Zu den beliebten Herstellern von Intimwaschlotionen gehören Balea, Jessa, Sebamed, Eucerin, Intima, Vagisan und Sagella. Sie weisen eine wichtige Gemeinsamkeit auf: ihre Produkte sind pH-neutral. Außerdem sind sie speziell auf die Bedürfnisse des empfindlichen Intimbereichs abgestimmt.
Was ist eine Intimwaschlotion?
Der Intimbereich ist ein cleveres Schutzsystem. Mithilfe einer Intimhygiene unterstützen Frauen die natürliche Funktion der Scheidenflora. Sie stärken damit die Schutzbarriere und beugen lästigen Infektionen vor. Allerdings sollten Frauen lediglich eine Intimwaschlotion nutzen, welche zuvor gynäkologische und dermatologische Prüfungen erfolgreich bestanden hat.
Bei einer Intimwaschlotion handelt es sich um ein Waschgel, welches speziell auf den hochsensiblen, weiblichen Intimbereich abgestimmt ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Duschgelen und Seifen zeichnet sich ein Waschgel für den Intimbereich durch eine pH-Neutralität aus. Wäre eine Intimwaschlotion nicht pH-neutral, würde sie die Schleimhaut angreifen. Brennen, Jucken und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Entzündungen wären mögliche Szenarien.
Welche Arten von Intimwaschlotionen gibt es?
Eine Intimwaschlotion verfolgt zwei wichtige Ziele: Zum einen soll sie die natürliche Vaginalflora aufrechterhalten, zum anderen soll sie den sensiblen Intimbereich reinigen. Frauen haben die Wahl zwischen einem flüssigen Waschgel und einem festen Waschstück. Sowohl Apotheken als auch Drogeriemärkte bieten unterschiedliche und effektive Waschlotionen an, die Milchsäurebakterien enthalten.
Bei hochwertigen Waschlotionen, die pH-neutral sind, liegt der Wert bei 3,5. Ferner enthalten sie Milchsäurebakterien. Diese fungieren als effektives Schutzmittel, die der Entstehung von Infektionen vorbeugen. Sofern die hochwertige Waschlotion eine Milchsäurebakterienkultur enthält, kann die Nutzerin die Gefahr, eine Blasenentzündung zu bekommen, mit dieser Intimwaschlotion erheblich reduzieren.
Auch ein pH-Wert in Höhe von 3,8 zählt zu den Werten, die den Intimbereich schützen. Es spielt eine untergeordnete Rolle, ob sich die Intimwaschlotion im höheren oder niedrigen Preissegment bewegt, denn sie muss lediglich in die Kategorie “intimo” fallen.
Auch wenn alle Intimpflegeprodukte eine gynäkologische und dermatologische, ärztliche Kontrolle durchlaufen haben, existieren auf dem Markt – insbesondere in den Apotheken – Intimwaschgels, welche die Bezeichnung "Dr." tragen. Sie steht vor dem Namen des jeweiligen Produkts. Das bedeutet, dass Frauenärztinnen und Frauenärzte dieses Waschgel entwickelt haben. Meistens spiegelt sich deren Arbeit in einem höheren Preis wider. Darüber hinaus verkaufen in der Regel Apotheken die Dr.-Intimlotionen.
Allerdings bedeutet das nicht, dass die Waschlotionen, welche keine Dr.-Bezeichnung haben, minderwertiger sind. Sofern sie Milchsäurebakterien enthalten, eignen sie sich hervorragend für die Intimpflege. Intimpflegeprodukte enthalten neben Milchsäurebakterien auch oft Kamille und Aloe vera. Denn die beiden Pflanzen hemmen Entzündungen.
Welche Alternativen gibt es?
Frauen, die keine Waschgele mögen, können eine Dusch-Mousse oder ein festes Waschstück verwenden. Diese fallen ebenso in die Kategorie Vaginal-Care. Eine Mousse für den Intimbereich gefällt vielen mit ihrer angenehmen, cremigen Formel. Dennoch enthält sie die unverzichtbaren Milchsäurebakterien, welche das Gleichgleichgewicht der Scheidenflora aufrechterhalten. Weil die Intim-Mousse sanft zur empfindlichen Schleimhaut ist, dürfen Nutzerinnen diese täglich verwenden. Auch sie haben einen leicht sauren pH-Wert, der den Anforderungen des Intimbereichs entspricht. Jede Intim-Mousse ist alkali- und seifenfrei.
Intimwaschgels sind zwar sanft zur Haut, aber nicht unbedingt zur Umwelt. In der Regel dient ein Plastikbehälter als Aufbewahrungsmittel. Anders sieht es hingegen mit der festen Intimpflege aus. Dieses Intim-Pflegeprodukt ähnelt optisch einer Seife, fungiert jedoch als Intimwaschlotion, die lange haltbar und ergiebig ist. Dermatologen, Pharmazeuten und Gynäkologen haben diese Intimpflege entwickelt. Sie entspricht dermatologischen Standards. Des Weiteren bewahrt die Milchsäure mit dem eingestellten pH-Wert von 3,8 den natürlichen Hautschutzmantel des Intimbereichs. Idealerweise ist das feste Waschstück frei von Sulfaten und Alkohol, weshalb es eine sanfte Reinigung garantiert.
Fazit
Es spielt eine untergeordnete Rolle, für welche Waschlotion Frauen sich entscheiden. Wichtig ist nur, dass sie den Intimbereich nicht mit einem herkömmlichen Reingungspflegeprodukt waschen, weil dieses die Intimflora angreifen könnte. Frauen, die eine Duftstoffallergie haben, können auf parfümfreie Intimwaschlotionen ausweichen. Intimpflegeprodukte erfrischen, stärken und schützen die empfindliche Scheidenflora. Sie können diesen Bereich resistent gegenüber Entzündungen machen.