Die besondere Konstruktion der Pergola ermöglicht eine vielseitige Verwendung, sowohl als Terrassenerweiterung als auch als freistehendes Objekt. Gegenüber einer festen Überdachung dringt durch das Lamellendach mehr Licht, während sie gleichzeitig Schutz vor Wind und Sonne bietet. Es gibt verschiedene Modelle, die als Bausatz erhältlich sind oder nach Maß angefertigt werden. Im Vergleich zu einer Terrassenüberdachung ist oftmals keine Baugenehmigung erforderlich, während der Aufbau unkompliziert gelingt. Beliebte Hersteller für Pergolen sind „Blumfeldt“, „Paragon Outdoor“ und „Mendler“.
Was ist eine Pergola?
Die Pergola ist ein nach oben hin geöffnetes und meistens durch Pflanzen umranktes Lamellendach, das als Vorbau auf Terrassen oder zur Verschönerung von Balkons verwendet wird. Für größere Grundstücke und Gärten eignet sich die Pergola auch als eigenständiges Gebilde und erlaubt das gemütliche und überdachte Sitzen im Freien. Sie hat eine spezielle Konstruktion, besteht aus Stützsäulen und Dachstreben. Gerne werden Pergolen als Erweiterung des Hauses genutzt und verschönern eine Terrasse optisch. Das Design stammt noch aus der italienischen Renaissance, wo die Pergola einer Verzierung von Villen diente. Heutige Modelle sind durch moderne und witterungsbeständige Materialien deutlich pflegeleichter.
Welche Materialien werden häufig für den Bau von Pergolen verwendet?
Die klassische Pergola besteht aus Holz und ist eckig und offen gebaut. Gerne werden rustikale Holzarten verwendet, darunter Lärchen- und Fichtenholz. In Verbindung mit einer schützenden Lasur ist Holz witterungsbeständig und besitzt eine hohe Traglast. Mittlerweile hat sich das Design jedoch auch erweitert. Es gibt runde, geschlossene und freistehende Modelle, die auch aus anderen Materialien wie Kunststoff, Stahl oder Aluminium bestehen können.
Aluminium ist als Leichtmetall sehr pflegeleicht und witterungsbeständig. In Verbindung mit einem Sonnensegel wirkt das Material ansprechend und modern, während Holz im Vergleich einen natürlichen Look kreiert. Die Säulen oder Stützpfeiler einer Pergola bestehen häufig aus Stahl, Naturstein und Klinker. Der Stil lässt sich auf die Terrasse oder die Architektur des Hauses abstimmen. Geschwungene Zierelemente aus Metall eignen sich für Rosengewächse, während Weinreben und Efeu besser auf Holz wachsen.
Welche Pflanzen eignen sich besonders gut für eine Pergola?
Für die dekorative Gestaltung einer Pergola sind verschiedene Pflanzen geeignet. Sinnvoll sind Kletterpflanzen, die mehrjährig blühen. Neben Weinreben, Kletterrosen und Efeu erfreuen sich auch Gewächse mit farbigen Blüten großer Beliebtheit. Empfehlenswert sind Pflanzen wie Gold-Hopfen, Wilder Wein, Pfeifenwinde, Klettertrompete, Akabie, Blauregen, Alpenrose und Geißblatt, die auch als winterhart gelten. Es ist wichtig, das Gewicht der Gewächse für die Planung der Pergola mitzuberücksichtigen. Sie schaffen die natürliche und gemütliche Atmosphäre und bieten gleichzeitig einen guten Sichtschutz.
Welche Funktionen können Pergolen zusätzlich zu ihrem ästhetischen Wert erfüllen?
Neben der Verschönerung einer Terrasse durch eine Pergola, sorgt diese darüber hinaus für ein schattiges Plätzchen und ein luftiges Klima. Im Vergleich zu einer Überdachung verdunkelt die Pergola die Räume dahinter nicht zu stark und lässt genügend Licht durch, um die Sonne genießen zu können. Durch die typische Bauweise schützt sie vor Wind und Regen und ermöglicht mit geeigneter Bepflanzung ausreichend Sichtschutz.
Sie kann als Rankhilfe für alle Arten an Kletterpflanzen verwendet werden und schafft ein gemütliches Ambiente. Ebenso eignet sie sich für die Gliederung des Gartens oder betont bestimmte Bereiche. Wichtig ist ein geeignet tiefes Fundament oder die solide Fixierung des Pergolafußes. Mit beweglichen Lamellen lässt sich der Lichteinfall steuern.
Der Bau einer offenen oder überdachten Pergola ist in Deutschland in der Regel genehmigungsfrei. Dennoch sollte vor der Installation das Baurecht hinsichtlich der Größe, der Lage und des Abstands zum Nachbargrundstück geprüft werden. Eine nachträgliche Erweiterung, beispielsweise durch Seitenwände oder Markisen, kann die Notwendigkeit einer Baugenehmigung nach sich ziehen.
Fazit
Die Pergola ist eine optisch ansprechende Konstruktion und ersetzt eine Überdachung auf der Terrasse oder den Bau eines Pavillons im Garten. Sie kann als moderne Hauserweiterung genutzt werden und ermöglicht durch das Lamellendach den komfortablen Aufenthalt darunter.
Moderne Pergolen aus Holz und Metall sind bioklimatisch. Sie bieten den Schutz vor Regen und weiteren Witterungsbedingungen und unterstützen gleichzeitig die positiven Effekte einer offenen Bauweise, darunter den Einfall von Sonnenlicht oder die Frischluftzufuhr.
Mediterrane Atmosphäre
Rankhilfe für Pflanzen
Schatten- und Lichtspender
Keine vollständige Überdachung
Mit beweglichen Lamellen teurer in der Anschaffung
Höherer Pflegeaufwand bei bestimmten Materialien