Test: Einzeltest: Licht aus, Spots an!
Zitat: Im Bassbereich reicht der MA 1000 tief hinab und präsentiert die tiefen Lagen mit trocken-federndem Nachdruck und sauberer Struktur. Er schiebt nicht so kräftig an wie etwa sein großer Bruder RV 3, die Bässe sind nicht von so massiver Natur. Was ja aber auch nicht immer von Nöten ist. Als angenehm präsentes, aber nie aufdringliches Frequenzbett ist der Bass immer da. Das passt. Das Mittenband gelingt ihm im audiophilen Sinn natürlich, wenngleich mit ganz leicht warmer Note. Klaviere, Naturinstrumente und Stimmen klingen angenehm echt, sehr plastisch und detailliert. Im Hochton spielt der Magnat crisp und brillant, leuchtet fein aus und spart sich störende Härte. So wird selbst eine typische 80er-Jahre-Produktion wie Michael Jacksons „Bad“ zum vergnüglichen Erlebnis, auch wenn der Magnat ihre Schwächen durchaus aufzeigt. Die Rauminformationen werden in Tiefe und Breite realistisch dargeboten, der Magnat übertreibt es in keiner Dimension. Die Ortbarkeit einzelner Schallereignisse innerhalb dieses virtuellen Raumes ist stets nachvollziehbar. Auch lassen sich diese immer sehr gut aus der Gemengelage heraushören. Der MA 1000 bindet das Auditorium emotional ins musikalische Geschehen ein. Man hört nicht nur zu, man erlebt mit. Der Fluss und die souveräne, dynamische Lässigkeit, die der Magnat dabei über das gesamte Frequenzband an den Tag legt, sind dabei auch in dieser Klasse vorbildlich.
Was den integrierten MM-/MC-Phonovorverstärker anbetrifft, ist dieser ebenfalls keine Verlegenheitslösung. Mit ganz leichten Abstrichen in Raumabbildung und Tieftonpräzision gegenüber den Hochpegeleingängen überträgt er die klanglichen Stärken des Amps auch auf die Freunde des schwarzen Goldes.