Es gibt viele Arten von Kamerastativen. Im Bereich der Fotografie sowie des Film- und Videodrehs sorgt das Stativ für die nötige Stabilität. Um das richtige Stativ zu finden, ist es wichtig, das Anwendungsgebiet beim Kauf zu beachten. Beliebte Hersteller sind Rollei, Manfrotto, Cullmann, Hama, Sony, Nikon und Canon. Hierbei gibt es gewisse Unterschiede im Hinblick auf Preis, Größe, Gewicht und der Tragkraft. Aus diesem Grund lohnt sich ein Vergleich.
Was ist ein Kamerastativ?
Ein Stativ ist ein Gerüst, das in Verbindung mit einer Kamera genutzt wird, um möglichst scharfe Bilder und Videoaufnahmen zu erzielen. Dazu wird die Kamera auf dem Stativ befestigt. Auf diese Weise ist sie fest verankert und muss nicht beim Fotografieren und Drehen mit der Hand gehalten werden.
Professionelle Fotografie und Videoproduktion machen sich die Vorzüge von Stativen zu eigen, da somit das lästige Verwackeln vermieden wird. Da Hände zittern und die Kamera diese kleinen Bewegungen auf das Bild überträgt, sollte ein Fotostativ verwendet werden. Dieses bietet sogar bei Panoramaaufnahmen große Vorteile. Stative gibt es aus verschiedenen Materialien. Dazu gehören Kunststoff, Aluminium, Karbon, Stahl und Magnesiumlegierungen. Es ist empfehlenswert, das Stativ an den Zweck anzupassen.
Welche Arten von Kamerastativen gibt es?
Fotografen und Kameraleute nutzten verschiedene Arten von Stativen bei ihrer Arbeit.
Das Dreibeinstativ: Dreibeinstative gehören zur Standardausrüstung in der Foto- und Filmbranche. Diese Art von Stativen haben, wie der Name bereits verrät, drei Beine. Sie sind verstellbar und können somit individuell angepasst werden. Durch die drei Beine bietet dieses Fotostativ einen stabilen Halt. Die Kamera ist somit nicht mehr von der tragenden Person abhängig. Sobald das Zubehör auf dem Stativ montiert ist, steht der eigentlichen Arbeit nichts mehr im Wege.
Der größte Vorteil, den das Dreibeinstativ zu bieten hat, ist die Vermeidung von verwackelten Bildern. Dreibeinstative kommen immer dann zum Einsatz, wenn Aufnahmen vom gleichen Standort gemacht werden. Das Stativ sorgt dafür, dass der Bildausschnitt der gleiche ist. Fotostative mit drei Beinen eignen sich besonders für Landschafts-, Natur- und Architekturfotografien. Zudem kann dieses Modell ideal bei Reisen eingesetzt werden.
Das Einbeinstativ: Das Einbeinstativ gehört wie das Dreibeinstativ zu den klassischen und beliebtesten Stativen. Das Einbeinstativ ist auch unter der Bezeichnung Monopod bekannt. Die Verrichtung besteht im Vergleich zu einem Dreibeinstativ aus einem Bein und kann nicht allein stehen. Seine Funktion besteht vielmehr darin, den Fotografen von dem Gewicht des Objektivs zu entlasten.
Außerdem kann das Einbeinstativ die Bewegungen der Kamera reduzieren. Das ist nämlich bei einer manuellen Bedienung schwierig, für das Einbeinstativ jedoch kein Problem. Das Einbeinstativ ist jedoch nicht für Langzeitaufnahmen geeignet. Es liefert scharfe Bilder bei Dämmerung und schlechten Lichtverhältnissen. Dieses Fotostativ ist ideal für Reisen, Wanderungen und Ausflügen, da es mit seinem geringen Gewicht einfach transportiert werden kann.
Das Vierbeinstativ: Dieses Modell ist mit vier Beinen ausgestattet. Das sorgt für einen festen Stand und ist kippsicher. Somit kann das Stativ nicht umstürzen. Das Vierbeinstativ wird oft in Fotostudios eingesetzt, da dort der Boden eben ist. Im Freien kommt das Vierbeinstativ nicht zum Einsatz. Ein Grund dafür ist, dass zwei Beine die Hauptlast tragen und die anderen beiden die restliche Teillast übernehmen. Dabei können schon geringe Erschütterungen zu verwackelten Fotos führen. Für Außenaufnahmen ist ein Vierbeinstativ im Vergleich zu einem Dreibeinstativ nicht geeignet.
Das Tischstativ: Tischstative gehören zu den Ministativen und eignen sich für Kompaktkameras oder Smartphones. Sie sind leicht und können bequem transportiert werden. Mit diesem Modell können scharfe Bilder erzielt werden, da Verwacklungen vermieden werden.
Was bieten Kamerastative mit über sechs Kilogramm Traglast?
Jedes Stativ hat eine individuelle Traglast. Die Vorrichtung trägt nicht nur die Kamera, sondern auch den Stativkopf. Beim Kauf sollte man außerdem darauf achten, dass die Traglast möglichst höher ist als die Kamera und andere Zubehöre wie Objektive, Filter oder Systemblitze. Je mehr Zubehör man hat, desto höher sollte die Traglast sein. Ein Orientierungspunkt sind Modelle mit über sechs Kilogramm Traglast. Diese kalkulieren das Gewicht der Kamera und des Zubehörs mit ein. Soll die Vorrichtung Wind und andere Wetterbedingungen aushalten, ist ein Modell mit einer hohen Tragkraft sinnvoll.
Fazit
Verwackelte und schlechte Fotos lassen sich durch die Verwendung eines Stativs vermeiden. Schließlich soll der Fotograf entlastet werden. Vor dem Kauf eines Stativs sollte jedoch das Gewicht der Grundausrüstung sowie des Zubehörs einkalkuliert werden. Somit stehen guten Bildern nichts mehr im Weg.