Die Bandbreite an Kletterhosen, unter anderem für Damen, ist enorm. Ob kurz, lang, dick oder dünn, mit oder ohne Taschen, jedes Produkt erfüllt, je nach Ort des Kletterns, seinen Zweck. Beliebte Hersteller sind Chillaz, Ocun, Patagonia, Black Diamond, La Sportiva, Maloja, Edelrid, Salewa, Ortovox und Red Chili.
Was ist eine Kletterhose?
Eine Kletterhose ist ein sehr vorteilhaftes Kleidungsstück: Es bietet beim Sportklettern wesentlich mehr Bewegungsfreiheit und Robustheit im Vergleich zur "normalen" Hose. Es wird zudem unterschieden zwischen Indoor- und Outdoor-Kletterhosen.
Welche Arten von Kletterhosen gibt es?
Es existieren zwei Arten von Kletterhosen, Alpinhose und Boulderhose. Die Alpinhose ist ein Produkt, das fast vollständig aus Funktionsmaterial besteht und ist sowohl fürs Hallenklettern als auch am Berg geeignet. Sie ist gegenüber äußeren Bedingungen im Vergleich zu anderen Hosen ziemlich robust, alle Produkte sind mindestens wasserabweisend und schützen in den meisten Fällen auch gegen Wind. Die Alpinhose ist zudem nicht nur am Knie ergonomisch geschnitten, sie verfügt auch über praktische Elemente wie Stiefelhaken, funktionale Taschen sowie Kordelzüge.
Die Boulderhose besteht überwiegend aus Baumwollmaterial und mehrheitlich eng anliegend, aber auch in anderen Schnittformen. Vorteilhaft ist bei der Boulderhose außerdem ein komfortabler Schnitt am Zwickel und die Elastizität, welche die Beweglichkeit erhöht.
Welche Kaufkriterien gibt es?
Das erste Kriterium, welches es zu beachten gilt, ist, wo die Klettertour stattfindet. Bei einer alpinen Tour in Nordwänden ist eine gut isolierende Tourenhose geeignet. In Locations wie Klettergärten ist eine robuste und wetterfeste Hose die richtige Wahl. Für die Kletterhalle ist eine relativ dünne und kurze Kletterhose die richtige Entscheidung.
Ein weiteres Kriterium stellt die Länge und der Komfort dar. Es ist praktisch, auf eine gut geschnittene Hose zu achten, die nicht rutscht und unter dem Sitzgurt keine unangenehmen Falten bildet. Wenn sie zudem nicht zu eng ist, bietet sie einen großen Horizont an Bewegungsfreiheit.
Dient die Kletterhose als reine Sportbekleidung, das heißt, zum Klettern in der Halle oder am Fels, ist ein Verschluss mit Knopf und Reißverschluss am Bund nicht notwendig. Beim Bouldern oder Sportklettern greift ein Großteil der Leute auf Hosen mit Gummizug oder einer Kordel im Bund zurück. Letzteres besteht häufig aus einem hohen Anteil Baumwolle und vermittelt einem das Gefühl, nichts zu tragen und resultiert in maximaler Bewegungsfreiheit.
Beim alpinen Klettern eignet sich ein klassischer Verschluss, ein integrierter Gürtel sowie Gürtelschleifen. Außerdem sind atmungsaktive und flexible Materialien von Vorteil. Für die Bewegungsfreiheit sind häufig vorgeformte Knie- und Zwickeleinsätze zuständig.
Da das Knie ein Körperteil ist, welches mit einer Kletterwand oder einem Fels häufig in Berührung kommt. Hier ist der Kauf einer Hose mit abriebfestem Material praktisch. Dieses schützt nicht nur die Knie, sondern erweitert im Vergleich zu einem durchschnittlichen Stoff zudem die Lebensdauer der Hose.
Wer draußen klettert, dem wird eine Hosenbeinverengung zusagen. Diese gibt es in verschiedenen Varianten, wie Kordelzüge, Gummibündchen oder Reißverschluss.
Taschen sind im Kletterbereich unter anderem als Einschubtaschen, Gesäßtaschen und Bein-sowie Innentaschen erhältlich. Ein wichtiges Kriterium ist die Vermeidung von Druckstellen, wenn sich Hosentaschen mit Klettergurt verbinden. Die meisten Taschen werden jedoch so hergestellt, dass diese Situation von vorneherein vermieden wird.
Was kostet eine Kletterhose?
Der Preis von Kletterhosen ist sowohl vom jeweiligen Modell als auch von der Marke abhängig. Wichtig ist, nicht den Preis der Hose zu bewerten, um möglichst viel Geld zu sparen, sondern Wert auf Passform und Materialien zu legen, kurz gesagt, die Priorität auf Komfort und Sicherheit Wert zu legen. Die Preisspanne reicht von ca. 35 bis knapp unter 200 Euro.
Fazit
Ob für Damen oder Herren, Kletterhosen enthalten viele praktische Elemente und schützen vor Verletzungen. Vor dem Kauf gilt es, sich Gedanken zu machen, welche Aufgaben die Kletterhose erfüllen soll und welche anderen Elemente dazu geeignet sind. Besonders wichtig ist der Faktor Bewegungsfreiheit wie auch die Tatsache, dass Störfaktoren wie ein Zwicken oder Drücken vermieden werden. Besteht die Kletterhose zudem den Komforttest mit dem eigenen Klettergurt, ist sie mit großer Wahrscheinlichkeit das richtige Produkt.