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Elektrofahrrad kaufen: Wichtige Tipps für Verbraucher
Elektrofahrräder werden immer beliebter, da sie eine umweltfreundliche und bequeme Transportmöglichkeit bieten. Der Marktanteil von E-Bikes lag im Jahr 2022 schon bei 48 Prozent und wird sicherlich noch weiter steigen. Bei der Auswahl des passenden Elektrofahrrads sollte man verschiedene Faktoren wie Motorposition, Akkukapazität, Reichweite und Einsatztweck berücksichtigen. Im Folgenden geben wir eine Übersicht über wichtige Aspekte, die bei der Suche nach dem idealen Elektrofahrrad beachtet werden sollten.
Was ist ein Elektrofahrrad?
Ein Elektrofahrrad oder E-Bike ist grundsätzlich ein Fahrrad, das mit einem Elektromotor und einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet ist. Der Motor unterstützt den Fahrer, wenn er in die Pedale tritt, und erleichtert so das Fahren bergauf oder gegen den Wind. Der Akku liefert die Energie für den Motor und kann an einer Steckdose oder Ladestation wieder aufgeladen werden. Elektrofahrräder gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen, von Citybikes über Mountainbikes bis hin zu Lastenrädern mit unterschiedlich starker Motorunterstützung. Mittlerweile gibt es jeden Fahrradtyp auch mit Hilfsmotor. Die Steuerung der Unterstützungsstufe wird in der Regel über ein Display am Lenker oder am Rahmen gesteuert. Die Nutzung eines Elektrofahrrads als Transportmittel hat viele Vorteile. In erster Linie sind E-Bikes umweltfreundlich, da sie keine Emissionen produzieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit sein Fahrrad um einen Hilfsmotor zu ergänzen. Hierbei sollte man sich allerdings sehr genau informieren, ob das eigene Fahrrad kompatibel ist und in welche Kategorie das Fahrrad nach dem Einbau fällt. Einen Nachrüstsatz mit Motor, Display und Akku ist schon ab 250 Euro erhältlich und stellt eine günstige Alternative zum Neukauf eines E-Bikes dar. Zur Auswahl stehen Umbau-Kits mit Front-, Mittel- und Heckmotor.
Was ist der Unterschied zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec?
Auch wenn sich im Sprachgebrauch der Begriff E-Bike für alle Fahrräder mit Hilfsmotor bzw. elektromotorischer Unterstützung etabliert hat und damit meist das Pedelec gemeint ist, gibt es gravierende Unterschiede zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec. Grundsätzlich ist es so, dass ein E-Bike auch ohne Pedalunterstützung fährt und bei einem Pedelec und S-Pedelec der Fahrer selbst in die Pedale treten muss, um die Unterstützung vom Motor zubekommen. Wichtig ist auch zu wissen, dass für die verschiedenen Arten von Fahrrädern mit Elektromotor unterschiedliche gesetzliche Regelungen gelten.
- E-Bikes fahren auf Knopfdruck und ganz ohne Muskelkraft. Ohne dass man in die Pedale treten muss, beschleunigt ein E-Bike auf 25 km/h. Sie gelten als Kraftfahrzeug und nicht mehr als Fahrrad, da sie ohne zu treten eine Geschwindigkeit von über 6 km/h erreichen. Dadurch ist beim E-Bike eine Zulassung nötig sowie mindestens ein Mofa-Führerschein. Der Motor bietet eine Leistung von bis zu 500 Watt. Wer auf dem Radweg fahren möchte, muss auf das Verkehrsschild "E-Bikes frei" achten - nur dann ist es erlaubt. Andernfalls muss auf der Straße gefahren werden.
- Pedelecs sind die am weitesten verbreiteten Elektroräder und bieten eine Unterstützung beim Treten der Pedale bis zu 25 km/h. Natürlich ist es auch möglich, schneller zu fahren, aber dann gibt es keine Unterstützung mehr durch den Motor, sondern es muss die eigene Muskelkraft eingesetzt werden. Die maximale Motorleistung liegt bei Pedelecs bei 250 Watt. Mit ihnen darf auf normalen Radwegen gefahren werden, da sie gesetzlich als Fahrräder gelten. Ein Pedelec ist nicht zulassungspflichtig. Es besteht zwar keine Helmpflicht, das Tragen eines Schutzhelms wird aber empfohlen. Gerade bei ungeübten Radfahrern kommt es häufiger zu Unfällen.
- S-Pedelecs werden zu den Kleinkrafträdern gezählt und bieten eine Tretunterstützung von bis zu 45 km/h. Der Fahrer muss selbst in die Pedale treten, damit das S-Pedelec fährt. Da sie vom Gesetzgeber nicht mehr als Fahrrad eingestuft werden, gelten für sie besondere Regeln. Fahrer müssen ein Versicherungskennzeichen anbringen und benötigen zum Fahren mindestens einen Rollerführerschein (Klasse AM). Außerdem besteht die Pflicht einen Schutzhelm zu tragen. Radwege dürfen mit einem S-Pedelec nicht befahren werden. Die Motorleistung ist höher als bei einem Pedelec und darf maximal eine Tretkraftunterstützung von 400% haben. Die Beleuchtung muss fest am Fahrrad installiert sein.
Wie groß sollte der Akku sein und wie hoch ist die Reichweite?
Die richtige Größe des Akkus und die damit erzielbare Reichweite hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab.. Wer viele Höhenmeter bei Gegenwind zurücklegt, dabei einiges an Gepäck am Fahrrad hat, selbst kein Leichtgewicht ist und den Reifen nicht optimal aufgepumpt hat, der verbraucht unweigerlich mehr Akkuleistung. Wer wenig Gewicht auf die Waage bringt und viel im flachen Gelände unterwegs ist, wird entsprechend mehr Reichweite aus seinem Akku holen. Die meisten Pedelecs besitzen einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 400 bis 750 Wattstunden (Wh). In den meisten Fällen wird man damit eine Strecke von 80 bis 120 Kilometer zurücklegen können. Dabei sind die Herstellerangaben nur ungefähre Werte, die bei Idealbedingungen gelten und in der Realität nur als Richtwert genommen werden können. Je nach Fahrradtyp werden unterschiedlich leistungsstarke Akkus verbaut. Möchte man besonders lange Strecken zurücklegen oder transportiert viel Gewicht mit seinem E-Lastenrad, dem bietet ein DualBattery-System, zwei Akkus zusammenzuschalten, um die Reichweite zu erhöhen. Allerdings wird das Fahrrad mit einem größeren Akku auch schwerer. Daher wird bei einem sportlichen E-Rennrad, wo das Gewicht möglichst geringen sein soll, kein so großer Akku verbaut, wie bei einem E-MTB, was für den Einsatz in den Bergen ausgelegt ist.
Wo ist der Akku am E-Bike angebracht?
Der Akku kann auf unterschiedliche Weise am Fahrrad angebracht sein oder ist bei einem Intube-Akku sogar fest im Rahmen integriert. Ein abnehmbarer Akku wie der Gepäckträger- oder Rahmenakku hat den Vorteil, dass man sie vor äußeren Wetterwidrigkeiten schützen kann, denn Akkus sind hitze- als auch kälteempfindlich. Das Aufladen eines abnehmbaren Akkus ist praktisch, da er einfach an der nächsten Steckdose geladen werden kann, ohne dass Platz für das komplette E-Bike vorhanden sein muss. Ein fest integrierter Akku ist fast unsichtbar und bietet ein gewohntes Erscheinungsbild. Die Gewichtsverteilung und Rahmensteifigkeit ist bei einem fest im Rahmen verbauten Akku optimiert und besser vor Nässe und Schmutz geschützt. Der daraus resultierende Nachteil besteht darin, dass man mehr Platz beim Ladevorgang des Fahrrads braucht, da der Akku nicht immer entnommen werden kann. Hat man keine Möglichkeit, das Fahrrad in der Wohnung, im Keller oder der eigenen Garage aufzuladen, muss das Fahrrad samt Akku im Freien geladen werden, was die Gefahr eines Diebstahls erhöht und das Bike dem Wetter aussetzt.
Wie lange hält der Akku eines E-Bikes?
Ein moderner Lithium-Ionen-Akku hat keinen Memory-Effekt und erlaubt auch Teilladungen. Er hat von Anfang an sein volles Potenzial und muss nicht erst mehrfach geladen und entladen werden, um seine optimale Leistungsfähigkeit zu erreichen. Um die Lebensdauer des Akkus voll auszuschöpfen, sind häufige kurze Ladezyklen vor jeder Fahrt besser als ihn komplett leer zu fahren und dann wieder auf die maximale Kapazität aufzuladen. Auch wenn das E-Bike längere Zeit nicht benutzt wird, sollte der Ladezustand des Akkus regelmäßig überprüft und gegebenenfalls nachgeladen werden, um eine Tiefentladung zu vermeiden. Die Lebensdauer eines Akkus beträgt in der Regel 500 bis 1000 Vollladungen und entspricht in etwa einer Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren. Innerhalb dieser Zeit lassen sich viele tausend Kilometer mit dem Elektrofahrrad zurücklegen. Selbst danach bietet der Akku immer noch genügend Leistung für viele Anwendungen. Achtet man darauf, dass der Akku nie zu lange in der prallen Sonne oder bei Minustemperaturen im Winter draußen steht, hat man viele Jahre die optimale Funktion seines Akkus.
Welche Motorarten gibt es bei Elektrofahrrädern?
Bei Elektrofahrrädern gibt es drei Haupttypen von Motoren: Front-, Mittel- und Heckmotoren. Dabei hat jede der Motorpositionen seine Vor- und Nachteile. Als beliebtester Typ hat sich der Mittelmotor etabliert und ist bei den meisten hochwertigen Elektrofahrrädern zu finden. In preiswerten E-Bikes sind häufig Frontmotoren verbaut. Heckmotoren werden vor allem in sportlichen Fahrrädern benutzt. Da die verschiedenen Antriebsarten ihre Vor- und Nachteile haben, sollte man sich vorher gut überlegen, wofür man das E-Bike hauptsächlich einsetzen möchte.
- Der Frontmotor ist ein Nabenmotor im Vorderrad, der einfach zu montieren ist und oft in preiswerten E-Bikes Verwendung findet. Es kann ein herkömmlicher Rahmen verbaut werden und es sind alle Schaltungsarten mit Kette oder Nabe inklusive Rücktrittbremse möglich. Aufgrund des höheren Motorgewichts auf dem Vorderrad sind die Lenkeigenschaften nicht optimal. Es kann passieren, dass man auf unwegsamen Untergrund in einer Kurve wegrutscht. Daher finden sich Frontmotoren vornehmlich in City Bikes, die für den Asphalt in der Stadt ausgelegt sind.
- Bei den meisten E-Bikes ist der Mittelmotor anzutreffen. Der Antrieb ist direkt mit dem Tretlager verbunden und ermöglicht dadurch eine sehr gute Kraftübertragung und hohe Effizienz. Durch den mittig liegenden Schwerpunkt sorgt diese Bauweise für ein natürliches Fahrverhalten und eine leichte Handhabung des Fahrrads. Er ist mit verschiedenen Schaltungen kompatibel und eine Rücktrittbremse ist möglich. Zu den Nachteilen zählt, dass man spezielle Rahmen für den Mittelmotor braucht, die den Hilfsmotor aufnehmen können. Des Weiteren ist der Verschleiß von Kette und Ritzeln höher, da mehr Last auf diese Fahrradteile geht.
- Elektrofahrräder mit Heckmotor sind für sportliche Bikes ideal. Er ermöglicht höhere Übersetzungen und die Verwendung einer Kurbel mit drei Kettenblättern. Bei Bergfahrten hat der Heckantrieb klare Vorteile durch den Schub von hinten und der besseren Traktion. Mit der eingebauten Motorbremse sorgt die Energierückgewinnung dafür, dass beim Bremsen der Akku wieder aufgeladen wird (Rekuperation). Die Geräuschentwicklung des Motors und der Verschleiß der Kette bzw. den Schaltkomponenten ist geringer als bei den anderen beiden Motorvarianten. Zu den Nachteilen zählt allerdings, dass der Schwerpunkt des Bikes sehr weit nach hinten verlagert ist, was gerade auf anspruchsvollen Trails nachteilig ist.
Drehmoment- vs Pedalsensor
Obwohl die Motorposition und die Motorleistung zum Fahrgefühl beitragen, ist die Steuerung über die eingebaute Sensorik für das Fahrgefühl und die Art der Unterstützung während der Fahrt verantwortlich. Der Pedalsensor misst die Trittfrequenz, erkennt die Drehung der Pedale und aktiviert erst nach einer kurzen Verzögerung die Motorunterstützung. Der Motor liefert dann die maximale Leistung und beschleunigt auf die voreingestellte Unterstützungsstufe und Endgeschwindigkeit. Will man an einer Steigung anfahren, muss man zunächst selbst viel Muskelkraft aufwenden, bevor der Pedalsensor den Motor aktiviert und man die Unterstützung erhält. Grundsätzlich führt die Funktionsweise des Pedalsensors zu einem weniger natürlichen Fahrgefühl. Da man, egal wie stark man in die Pedale tritt, immer vom Hilfsmotor unterstützt wird, ist der Pedalsensor eher für gemütliche Radtouren zu empfehlen, bei denen es darauf ankommt, entspannt und ohne großen Kraftaufwand ans Ziel zu kommen. Möchte man sein Fahrrad für sportliche Aktivitäten und zur Verbesserung der eigenen Fitness nutzen, empfiehlt es sich auf einen Drehmomentsensor zu setzen. Der Drehmomentsensor misst die Kraft, die man auf die Pedale gibt und aktiviert anhand dessen die Unterstüzung des Motors. Dadurch kann die Unterstützung ohne spürbare Verzögerung geschehen. Gibt man am Berg besonders viel Muskelkraft auf die Pedale, bekommt man entsprechend schnell und stark die Unterstützung des Motors. Tritt man nur leicht in die Pedale, so bekommt man auch nur wenig Hilfe vom Motor. Dadurch entsteht ein besonders dynamisches Fahrgefühl.
Wieviel Drehmoment braucht mein Elektrofahrrad?
Das Drehmoment wird in Newtonmeter (Nm) gemessen und gibt an, wie viel "Drehkraft" der Elektromotor erzeugen kann. Dies wirkt sich direkt auf die Beschleunigung und die Steigfähigkeit des Fahrrads aus. E-Bikes für den allgemeinen Gebrauch, z.B. für die Fahrt zur Arbeit oder in der Freizeit, haben in der Regel Motoren mit einem Drehmoment zwischen 40 und 60 Nm. Dies reicht in den meisten Fällen aus, um eine angenehme Unterstützung zu bieten und moderate Steigungen zu bewältigen. Für anspruchsvollere Anwendungen wie Mountainbiking oder schwere Lasten (z.B. Lastentransport oder E-Bikes für größere Personen) können stärkere Motoren mit einem Drehmoment von 70 Nm oder mehr erforderlich sein. Einige leistungsstarke E-Bike-Modelle bieten sogar Motoren mit einem Drehmoment von bis zu 90 Nm oder mehr an. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein höheres Drehmoment nicht unbedingt besser ist. Ein hohes Drehmoment bedeutet in der Regel auch einen höheren Energieverbrauch, was die Reichweite des E-Bikes verkürzen kann. Außerdem kann ein zu hohes Drehmoment für einige Fahrer, insbesondere für unerfahrene Fahrer, schwieriger zu handhaben sein. Das ideale Drehmoment für ein E-Bike sollte daher anhand der spezifischen Anforderungen und Fähigkeiten des Fahrers ausgewählt werden.