Objektive für das Heranholen des Motivs gehören zur Ausrüstung von Profifotografen dazu. Auch ambitionierte Laien nutzen sie. Zu den beliebtesten Herstellern solcher Objektive gehört das japanische Unternehmen Nikon.
Was ist ein Zoomobjektiv?
Ein Zoomobjektiv hat eine variable Brennweite, welche das Heranholen des Motivs ermöglicht. Die Vergrößerung ist der sogenannte Zoomfaktor. Es gibt weitere Bezeichnungen für Zoomobjektive wie Vario-Objektiv oder Transfokator. Technisch handelt es sich bei diesen Objektiven um pankratische Systeme, was sich vom Altgriechischen ableitet und so viel wie „allmächtige Systeme“ bedeutet, weil das Objektiv über alle bzw. viele Brennweiten verfügt.
In seiner modernen Bauform ist das Zoomobjektiv mit einer Zoomautomatik ausgestattet. Es erkennt also die Entfernung des anvisierten Motivs und holt es automatisch auf eine passable Größe heran, was das Fotografieren beträchtlich erleichtert und vor allem auch gezoomte Schnappschüsse ermöglicht. Verbunden ist diese Funktion mit einer automatischen Scharfeinstellung (Autofokus). Die Bildweite kann sich bei dieser Art der Fotografie leicht verändern, was aber hingenommen wird.
Technisch funktioniert der Zoom, indem im Objektiv Linsenelementen gegeneinander verschoben werden. Früher erfolgte das beim Fotografieren mechanisch durch das Drehen äußerer Ringe, heute steuert ein Motor das Objektiv. Es gibt auch den Stufenzoom, der sich separat aktivieren lässt und mehrere ausgewählte Brennweiten ansteuert. Dies führt zu einer neuen Art der Fotografie mit Schnappschüssen, die sehr schnell hintereinander dasselbe Motiv in unterschiedlichen Entfernungen (Größen) darstellen.
Es ist auch möglich, beim Fotografieren mehrere Objektive mit jeweils eigenen, festen Brennweiten auszutauschen. Das ist aber aufwendig, weshalb sich zunehmend das Zoomobjektiv durchsetzt. Auf diesem wird ein Brennweitenbereich angegeben, so etwa 35 bis 80 oder 80 bis 200 mm. Die Aufnahmeperspektive kann ein Zoomobjektiv nicht verändern. Es vergrößert nur das anvisierte Motiv im Bildausschnitt. Wer unterschiedliche Perspektiven einnehmen möchte, muss sich mit der Kamera bewegen.
Eine Kombination zwischen sich verändernder Perspektive und Brennweite ist der sogenannte Dolly Zoom, bei dem der Fotograf ein Areal abfährt oder abläuft und dabei gleichzeitig seine Motive mit dem Zoomobjektiv heranholt. Viele Systemkameras sind ab Werk schon mit einem fest integrierten Zoomobjektiv ausgestattet. Wer dieses extra anschafft, setzt meistens auf den Superzoom, der einen sehr großen Brennweitenbereich abdeckt und den es als integriertes Standardobjektiv noch nicht gibt. Das hat weniger wirtschaftlich-technische als vielmehr praktische Gründe: Die meisten Laien, die mit solchen Systemkameras unterwegs sind, wären mit dem Superzoomen überfordert, wenn sie plötzlich durch ein winziges Antippen der Automatik das Motiv sehr groß und dicht vor sich haben. Wenn sie aber ganz spezielle Aufnahmen machen möchten, schaffen sie sich dafür das benötigte Zoomobjektiv an.
Was gibt es beim Kauf von Zoomobjektiven von Nikon zu beachten?
Wie erwähnt kommt ein gesondertes Objektiv heute infrage, wenn es um einen speziellen Zoom beim Fotografieren mit wiederum ganz bestimmten Kameras geht. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Nikon-Z-Serie handeln. Das sind leichte, spiegellosen Vollformatkameras. Diese nutzen Profis und Laien unter anderem für eine sehr detailreiche Fotografie, die vom Weitwinkel bis zum Telebereich alle Zoomvarianten abdeckt.
Wichtig ist bei den Objektiven eine konstante Lichtstärke zum Beispiel von 1:4, denn das Licht soll sich nicht verändern, wenn wir gezoomte Motive fotografieren. Die möglichen Motive decken für so eine Fotografie sind in einem breiten Spektrum zu finden, das die kreative Flexibilität der Fotografin bei ihren Normal-, Weitwinkel- und Telebrennweiten herausfordert. Es kann sich um
- grandiose Landschaften,
- facettenreiche Tieraufnahmen (auch von Insekten),
- urbane Architektur,
- Sportfotos,
- Aufnahmen von Künstlern in Aktion,
- buntes Streetlife sowie
- fesselnde Porträtaufnahmen
handeln.
Fazit
Das Fotografieren mit Zoom schafft vollkommen neue ästhetische Blickwinkel. Hierfür kann das Objektiv gar nicht hochwertig genug sein. Die Fotografie wird erst damit zur anerkannten Kunst.