Funkuhren sind keine neue Erfindung. Die Erste gab es bereits 1978. Bis man sie so weit entwickelt hatte, dass sie bezahlbar waren und man sie auch an die Wand hängen konnte, vergingen aber noch einige Jahre. Heute findet man Funkwanduhren überall, zum Beispiel im Büro und natürlich zu Hause in der Küche. In einigen Fällen zeigen sie zusätzlich die Temperatur oder das Datum an. Beliebte Hersteller sind Hama, AMS, TFA, Technoline, Dugena, Seiko, Sinn, Mebus, Bresser und Eurochron.
Was ist eine Funkwanduhr?
Eine Antenne und ein Empfänger machen aus einer normalen Quarzuhr eine Funkuhr. Die Antenne hat etwa die Größe einer Tintenpatrone. Der Empfänger kann separat zum Uhrwerk eingebaut sein, oder ist im Uhrwerk integriert. Die Antenne erhält ein Zeitzeichensignal von einem Zeitzeichensender und gibt es an den Empfänger weiter. So werden Zeitänderungen – Sommerzeit, Winterzeit – automatisch durchgeführt.
Das Senden des Zeitsignals erfolgt kontinuierlich, jedoch ruft die Uhr es nur in regelmäßigen Abständen ab, um Strom zu sparen. Das kann zwischen stündlich und einmal am Tag sein. Bei Uhren, die besonders genau die Zeit anzeigen müssen, wird das Zeitzeichen jede Minute abgeglichen. In den Zwischenzeiten, in denen keine Abgleichung erfolgt, funktioniert die Funkuhr wie eine normale Quarzuhr. In dieser Zeit produziert sie Abweichungen, die beim nächsten Abgleich wieder korrigiert werden. Funkwanduhren werden meist mit einer oder mehreren Batterien betrieben.
Welche Modelle gibt es?
Der Vergleich von normalen Wanduhren und Funkwanduhren zeigt rein optisch keine großen Unterschiede. Überwiegend sind die Wanduhren schlicht rund und mit analoger Anzeige. Die Gehäuse sind entweder aus stabilem Metall, z. B. Aluminium oder Edelstahl, oder aus preiswertem Kunststoff. Die Abdeckung des Ziffernblatts besteht aus Glas oder transparentem Kunststoff.
Digitale Wanduhren kommen auch schon mal in eckiger Form und mit LCD-Display daher. Je nach Modell können hier auf relativ kleiner Fläche verschiedene Informationen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Datum, zusätzlich zur Uhrzeit, in digitaler Form und in verschiedenen Sprachen abgelesen werden. Die Funktechnik ist jeweils im Uhrengehäuse versteckt.
Schaut man sich die Uhrwerke genauer an, erkennt man die Unterschiede. Die Quarzuhrwerke verfügen über eine oder mehrere Zusatzfunktionen, die für den Nutzer einen Mehrwert darstellen. Legt man Wert auf eine lautlose Funkwanduhr, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Normalerweise geben alle Uhrwerke ein mehr oder weniger lautes Ticken von sich, denn eine Sekunde wird durch das Weiterspringen eines Zahnrads gemessen. Mit dem Prinzip der schleichenden Sekunde wird die Uhr lautlos, zumindest beinahe. Statt ruckartig bewegt sich der Sekundenzeiger stufenlos.
Eine andere Möglichkeit ist, um das Uhrwerk eine Schallisolierung zu legen. Wer sich mit einer digitalen Wanduhr anfreunden kann, hat eine garantiert lautlose Variante der Funkwanduhr. Sollte diese für das Schlafzimmer gedacht sein, dann bitte darauf achten, dass die Beleuchtung abstellbar ist, sonst wird man nicht durch Ticken, aber durch Lichtverschmutzung am Schlafen gehindert.
Welche Besonderheiten gibt es?
Für jeden Einrichtungsstil findet man im Fachhandel sowie im Internet die passende Funkwanduhr. Schlichte runde Modelle fürs Büro und das Loft, nostalgische im Schmiedeeisen-Look, als Pendelleuchte für Omas Stube, auf Leinwand für den Genussmensch oder mit Sonnenuntergang für den Weltenbummler, dem Geschmack wird keine Grenze gesetzt. Kühles Metall im Vergleich zu warmem Holz, beide überzeugen mit ihrer Technik.
Manche Uhren zeigen auch die Raumtemperatur an. Hat die Uhr einen Außensensor, wird zudem die Außentemperatur angezeigt. Uhrwerke mit schleichendem Sekundenzeiger sind lautlose Helfer im Alltag. Hüpft der Sekundenzeiger weiter, können scharfe Ohren dies eventuell hören. Es gibt sogar Funkwanduhren, die über eine integrierte Türklingel verfügen und mit verschiedenen Melodien den Besucher ankündigen. Fürs Bad ist die vor Feuchtigkeit geschützte Variante geeignet, fürs Schlafzimmer die mit Schlummerfunktion.
Fazit
Funkwanduhren gibt es für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Im Vergleich analoger zu digitaler Wanduhr hat die digitale Version den Vorteil der absoluten Lautlosigkeit. In Optik und Stil hat die analoge Funkwanduhr weitaus mehr zu bieten. Ausschlaggebend bei der Auswahl werden jedoch die Art und Anzahl der zusätzlichen Informationen sein, die man von der Uhr ablesen kann, eventuell auch in verschiedenen Sprachen.