Super Kamers - zwei kleine Mankos.
Ein sehr tolles Gerät! Vor allem der Zusatzhandgriff macht diesen Camcorder zu einem handlichen, günstigen, aber immer noch professionellen Gerät. Die Möglichkeiten mit einem externen Mikrofon sind beinahe unbegrenzt und auch an der Bildqualität gibt es wenig zu meckern.Wenig, denn: Die XA11 ist obwohl sie "nur" FHD bietet kein Low-Light-Monster, wie man es z.B. von Vollformat-Geräten bei Digitalkameras kennt. Das Bild wird im Automatikmodus sehr schnell körnig, schneller als bei dieser Linsengröße nötig wäre.Am Tage und im manuellen Modus lässt sich aber einiges aus dieser Kamera holen - Bild und Ton auf Profiniveau, und selbst Bewegungsaufnahmen sind kein Problem.Wo wir bei Bewegungsaufnahmen sind: der Aufnahmeknopf auf dem Handgriff ist leider so gelagert, dass er beim Loslassen ein Feder-Geräusch von sich gibt, das vom externen Mikrofon sauber aufgenommen wird. Hier also bedenken, dass Anfang und Ende vom Clip meistens abgeschnippelt werden müssen. Die Konfigurierbarkeit aller Knöpfe und die Zoomwippe auf der Oberseite, die extrem langsam gestellt werden kann, machen das aber wieder wett.
Klein Hollywood in full HD 1080
Die Technik hat sich gut weiterentwickelt. Professionelles Arbeit ist mit dieser Kamera möglich. Die XLR Anschlüsse sind für mich sehr wichtig um hochwertige Mikrofone mit V48 anschließen zu können. Bildqualität ist voller HD Standard. Höhere Auflösungen halte ich zur Zeit für unpraktisch, da es nur wenige 4k Fernseher in Alltag gibt.Handling ist sehr gut, Menü ist verständlich und die Einstellungen praktikabel. Wünschenswert wäre für mich ein Blendring mit echter Iris und einen Zoomring sowie Focusring am Objektiv. Leider ist da nur ein Ring am Objektiv, der Umgeschalten werden kann. Bin noch etwas altmodisch. Nachsicht mit Infrarot ist nett, habe ich aber noch nicht eingesetzt.
Toller Camcorder für Full-HD-Aufnahmen
Das Canon XA11 Camcorder Power Kit kommt vom ersten Eindruck her recht bescheiden daher. Anhand des braunen Kartons würde man nicht vermuten, dass es sich hier um ein hochpreisiges Gerät handelt.Da der Karton ja aber höchstens zur Aufbewahrung dient ist das absolut in Ordnung.Im Inneren des Kartons ist Schicht für Schicht alles Notwendige schön geordnet. So beginnt man beim Auspacken mit der Anleitung und tastet sich dann Stück für Stück zum Gerät vor.Neben dem Camcorder ist der Zusatz-Akku, ein Handgriff und weiteres kleineres Zubehör dabei.Die beiden Akkus waren bei mir nicht wirklich geladen, sodass der Camcorder direkt an den Strom kam um die Akkus aufzuladen.Aber genug der ersten Eindrücke bzgl. Verpackung und Lieferumfang, denn was wirklich zählt ist ja die Funktionalität und Verarbeitung des Geräts.Obwohl wir daheim eine Canon EOS 70D haben, musste ich mich erst einmal etwas umstellen hinsichtlich der Bedienung. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war aber auch dies kein Problem mehr. Meist ist hier der "Automatikmodus" zumindest für meine Ansprüche ausreichend.An der Verarbeitung gibt es übrigens nichts zu beanstanden. Man bekommt hier die Qualität, die man meist auch von Canon erwartet. Auch das Gewicht ist noch im Rahmen, sodass der Camcorder mitsamt Akku etwa auf 850g kommt und sich noch gut halten lässt. Für längere Einsätze ist es natürlich ratsam das Gerät auf einem Stativ zu befestigen, sodass man keine Wackler produziert (obwohl die Stabilisierungsfunktion schon recht gut ist).Die ersten "Härtetests" musste der Camcorder bei ein paar Bigbandkonzerten bestehen. Neben einer guten Bildqualität ist auch der erstaunlich gute Sound bei späterer Betrachtung am Fernseher aufgefallen.Sehr gut bekommt der Camcorder auch die unterschiedlichen Lichteffekte eingefangen, was bei relativ dunklem Bühnenbild und gelegentlichen Effekten nicht ganz einfach ist. Ich denke hier zahlt sich der ordentliche Sensor in Verbindung mit einer "nur" Full-HD-Auflösung aus. Auch wenn sich viele Leute sicherlich vom 4K-Marketing blenden lassen, so ist ein guter Sensor immernoch wesentlich entscheidender.Beim Heranzoomen leistet sich der Camcorder mit dem 20fach optischem Zoom auch keine Schwächen. So kann man die einzelnen Musiker beim Solo schön in Szene setzen und aufnehmen.Schade finde ich, dass man die Akkus immer nur aufladen kann indem man das Gerät an den Strom hängt. Das ist bei zwei vorhanden Akkus zwar nicht ganz so tragisch, warum aber nicht wie meist bei den Canon DSLRs ein Ladegerät beiliegt ist nicht nachvollziehbar.Insgesamt hat der Camcorder aber mit der tollen Bild- und Soundqualität so sehr überzeugt, dass ich dennoch fünf Sterne vergebe.
Nischenprodukt mit gutem Zoom
Der Camcorder stellt ein recht großes Update gegenüber seindem direkten Vorgänger, der X10 dar, ist aber dennoch ein absolutes Nischenprodukt. Warum?`Unterschiede zur X10++ 20fach Zoom++ 10mm minimaler Linsenabstand+ Touchscreen+ mehr Rechenpower für bessere Dämmerungsaufnahmen und mehr Codec-Auswahl- kein interner Speichersomit kann ein Upgrade von der X10 durchaus Sinn machen. PewDiePie (wer ihn kennt..) ist zB von der X10 auf die X11 umgestiegen. Und so jemand ist auch die Zielgruppe: Streamer und "content-creator", denen es auf einfache, schnelle Erstellung von guten FullHD-Material geht.
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