Testurteil: "52%"
Test: Einzeltest: Dawn of Empire
Zitat: Pros:
+ unverbrauchtes KoreaSzenario
+ drei mythische Kampagnen
+ Wetter spielt eine Rolle
+ teils unterirdisch
+ Einheiten gewinnen Erfahrung
+ komplett lokalisiert
+ integrierter Editor
Kontra:
- eintönige Missionen
- viel zu simpler Aufbaupart
- schlechte KI
- keine Gruppenbildung mit Shortcut
- keine Formationen
- lächerliche Briefings
- antiquierte IsoOptik
- niedrige Auflösung nicht veränderbar
- kaum Videos
- nervige Geräusche
- unprofessionelle Sprache
"Korea, Du hast es nicht besser!", möchte man da ausrufen. Niemand will das zarte Spiele-Pflänzchen gleich wieder mit brutaler Gewalt ausreißen, das sich uns da aus dem fernen Osten herüberneigt. Trotzdem sind die Fakten ernüchternd: Dawn of Empire ist Echtzeit-Strategie von gestern - nicht mal besonders gute dazu. Wenn ich mir daneben Battle Realms anschaue, dann muss ich mich nicht lange fragen, was mir besser gefällt. Spielerisch kommt Dawn of Empire nämlich nicht einmal an den Durchschnitt der Strategiespiele aus Europa und Nordamerika heran. Die Bedienung der Einheiten ist durch das Fehlen von Standart-Elementen unnötig verkompliziert. Die Gegner-KI zeigt sich zwar recht aggressiv, die eigenen Truppen verhalten sich aber eher tumb und finden regelmäßig den Weg nicht. Gepaart mit der unglücklichen Präsentation macht das Dawn of Empire von Triggersoft trotz netter Ansätze zu einem unterdurchschnittlichen Strategie-Titel, der allerdings in einem interessanten, völlig unbekannten Fernost-Szenario spielt. Hoffentlich finden bald bessere Spiele aus Korea den Weg zu uns.
