäure, welcher die Haut dabei unterstützt, Wasser zu binden und somit für ein glattes Hautbild sorgen. Des Weiteren werden dem Handbalsam oft Vitamine zugesetzt, wie zum Beispiel Vitamin C, bzw. Ascorbinsäure, welches die Kollagenbildung unterstützt und die Haut strafft. In der Vergangenheit sollen solche Produkte auch beim Reduzieren von Altersflecken gute Erfolge erzielt haben.
Gerade in der kalten Jahreszeit neigt die Haut dazu, trocken und spröde zu werden. Trockene Hände, bzw. rissige Hände benötigen eine besonders reichhaltige, sensitive Pflege. Erste Anzeichen trockener Haut weist der Handrücken auf, da hier nur wenige Talgdrüsen vorhanden sind, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.
Wer unter besonders empfindlicher Haut an den Händen leidet, sollte auf eine sanfte, sensitive Hautpflege mit beruhigenden Inhaltsstoffen achten, sogenannte Repair-Produkte. Hierbei sollte komplett auf Duft- und Konservierungsstoffe verzichtet werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen und zu belasten. Es empfiehlt sich, auf eine entzündungshemmende und wundheilende Handcreme zurückzugreifen, welche, zum Beispiel, Kamille oder Ringelblume enthalten kann. Wirkstoffe wie Panthenol oder Linolsäuren erhöhen die Feuchtigkeit der Haut und unterstützen die natürliche Hautschutzbarriere.
Wann sollte man Hautcreme auftragen?
Empfehlenswert ist es, die Handcreme jedes Mal nach dem Händewaschen aufzutragen, um zeitnah wieder Feuchtigkeit zu spenden. Gerade bei sehr empfindlicher und trockener Haut bzw. bei rissigen Händen, gilt für das Händewaschen: So wenig wie möglich, aber so oft wie nötig. Hautcremes sollten nur auf saubere und trockene Haut aufgetragen werden, also ist darauf zu achten, dass die Hände nach dem Waschen frei von Waschprodukten und gut abgetrocknet sind.
Je nach Hautzustand der Hände, kann ein Hautbalsam immer dann verwendet werden, wenn die Hände sich trocken anfühlen. Bei trockenen und spröden Händen empfiehlt es sich, die Creme vor dem Schlafengehen aufzutragen, damit der Hautbalsam seine Wirkung richtig entfalten kann. Anti-Aging Produkte sollten generell nur abends genutzt werden, da diese die Haut lichtempfindlich machen.
Was kann man speziell bei trockenen Händen tun?
Es empfiehlt sich, die Hände mit lauwarmem Wasser zu waschen, denn zu heißes Wasser greift den Schutzmantel der Haut an. Ca. 10–15 Minuten nach dem Waschen kann die Haut dann mit einem Handbalsam gepflegt werden.
Es sollte eine Handcreme mit einem hohen Fettanteil verwendet werden. Mögliche Inhaltsstoffe können sein: Olivenöl, Sesamöl oder Traubenkernöl. Diese wirken natürlich rückfettend und spenden der Haut Feuchtigkeit.
Trockene Hände weisen meist Rötungen, schuppige und gereizte Haut auf. Repair-Produkte enthalten Wirkstoffe, wie beispielsweise Aloe vera oder Urea. So ein Handbalsam spendet neue Feuchtigkeit mit sensitiver Pflege und unterstützt die Regeneration der Haut.
Rückfettende Cremes sollten auch über Nacht aufgetragen werden, da diese deutlich langsamer in die Haut einziehen, als Feuchtigkeit-Cremes. Wer also unter sehr trockenen Händen und rissigen Händen leidet, sollte bei der Produktauswahl auf die Bezeichnung "Repair" achten.
Was unterscheidet Handcreme aus der Apotheke mit Produkten aus Drogerie- bzw. Supermarkt?
Oft enthalten Handpflegeprodukte aus der Drogerie synthetische Duftstoffe und Alkohol, welche die Haut zusätzlich reizen und austrocknen können. In der Apotheke hingegen findet man überwiegend Handcremes mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Um das richtige Produkt für die individuellen Bedürfnisse zu finden, empfiehlt es sich einmal genau auf die Inhaltsstoffe der Creme zu schauen.
Fazit
Welches Pflegeprodukt das Richtige ist, muss an den individuellen Bedürfnissen unserer Haut entschieden werden. Unsere Hände leisten jeden Tag viel Arbeit und begleiten uns ein ganzes Leben lang. Also geben wir unseren Händen auch etwas zurück und versorgen sie mit der Pflege, die sie benötigen und verdienen.