Unzählige Anbieter via Sportstech, Maxxus, Skandika, Genius, DKN oder Aktivshop führen sogenannte Vibrationsplatten im Sortiment. Man nennt sie auch Rüttelplatten oder Vibroplatten. Die Geräte liegen im Trend und werden ab gut 100 Euro verkauft.
Fitness: Wie funktioniert eine Vibrationsplatte?
Vibrationsplattentraining beansprucht gleichzeitig eine Vielzahl an Muskelgruppen. Der Körper reagiert mit Muskelkontraktion, also Anspannung, auf die Vibrationen. Dadurch werden die Muskeln gefordert und alle Muskelfasern trainiert. So sollen auch Muskelgruppen angesprochen werden, die im Alltag ohne Sport zu kurz kommen.
Übungen
Es gibt für so ziemlich jeden Muskel die passende Übung für Vibrationsplatten. Das Web ist voll mit Videos, Blogbeiträgen und Bildern. Dabei ist entscheidend, welche Partien des Körpers trainiert werden sollen. Und es mag einige überraschen: Es gibt deutlich mehr Übungen, als nur auf der Rüttelplatte zu stehen. Einige Übungen setzen voraus, dass man statt der Füße die Hände auf der Platte hat.
Systeme: vertikal, oszillierend, dreidimensional
Die Vibrationsbewegung bestimmt, welche Muskelgruppen durch die Rüttelplatte angesprochen werden. Hierbei kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz:
- Vertikales System: Auf einem vertikalen System vibriert die Platte nach unten und nach oben. Es werden überwiegend Muskelgruppen entlang der Querachse des Körpers trainiert.
- Dreidimensionales System: Das dreidimensionale System vibriert nicht nur auf und ab, sondern auch nach links, rechts, vorne und hinten. Somit werden alle Muskeln angesprochen, die für diese Bewegungsrichtungen relevant sind.
- Oszillierendes System: Ein oszillierendes System (oder auch: Wipp-System bzw. seitenalternierend) ist flexibel. Es bewegt sich nicht nur in die vorgegebenen Richtungen wie die anderen Systeme, sondern passt sich der Bewegung des Körpers an.
Wer sich also eine Vibroplatte zulegen will, sollte eher zu einem dreidimensionalen System oder einem Wipp-System greifen. Hier ist das Training effektiver.
Mit oder ohne Säule
Gängige Kompaktgeräte sind günstig und recht klein. Zusätzlich gibt es noch große Rüttelplatten mit einer Säule. Diese bieten in aller Regel ein effizienteres Training und einen stärkeren Motor. Allerdings sind diese Geräte um ein Vielfaches teurer und meist nur in Fitnessstudios zu finden. Sie kosten gut und gerne 3000 Euro und mehr.
Doch auch die günstigeren Vibrationsplatten ohne Säule eignen sich für ein spürbares Training. Hier entscheidet oft der Preis und der Platz im Eigenheim.
Fazit
Wer seine Muskulatur straff halten will, für den könnten Rüttelplatten eine gute Trainingsmethode sein. Sie sind vergleichsweise kostengünstig, bieten ein vielseitiges Training und nehmen wenig Platz ein.