Die plötzliche Reifenpanne mit dem Fahrrad ist schnell passiert. Damit das Aufpumpen des Fahrradreifens bei Radrennen oder Ausflügen mit dem Rad dann nicht noch zusätzlich zu einer zeitintensiven und schweißtreibenden Aktion wird, bietet die Luftpumpe mit CO₂ eine wertvolle Alternative zur einfachen Fahrradpumpe.
Eine CO₂-Luftpumpe ist in der Lage, den erforderlichen Reifendruck in Sekundenschnelle herzustellen. Deswegen erfreut sich diese moderne Ausführung von einer Luftpumpe bei Radsportlern immer größerer Beliebtheit, da sie nicht nur eine kleine Größe und geringes Gewicht mit sich bringt. Cube, Lezyne, Airbone und Sks gehören dabei zu den beliebten Herstellern.
Wie funktioniert eine CO2-Luftpumpe?
Eine CO₂-Luftpumpe ist eine Pumpe in Miniform, die beim Befüllen von Fahrradreifen im wahrsten Sinne des Wortes Gas gibt. Sie ermöglicht das rasant schnelle Aufpumpen eines Reifens. Im Gegensatz zu herkömmlichen Handpumpen verwendet eine CO₂-Luftpumpe dazu kleine CO₂-Patronen, um einen schnellen und effektiven Druck aufzubauen.
Die Funktionsweise einer mittels CO₂ betriebenen Luftpumpe ist denkbar einfach. Der Anwender legt entweder eine passende CO₂-Patrone ein oder schraubt diese in das Gewinde an der Pumpe. Danach befestigt er die kleine Luftpumpe an der Ventilöffnung des Reifens. Mit dem Öffnen des CO₂-Ventils wird das Kohlenstoffdioxid aus der Kartusche blitzschnell in den Fahrradreifen gepumpt.
Wegen des massiven Druckes, der sich hierbei aufbaut, wird empfohlen, die CO₂-Luftpumpe in Kombination mit einer Handpumpe oder einem CO₂-Regulator zu verwenden. Dies kann dabei helfen, einer Überinflation des Reifens mit der Folge, dass dieser schlimmstenfalls zum Platzen gebracht wird, entgegenzuwirken. Diese Gefahr besteht jedoch nicht, wenn sich der Druck an der CO₂-Pumpe bereits gezielt durch einen Drehdosierer regulieren lässt.
Es ist wichtig zu beachten, dass CO₂-Patronen unter hohem Druck stehen und bei unsachgemäßer Handhabung gefährlich sein können. Deshalb sollten Benutzer stets die Anweisungen des Herstellers befolgen und die richtigen Schutzmaßnahmen treffen, um sicherzustellen, dass sie die mit CO₂ betriebene Luftpumpe ordnungsgemäß handhaben, um Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden.
Ein Reifen wird durch das Gas aus der CO₂-Kartusche innerhalb von wenigen Sekunden aufgepumpt, während dies bei einer herkömmlichen Pumpe mehrere Minuten dauern kann. Zum anderen ist eine CO₂-Luftpumpe durch ihre Minigröße sehr kompakt und leicht, was sie ideal für unterwegs macht. Weil sie kaum Platz benötigt, kann sie problemlos in einer kleinen Tasche gesteckt, direkt am Fahrrad montiert oder einem mitgeführten Rucksack verstaut werden. Somit ist diese Mini-Luftpumpe der ideale Wegbegleiter bei Fahrradtouren und beim Rennsport.
Wie lange hält das CO2 in einer CO2-Luftpumpe?
Die Haltbarkeit des CO₂-Gases in einer Luftpumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der CO₂-Kartusche, der ursprünglichen Inhaltsmenge und der Menge des Gases, das beim Gebrauch in den Reifen gepumpt wird. Außerdem spielen Temperatureinwirkungen eine Rolle.
In der Regel ist eine Standard-CO2-Patrone, die für den Einsatz an Fahrradreifen vorgesehen ist, mit einem Volumen von etwa 16 Gramm CO₂ gefüllt. Bei einem Rennreifen entspricht diese Füllung einem Druck von 6 bis 7 bar. Je nach Reifengröße und der gewünschten Inflation kann bereits eine Patrone ausreichend sein, um damit einen oder mehrere Reifen aufzublasen.
Die Haltbarkeit des CO₂-Gases in der Kartusche hängt zusätzlich davon ab, ob das Ventil zum Aufblasen des Reifens vollständig geschlossen wurde. Wenn das Ventil nicht vollständig abgedichtet ist, kann ein Teil des Gasinhaltes sich unmerklich verflüchtigen. In diesem Fall bleibt in der Patrone nur noch ein geringes Volumen an CO₂ zurück.
Ein weiterer wichtiger Faktor ergibt sich durch die Temperatur, der die Kartusche ausgesetzt wird. Wenn die Umgebungstemperatur hoch ist, wie z. B. an sommerlich heißen Tagen oder wenn die Patrone der prallen Sonne ausgesetzt wird, kommt es zu einem Druckanstieg im Inneren der mit CO₂ gefüllten Kartusche. Dadurch bedingt kann es zu einer schnelleren Entleerung des Gasinhaltes kommen.
Ein zusätzlich zu beachtender Aspekt ist der Umstand, dass die meisten CO₂-Patronen als Einwegartikel konzipiert sind, weshalb sie nach ihrem Gebrauch entsorgt werden müssen. Die vollständig oder teilweise entleerten Kartuschen sollten keinesfalls einfach in der Natur zurückgelassen werden. Weil es nicht möglich ist, ohne Weiteres den verbleibenden Druck in der Kartusche zu messen, birgt die unbedachte Wiederverwendung ein hohes Risiko in sich.
Als Faustregel gilt, dass eine CO₂-Patrone in der hierfür vorgesehenen Luftpumpe lange genug halten sollte, um einen oder mehrere Fahrradreifen aufzupumpen. Um unvorhergesehene Situationen zu meistern, ist es jedoch immer ratsam, eine weitere Kartusche in Reserve oder eine manuelle Pumpe zur Hand zu haben.
Die Haltbarkeit des CO₂-Gases in einer CO₂-Luftpumpe hängt generell von der gewählten Größe der Kartusche ab. In der Regel reicht die für den jeweiligen Reifentyp konzipierte Kartusche für eine oder zwei Reifenfüllungen aus. Dabei ist es jedoch elementar, zu wissen, dass das CO₂ mit der Zeit aus einer Kartusche entweichen kann, wenn diese lange nicht verwendet wurde. Es empfiehlt sich, die Kartuschen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.
Sind CO2-Luftpumpen wiederverwendbar?
Ja, die meisten CO₂-Luftpumpen sind wiederverwendbar. Sie können einfach an eine neue CO₂-Kartusche angeschlossen werden, um die aus Aluminium oder Kunststoff bestehende Pumpe erneut zu verwenden. Allerdings verhält es sich so, dass die meisten CO₂-Kartuschen nur einmal verwendet werden können. Immer noch eine zusätzliche Ersatzkartusche für den Fall der Fälle dabei zu haben, wenn man unterwegs ist, ist als beruhigender Sicherheitsfaktor grundsätzlich ratsam.
Sobald das CO₂ aus einer CO₂-Patrone ausgetreten ist, kann die kleine Kartusche zur erneuten Wiederverwendung nicht wieder aufgefüllt oder recycelt werden. Bislang gibt es nur einige wenige Hersteller, die erschwinglichere und umweltfreundlichere Alternativen zu den gängigen CO₂-Einwegkartuschen anbieten, was günstige Nachfüllpackungen oder wiederbefüllbare CO₂-Zylinder betrifft. Da diese Optionen jedoch noch so wenig verbreitet sind, können diese Alternativen deshalb eventuell nicht von allen Herstellern der auf dem Markt erhältlichen CO₂-Pumpen unterstützt werden.
Gibt es verschiedene Arten von CO₂-Kartuschen, die mit den Pumpen kompatibel sind?
Günstig ist die Tatsache, dass sich die meisten Luftpumpen in ihrem ausgesprochen winzigen Format als kompatibel zu den verschiedenen Größen von CO₂-Kartuschen mit Gewinde erweisen. Dadurch kann man sie immer wieder mit den passenden Patronen auffüllen und auch für verschiedene Fahrradtypen mit unterschiedlichen Druckanforderungen individuell einsetzen.
In der Regel können die Winzlinge unter den Luftpumpen mit 12g-, 16g- oder 25g-Kartuschen bestückt werden. Selbst größere Patronen mit einer Kapazität bis zu 88 Gramm, die für den Einsatz bei Mountainbikes oder anderen schwereren Fahrradreifen geeignet sind, gibt es als kompatibles Druckmittel, um die winzigen Luftpumpen mit ausreichend CO₂ zu versorgen.
Die Gaspatronen sind mit oder ohne Gewinde erhältlich, wodurch sie entweder in die Pumpe gesteckt oder aufgeschraubt werden. Die Minipumpen differieren auch in der möglichen Art der Drucklufteinstellung und Regulation der Druckluft. Bevor eine vorschnelle Kaufentscheidung gefällt wird, sollte die bestmögliche Kompatibilität einer CO₂-Pumpe in dieser Hinsicht vorher genau geprüft werden.
Kann ich eine CO₂-Luftpumpe auch für andere aufblasbare Objekte verwenden?
Die meisten CO₂-Luftpumpen wurden speziell dafür konzipiert, um Fahrradreifen schnell und effektiv aufzupumpen. Der Pumpenkopf dieser Luftpumpen bedient deshalb flexibel Sclaverand-/Presta-, Auto-/Schrader- und Dunlop-Ventile, durch welche auch weitere Objekte, die mit Luft befüllt werden, ihre Luftzufuhr erhalten.
Dennoch sind deshalb Luftpumpen unter CO₂-Verwendung nicht selbstverständlich für den variablen Einsatz an anderen aufblasbaren Objekten geeignet. Bei vielen aufzupumpenden Objekten ist ein gleichmäßiges und kontrolliertes Aufblasen notwendig. Durch das hingegen schnell einwirkende Kohlenstoffdioxid (CO₂-Gas) könnten diese Teile deshalb eventuell einen Schaden erleiden.
Eine einfache CO₂-Luftpumpe kann den Druckaufbau in diversen aufblasbaren Objekten wie Luftmatratzen, Schlauchbooten, Bällen usw. nicht kontrollieren. Insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Objekte zu schnell überfüllt und im Endeffekt beschädigt werden.
Jedoch gibt es spezielle CO₂-Pumpen, die für den zusätzlichen Einsatz mit einigen aufblasbaren Objekten wie Schwimmhilfen, Rettungswesten und dergleichen entwickelt wurden. Diese Pumpen verfügen über einen Adapter, der eine gleichmäßige Aufblassteuerung ermöglicht. Die präzisen Herstellerangaben sind hier entscheidend, wenn der Einsatz einer CO₂-Luftpumpe nicht nur beim Fahrradreifen Anwendung finden, sondern auch für andere aufblasbare Objekte genutzt werden soll.
Die Anweisungen des Herstellers exakt zu befolgen und eine sachgemäße Handhabung sicherzustellen, hat Priorität, wenn es darum geht, vermeidbare Schäden am aufblasbaren Objekt und damit zusätzlich einhergehende mögliche Verletzungen auszuschließen.
Fazit
CO₂-Luftpumpen sind eine moderne und im Vergleich zu konventionellen Fahrradluftpumpen viel schnellere und mühelose Möglichkeit, Fahrradreifen aufzupumpen. Sie sind kompakter und leichter zu transportieren, wobei es im Hinblick auf den jeweiligen Fahrradreifen wichtig ist, die richtige Größe und Art von Kartusche zu wählen. Ein wesentlicher auch zu beachtender Punkt ist das ordnungsgemäße Entsorgen von CO₂-Kartuschen, um eine schädliche Belastung der Umwelt zu vermeiden. Wer doch lieber ohne Gas aufpumpen möchte der sollte sich unseren Beliebte Luftpumpen mit Akku im Vergleich Kaufberater anschauen.
effiziente, superschnelle Handhabung
kompakte Ausführung und geringes Gewicht erleichtern den Transport
keine körperliche Anstrengung beim Aufpumpen eines platten Reifens erforderlich
unter gewissen Bedingungen umweltschädlich
nicht jede Kartusche passt zu jeder Pumpe
geringere Nachhaltigkeit als herkömmliche Fahrradpumpen