Testurteil: "7.0/10"
Test: Einzeltest: Marvel vs. Capcom - Infinite
Zitat: Pro: + Dynamische Auseinandersetzungen
+ Gelungener Charakterwechsel
+ Taktische Unendlichkeitssteine
+ Schnelle Erfolgserlebnisse
+ Teils nette Zwischensequenzen
Contra: - Etwas maue Kampagne
- Geringe Anzahl an Arenen
- Viele nervige Ladepausen
- Vorhersehbarer Kämpferkader
Marvel vs. Capcom: Infinite bietet ein durchaus spaßiges und ausbalanciertes Kampfsystem, das dem Spieler schnelle Erfolgserlebnisse beschert. Damit zeigt sich auch, dass die Macher es mit diesem Titel eher auf die Gelegenheitsspieler abgesehen haben und damit weniger die anspruchsvollen Gamer im Blick hatten. In Anbetracht der Zielgruppe macht das Spiel seinen Job relativ gut, auch wenn es einige Ecken und Kanten gibt. Eine vernünftige Kampagne, mehr Arenen und weniger nervige Ladepausen wären da durchaus hilfreich gewesen. Seit den letzten Jahren ist das Marvel-Universum fast schon allgegenwertig. Kein Wunder, schließlich kommen jedes Jahr gleich mehrere Serien und Filme auf den Markt, die sich um die entsprechenden Comic-Figuren drehen. Auch Videospiele dürfen da natürlich nicht fehlen. Mit dem neuesten Titel tritt man allerdings nicht allein an, sondern holt sich Hilfe von der Riege der Capcom-Helden. Mit Marvel vs. Capcom: Infinite ist es also wieder einmal an der Zeit, den Kampf zweier Universen aufflammen zu lassen. Ein schlagfertiges Duo Die Figuren aus den Welten von Marvel sowie Capcom sind schon in der Vergangenheit aufeinandergetroffen. Mit Marvel vs. Capcom: Infinite will man den Prügelspielfreunden nun frischen Stoff bieten. Dieses Mal haben die Macher versucht, das Zusammentreffen der Charaktere in einer entsprechenden Kampagne zu erklären. Dabei hat es sich der erklärte Superschurke Ultron Sigma zum Ziel gemacht, mit seinen Schergen jede Menge Zerstörung anzurichten. Er ist auch dafür verantwortlich, dass beide Universen miteinander verschmolzen sind. Ob das für ihn so gut ist, ist eine andere Frage, schließlich tun sich die Superhelden zusammen und bilden ein notgedrungenes Team, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Mit viel Krachbumm wollen die Macher vor allem auch die Cinephilen unter den Spielern ansprechen. Das gelingt zeitweise ganz gut, doch können die teils netten Zwischensequenzen kaum über die etwas maue Story hinwegtäuschen. Schuld daran sind vor allem die teils hirnlosen Einzeiler und lahmen Dialoge der Akteure. So bleibt die Kampagne nur ein netter Einstieg für Neulinge, um sich an das Spielgefühl zu gewöhnen.