Wer Motocross oder Mountainbike fährt, der greift selten zu herkömmlichen Motorradhelmen. Diese sind oftmals zu schwer und nicht für diese Art von Sport ausgelegt. Hierfür gibt es spezielle Crosshelme, die von verschiedenen Anbietern verkauft werden. Beliebte Hersteller sind Nolan Group, Scorpion Exo oder Shark. Doch warum sind für solche Sportarten andere Helme nötig? Wie sieht hier ein Vergleich mit herkömmlichen Motorradhelmen aus?
Was zeichnet einen Crosshelm aus und wie unterscheidet er sich von anderen Motorradhelmen?
Crosshelme sind, anders als ihre Gegenstücke, speziell für den Extremsport ausgerichtet. Dabei bieten sie eine schlankere Form, wobei das Mundstück und das Visier spitz zulaufen. Das gibt den Piloten im Nasen- und Mundbereich eine größere Freiheit zu atmen, was in vielen dieser Sportarten essenziell ist. Zudem ist das obere Visier länger, um vor Sonneneinstrahlung von oben, aber auch vor aufgewirbelten Dreck und vor Steinen zu schützen. Dies ist vor allem im Rennen mit anderen Fahrern wichtig, Sportler ducken dabei ihren Kopf, um sich mit dem langen Visier zu schützen.
Ein wichtiges Detail ist, dass bei Crosshelmen ein Schutzvisier über den Augen fehlt. Zusätzlich zum Helm muss hier auch eine Brille gekauft werden. Marken von Helmen stellen in den meisten Fällen auch passende Crossbrillen her, aber auch hier ist die Auswahl groß. Die meisten Brillen lassen sich auch mit anderen Helmherstellern kombinieren.
Im Hinblick auf die Sicherheit gelten dieselben Standards wie bei normalen Motorradhelmen. Diese müssen der EU-Norm ECE 22.05 entsprechen. Somit bietet jeder Helm dieselbe Grundsicherheit, die vor allem beim Motocross oder Mountainbike essenziell ist. Hier werden auch bei preisgünstigen Modellen keine Abstriche gemacht, da Sicherheit an erster Stelle steht.
Welche wichtigen Faktoren sollten beim Kauf eines Crosshelms berücksichtigt werden, um die richtige Passform und den Komfort zu gewährleisten?
Helmhersteller bieten ihre Crosshelme in verschiedenen Größen an. Diese reichen von XXS bis hin zu XXL. Bei dieser Angabe ist der eigene Kopfumfang entscheidend, aber hier gibt es keine Einheitsgröße. Viele Hersteller bieten daher ihre eigene Datentabelle, die vor dem Kauf zurate gezogen werden muss. Dort sind die Abmessungen der Helme und die passenden Kopfgrößen angegeben. Das Prinzip ist hier also dasselbe wie bei normalen Motorradhelmen. Der Kopfumfang wird knapp zwei Zentimeter über den Augen gemessen, idealerweise in der Mitte der Stirn.
Wichtig ist, dass der Crosshelm fest am Kopf sitzt und nicht wackelt oder verrutscht. Dies ist vor allem bei Extremsportarten wichtig. Unfälle und Stürze passieren hier häufiger als bei normalen Motorradtouren, der Kopf muss also gut geschützt werden. Der richtige Helm sitzt zwar fest und drückt auch leicht, aber sollte nicht störend sein. Der Druck durch die Schaumstoffpolsterung ist wichtig, darf den Fahrer aber auch nicht zu sehr einschränken. Das kann zu Kopfschmerzen führen. Auch der Kinnverschluss kann je nach Helm abweichen und sollte nicht stören.
Was sind einige der besten Crosshelm-Marken und Modelle auf dem Markt?
Preislich gibt es bei Offroad Motorradhelmen eine große Preisspanne. Wie bereits erwähnt, hängt das nicht mit den Sicherheitsstandards zusammen, denn diese müssen bei allen Helmen gleich sein. Der Unterschied der einzelnen Hersteller ist vor allem durch die Bauweise, Qualität und das verwendete Material bestimmt. Der Preis steigt, je leichter der Helm ist. Normalerweise wird eine Shell aus Kunststoff verwendet, aber auch Carbon kann im Einsatz sein.
Während sich Anbieter wie Scorpion Exo und Nolan Group in der unteren Preisklasse befinden, sind Helme von Shark teurer. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet hier der Hersteller Broken, mit einer großen Auswahl und guten Motorradhelmen. Marken, die auch andere Kleidungs- und Ausrüstungsstücke für den Extremsport herstellen, sind in den meisten Fällen eine bessere Anlaufstelle. Dies zeigt die Hingabe zum Sport und die Crosshelme lassen sich dann farblich an die Brille und andere Kleidungsstücke anpassen.
Fazit
Für Sportarten wie Motocross oder Mountainbiking lohnt es sich, statt einem normalen Motorradhelm zu einem speziellen Crosshelm zu greifen. Dieser bietet dieselben Sicherheitsstandards, ist aber schlanker gehalten und besser für solche Extremsportarten geeignet. Farblich lassen sich die Helme auch gut mit anderen Ausstattungen vom Hersteller kombinieren.
speziell für Extremsport
dieselben Sicherheitsstandards wie andere Helme (EU-Norm ECE 22.05)
gute Auswahl an günstigen Crosshelmen
zusätzliche Brille nötig
große Preisunterschiede
günstige Modelle oft schwer