Testurteil: "8.9 / 10"
Test: Einzeltest: Dead Space
Zitat: Gold Award
Pro: + einzigartige Atmosphäre
+ Grafik und Sound tragen zum Setting äußerst positiv bei
+ Leveldesign klug aufgebaut
+ menschlicher Hauptcharakter, in den man sich reinversetzen kann
+ HUD-Elemente gut verpackt und nicht störend
+ interessante, wenn auch angestaubte Story
+ Upgradesystem von Waffen, Modulen und Rüstung gut integriert
+ Telekinese und Stasemodule gut integriert und als Rätsel eingearbeitet
+ drei Schwierigkleitsgrade von Anfang an plus freischaltbarer "Unmöglich"-Modus
Contra: - schwerfällige Steuerung wegen schwerem Anzug
- einige frustige Sequenzen
- Levelaufbau lässt uns oft an bereits besuchte Orte zurückkehren
- Shops und weitere Aspekte wirken erzwungen
Dead Space, das prophezeie ich nun schon seit dem ersten Anspielen auf Electronic Arts’ Summer Stars Tour, ist ein Titel, der seinesgleichen sucht. Zwar sind viele Teile bereits hinreichend aus anderen Spielen und Filmen des Horror und Science-Fiction Genres bekannt, dennoch gab es selten einen Titel, der all diese Punkte so schön zusammengebracht hat. Vor allem Fans von Horror und Thriller werden hieran ihre Freude haben, so jagt einem das Spiel öfters einen Schrecken ein und weiß eine Atmosphäre zu vermitteln, wie sonst nur selten gesehen. Dabei ist man jedoch nicht einfach nur von der blutigen Umgebung angewidert, wie es bei so manch anderem Titel der Fall war, oder geschockt von plötzlich auftauchenden Gegnerhorden, sondern bekommt einen wahrlich perfekten Mix aus Psychoterror, Horror und Shooter, wobei der letzte Aspekt durch kluge Limitierungen nicht zu sehr ausgereizt wird und somit auch ein Stilmittel des Spieles ist, welches gekonnt eingesetzt werden soll. Mit einem Umfang von circa 8 bis 12 Stunden, je nachdem wie eifrig man dabei ist, auch den Rest des Schiffes zu entdecken, weiß das Spiel auch nach dem ersten Durchspielen noch zu gefallen. So beendet man den Titel damit, dass ein vierter Schwierigkeitsmodus, „Unmöglich“, freigeschaltet wird. Es empfiehlt sich von daher, das Spiel mindestens zwei mal durchzuspielen, um auch an den Rest der versteckten Story zu gelangen und die volle Power des Titels auszukosten. Technisch weiß der Titel durch erschreckend detaillierte Grafik und äußerst realistische Effekte zu gefallen und brilliert geradezu bei der Vertonug: Nicht nur alle gesprochenen Zeilen sind übersetzt und perfekt vertont worden, auch die Soundkulisse im Schiff selbst ist nervenaufreibend und dermaßen toll implementiert, dass es einem kalt den Rücken herunterläuft, während man sich durch das Schiff schleicht. Die taktische Zerstückelung der Gegner ist eine willkommene Abwechslung im sonst ewig gleichen Baller-Genre, jedoch absoulut nicht für Kinder und Jugendliche gedacht. Generell ist der Titel Unterhaltung auf hohem Niveau für Erwachsene, die nicht in Kinderhände gehört.