Sehr guter Allround-KH _mit_ Bass
Ich atte den AKG K601, Sennheiser 595 und Beyerdynamic 880 Edition 2005 zum Vergleich.
Mein persönliches(!) Fazit: der 595 war nach 30 Minuten aus dem Rennen - wenig Bass, wenig Höhen, alles ein wenig eingelullt und weichgespült. Dann kam die ungleich schwerere Entscheidung. Der 601 punktet mit unglaublicher Klarheit und Brillianz im Hochtonbereich und in Stimmen. Man kann selbst im größten "Klangchaos" noch viele einzelne Instrumente unterscheiden. Hohe und mittelhohe Töne, die mit anderen KH flach klingen, haben plötzlich eine Farbe / Textur. Das zauberte mir tatsächlich das berühmte breite Grinsen ins Gesicht. Dummerweise ändert sich das schlagartig, wenn auch nur ansatzweise Bass ins Spiel kommt. Rock, Techno und dergleichen kann man total vergessen, das klingt wie aus einem alten Ghettoblaster. Aber selbst Klassikorchester (Contrabass, Tuba, Pauke), ein Konzertflügel, Saxophone, all das klingt im direkten Vergleich mit einer halbwegs vernünftigen Anlage - bzw. dem Beyerdynamic - deutlich "bassamputiert". Wenn man einmal süchtig nach der Hochtonwiedergabe des AKG geworden ist denkt man es gibt kein Zurück, aber nach 5 Takten auf den 880 weiß man: so muss ein ausgewogener KH, der sich für alle Arten von Musik eignet, klingen. Ich vermisse beim 880 ein wenig die Brillianz des AKG, aber vielleicht wird man durch all die neuen Eindrücke (die tiefen Töne) auch einfach nur davon abgelenkt, die Höhen bis ins letzte Detail zu analysieren. Er gibt immer noch jedes Detail wieder, klingt dabei aber sonorer, weniger analytisch. Ich wünschte, ein Hersteller könnte diese beiden Klangcharakteristika (Brillianz und Bass) vereinen und damit den perfekten KH bauen. Fazit: Wer aussschließlich Klassik hört, dem würde ich ein Probehören zw. AKG und Beyerd. empfehlen, alle andern können sich die Zeit sparen. (Achtung, ich vergleiche hier ausdrücklich mit dem "Beyerdynamic 880 Edition 2005", nicht mit dem "880 pro". Ähnlicher Name, ist aber ein anderer KH aus einer anderen Preisklasse). Übrigens, der Beyerdynamic 770 Edition 2005 ist ein geschlossener Hörer mit sehr ähnlichem Klang zum großen Bruder, klingt mir jedoch zu spitz (lispelt) und nervte damit ganz schnell.
Also, nachdem ich die bisher immer sehr guten Beurteilungen im Internet gelesen habe, bestellte ich mir auch gleich den Dt 880. Was soll man da noch sagen, Top Qualität für einen fairen Preis. Selbst in leisester Lautstärke sind die Klänge unverfälscht und fantastisch.
Genial! DT 880 schlägt AKG 701 und Sennheiser HD 650!
Nachdem ich 3 Kopfhörer u.a. den AKG 701, den Sennheisser HD 650 und den Beyerdynamic DT 880 Version 2005 getestet habe, steht fest, der 880 schlägt die anderen Kandidaten um Längen. Gerade wer Jazz, Rock und Progressive mag kommt mit dem 880 bestens klar. Der AKG ist einfach zu schwach, zu wenig Dynamik. Der Sennheiser klingt zu verschachtelt, Studio CD´s klingen wie in einer Halle aufgenommen, einfach zu räumlich. Instrumente sind einfach zu schlecht zuordnen.
Der 880 spielt seine stärken vor allem bei Gitarrenlastiger Musik aus. Van Halen, Dream Theater, Fates Warning u.a. andere sind einfach ein Traum. Gänsehauteffekt garantiert. Bei den anderen Test Kandidaten auch nach einer Woche Einspielzeit keine besonderen Emotionen.
Der DT 880 spielt einfach knackiger, wärmer, bass lastiger, linearer und damit neutraler. Sehr trockener Bass. Saxophon, Bassgitarre (alias Gordian Knot) oder Cello einfach himmlisch. Ist ja kein Wunder das der 880 seit den 80ern das Beste ist!
Sehr gut. Besser als der Sennheiser HD 650
Ich haben den Sennheiser HD 650 mit dem Beyerdynamic 880 (2005) verglichen. Der 650 ist einfach dem Progressive nicht gewachsen. Gitarren klingen alle wie alte Strats egal ob DT oder Fates Warning. Selbst Jazzige Scheiben wie Art Bears klingen mit dem Sennheiser zu kühl. Außerdem lässt der Tragekomfort sehr zu wünschen übrig.
Der 880 hingegen hat einen sehr warmen aber dennoch neutralen Klang. Klassik-Metall klingt wie es klingen soll. Vor allem der sehr trockene Bass machen Saxophon und Cello zu einem unverwechselbaren Erlebnis.
Der Sennheiser ist eindeutig was für Klassik Liebhaber, brav und leicht überspitz höhen lastig.
Der 880 von Beyerdynamics ist was für Rock Fans und Jazz Liebhaber die einen sehr ausgewogenen und dynamischen Klang suchen. Somit habe ich mich letzten Endes für den 880 entschieden.