Stative gelten als das wichtigste Zubehör einer Kamera. Die Auswahl an verschiedenen Modellen ist riesig. Deshalb sollte ein Kauf wohlüberlegt sein und den Anforderungen des Einsatzzweckes entsprechen. Generell sind Fotogestelle eine sinnvolle Investition, da die Kosten verhältnismäßig gering und der Nutzen hoch ist. Entscheidende Kaufkriterien eines Stativs bis drei Kilogramm sind die Stabilität, die Höhe, ein schwenkbarer oder statischer Kopf und das Packmaß. Besonders beliebte Hersteller sind die Marken Manfrotto, Rollei, Hama, Cullmann, Nikon, Sony und Canon.
Was ist ein Kamerastativ?
Ein Kamerastativ ist eine Art Gerüst, auf welchem eine Foto- oder Filmkamera zur Stabilisierung befestigt wird. Das Gestell soll unerwünschte Bewegungen, Vibrationen und das Wackeln beim Filmen oder Fotografieren verhindern. Es besteht aus einer Halterung oder einem Kopf zur Verankerung der Fotokamera, optional mit einer Kolumne für Winkeländerungen, einem Haken für ein Gewicht zur Senkung des Schwerpunkts und Stabilisierung sowie Abschnitten für die Höhenverstellung und Beweglichkeit der Stativbeine.
Ein gutes Produkt zeichnet sich beispielsweise durch einen Schnellverschluss beim Ab- und Aufsetzen der Fotokamera, einen handlichen und guten Griff sowie einer Anzeige für den korrekten Sitz der Kamera aus. Der Neigebereich für die Kamera kann auf einem Stativ bis zu 90 Grad betragen und dadurch bis auf den Boden geneigt werden. Weiterhin gibt es Einstellungsmöglichkeiten für ein weiches oder hartes Drehen und Neigen oder wie ruckelfrei die Aufnahme werden soll. Neben einem guten Kopf ist die Anpassungsfähigkeit des Gestells an örtliche Gegebenheiten ebenso wichtig. Ein Stativ mit Spinnen- oder Gummifüßen lässt sich beispielsweise auch auf unebenem Boden im Außenbereich problemlos einsetzen. Zudem können die Fotogestelle in der Höhe je nach Bedarf leicht verstellt werden.
Welche Arten von Kamerastativen gibt es?
Die Auswahl an Fotogestellen ist besonders groß. Jedes Modell besitzt unterschiedliche Eigenschaften, welche auf das entsprechende Einsatzgebiet abgestimmt sind. Generell werden die Gestelle in Bezug auf Größe, Reichweite und die Traglast unterteilt.
Leichte Fotogestelle bestehen aus Kunststoff oder Aluminium und die Teile des Gerüsts können nicht auseinandergenommen werden. Das Stativ wird günstig angeboten und eignet sich für jede Fotokamera.
Leichte Reisestative aus widerstandsfähigen Materialien oder Metall bilden einen Kompromiss zwischen Gleichgewicht, Leichtigkeit und zugleich ausreichender Stabilität. Bei qualitativ hochwertigen Modellen lässt sich der Kopf des Stativs austauschen. Ein solches Fotogestell eignet sich idealerweise für Reisen und ist im Vergleich zu leichten Gestellen etwas teurer.
Mittelschwere Fotogestelle besitzen im Vergleich zu leichten Fotogestellen eine bessere Tragfähigkeit und sind besonders robust. Es eignet sich hervorragend für die Nutzung von Teleobjektiven für Naturaufnahmen mit einer mittleren bis mittelhohen Reichweite.
Studio-Stative sind äußerst robust und schwer. Das Stativ empfiehlt sich hauptsächlich für Videoaufnahmen.
Einbeinstative bringen eine hohe Bewegungsfreiheit mit sich, allerdings ermöglicht das Stativ keine Aufnahmen mit längeren Belichtungszeiten. Das Modell eignet sich optimal für Natur- und Sportfotografie.
Taschenstative sind klein und können nicht viel Gewicht tragen. Das Stativ lässt sich einfach herumtragen und bietet perfekte bodennahe Aufnahmen.
Flexible Fotogestelle besitzen verstellbare Beine, welche gebogen werden können. Dadurch bietet das Stativ unterschiedliche Blickwinkel und kann sich überall platzieren. Das Stativ ist perfekt für eine Befestigung an allen erdenklichen Oberflächen, Stangen, Stäben oder Ästen geeignet.
Was bieten Kamerastative bis drei Kilogramm?
Kameragestelle bis drei Kilogramm Traglast sind besonders leicht und eignen sich hauptsächlich für Aufnahmen von unterwegs, beispielsweise auf Wandertouren. Das Gewicht hängt dabei hauptsächlich vom verwendeten Material und der Größe ab. Die Materialien Carbon und Aluminium haben sich dabei vorwiegend etabliert. Fotostative aus Carbon sind in der Regel leichter und leiten Kälte schlechter, was eine Nutzung im Winter angenehmer macht. Dafür sind Aluminiumstative im Vergleich günstiger. Zudem gilt, je schwerer das Produkt ist, desto standfester und weniger anfällig gegen Wind und weitere Störfaktoren ist es.
Ein Kamerastativ bis drei Kilogramm Traglast besitzt meist ein geringes Packmaß und ist dadurch handlich und einfach zu verstauen. Das Fotostativ und die Kamera lassen sich leicht in einem Rucksack unterbringen. Zusätzliche Auszüge ermöglichen es, die Höhe des Stativs bei Bedarf nachträglich zu vergrößern. Gleichzeitig lässt es sich auch in Bodennähe für Aufnahmen aufstellen.
Das Fotostativ mit bis zu drei Kilogramm Traglast hat größtenteils kein Problem mit einer durchschnittlichen Kameraausrüstung. Zudem bringt bereits ein Fotostativ mit einer geringen Traglast eine gute Stabilität mit sich. Hierbei sind neben dem Gewicht, dem Beindurchmesser, den Querschnitten wie auch die Konstruktionsmaterialien ausschlaggebend.
Fotostative mit schwenkbarem Kopf ermöglichen schnelle Szenenwechsel bei Videoaufnahmen, ermöglichen viel Beweglichkeit und sind oft austauschbar. Statische Köpfe sind im Vergleich dazu günstiger, bieten allerdings weniger Optionen bei Kameraaufnahmen.
Fazit
Stative für eine Kamera gibt es in unterschiedlichen Varianten, von leichten Kameragestellen bis zu Studio-Stativen. Die Stativ-Typen unterscheiden sich in ihrer Größe, Reichweite und Traglast. Fotostative mit einer Traglast bis zu drei Kilogramm bieten Käufern ausreichend Stabilität für eine durchschnittliche Ausrüstung. Weiterhin ermöglichen ein geringes Packmaß und Gewicht einen leichten Transport und flexiblen Einsatz. Ein schwenkbarer Kopf bietet zudem vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
für professionelle Kameras geeignet
geringes Packmaß und Gewicht
Verwacklungsfreie Fotos möglich
sehr spontane Fotos mit Stativ nicht möglich
muss immer mitgeschleppt werden
Perspektiven sind eingeschränkt