1,0 von 5 Sternen
Kränkelnde Software macht keinen Spaß
Bei diesem Price-Tag könnte man mehr erwarten. Die Software empfinde ich als alt und die Navi-Funktion am Edge friert mal gerne ein. Course Point werden mal gern nicht angezeigt und wenn es klappt, wird die Notification einfach zu kurz angezeigt. Gadgets können beim Touchscreen nicht richtig angesteuert werden, das ist ärgerlich, wenn Musik/ Podcasts nicht regelbar sind wie eigentlich versprochen. Di2 button Zuweisung funktionieren, aber nicht z.B. für Screenshots. Hotline ist miserabel und keinesfalls - wie auch die Anleitung - nicht empfehlenswert. Hack und Bodge. Hier eindeutig: Bodge.
3,0 von 5 Sternen
Hätte mir passt gute Apps gewünscht für das viele Geld
Bin von den dazugehörigen Apps enttäuscht. Dieser Radcomputer spielt ja im teuersten Segment mit. Keine App für Satelliten Anzeige. Hätte mir einen brauchbaren Regenradar gewünscht. Auch der Kompass als App primitiv. Hier wurde sich keine Mühe gegeben. Das Gerät an sich finde ich gut, auch die Anzeige top. Software noch instabil. Hier muss für diesen Preis unbedingt noch etwas kommen.
3,0 von 5 Sternen
Qualität des Gerätes ist, wie immer gut.
Der Radcomputer ist wie immer von der Qualität gut. Die Software von dem Gerät ist eine Zumutung. Primitiv, wenn man den Preis mit einbezieht. Keine richtige Wetter App, kein Regenradar. Es gibt auch nicht eine gut funktionierende App von Garmin zum runterladen und installieren. Ein sehr primitives Angebot im Garmin App Store. Man findet kaum eine brauchbare App.
3,0 von 5 Sternen
Demo-Gerät für experimentierfreudige Schönwetterfahrer
Update Mai 2023:
Es wird. Nach einigen Firmwareupdates: deutlich verbesserte Navigation. Die Routingarten (Gravel, Road, Touring...) zeigen nun eine "echte" Funktion und navigieren wirklich unterschiedlich. Ebenfalls tun die drei Varianten (Zeit / Strecke / Steigung minimieren) erstmalig das was man von ihnen erwartet.
Vorgegebenen GPX-Tracks (Strecken, Courses) wird nun auch dann zuverlässig gefolgt, wenn es unterwegs unerwartet zu Abweichungen kommt, z.B. blockierte Straßen. Das Gerät versucht dann zügig zurück auf den GPX zu gelangen, sobald dies möglich ist. Unabhängig davon steht Punkt-zu-Punkt Navigation (Routen) zur Verfügung: Routen können unabhängig von Strecken weiterhin dynamisch berechnet werden, um z.B. zunächst zum Beginn des Tracks (Strecke, Course) zu navigieren, und von dort aus dem vorgegebenen GPX zu folgen zu folgen. Hierzu wurden die Routeneinstellungen in zwei Funktionen unterteilt: "Streckenneuberechnung" und "Routenneuberechnung".
Mountainbiker wird zudem freuen, daß der Kompaß bei der Naviagation mit einbezogen wird (Pfeil zeigt nun auch im Stillstand stets in die tatsächliche Richtung).
Update Dezember 2022:
Nach dem letzten größeren Firmwareupdate kann sich man nun endlich über längere Strecken (> 30km) routen. Dafür sind neue Fehler in der Darstellung des Touch Screen hinzugekommen (Flackern, selbsttätiges Umschalten zwischen Menüs u.dgl.) und die WLAN-Konnektivität ist ausgefallen. Hier gibt es seitens Garmin noch viel zu tun, bis das Gerät sinnvoll nutzbar sein wird...
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Auf YouTube und anderen Kanälen wird die neue Generation der Edge Geräte derzeit überborden gelobt. In diesem Praxistest soll daher mit einigen Werbemythen aufgeräumt werden. Bisher ergab sich dabei folgendes:
1. Die Solar-Displays sind außerhalb der hellen Sommertage, insbesondere im Herbst bei tief stehender Sonne eine schlichte Zumutung. Die Karte ist trotz hohem Kontrastschema je nach Sonnenstand nur schwer bis gar nicht ablesbar. Der Effekt verstärkt sich zusätzlich beim Tragen einer Sonnenbrille. So wird die Radtour in der Abenddämmerung manchmal zur U-Boot Navigation. Zur Kompensation kann man die Helligkeit der Hintergundbeleuchtung erhöhen, und schon ist der zweifelhafte Vorteil der Solarzelle dann aufgebraucht.
2. Eine ebenfalls verbreitete Werbelüge ist, daß die Navigation angeblich sofort und ohne Wartezeit erfolgen soll. Wahr ist viel mehr, daß die Routenberechnung etwas schneller vonstatten geht als beim 1030/Plus, die Unterschiede sind aber unwesentlich. Sehr weit kommt man ohnehin nicht denn:
3. - zwischenzeitlich behoben durch Firmwareupdate -
4. Die Bedienung ist keinesfalls "besser" als jene der Vorgängergeneration und befindet sich noch im Beta-Stadium. Ständig blockieren nervige pop-up Meldungen Bedienung, hin und wieder wird der Bildschirm dunkel, oder das Gerät stürzt auch mal zwischendrin ab. Die neue Menüführung ist nicht einheitlich, sondern eine Mischung aus den neuen Menüs der Garmin Uhren mit Touch Screen und dem bisherigen Bedienkonzept der vorhergehenden Edge Modellreihe bis zum 1030/plus. Man kann sich daran gewöhnen, aber besser als das bisherige Konzept ist das nicht.
5. Ein positiver Aspekt soll jedoch nicht unterschlagen werden: die Navigation ist dank neuem GPS-Chipsatz etwas genauer als bei allen bisherigen Vorgängermodellen, was einen nicht zu unterschätzenden Vorteil beim Mountain Biking darstellt.
Vorläufiges Fazit: da Garmin-Geräte in der Regel erst dann ausgereift sind, wenn die Nachfolgegeneration auf den Markt kommt, sollte man sich gut überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt. Für Mountainbiker wird dies aufgrund des im Vergleich zu den Vormodellen deutlich verbesserten Routings der Fall sein.
Rennradfahrer mit bereits vorhandenem 1030er Modell profitieren von den neuen Funktionen eher nicht, Gravel und Touring-Biker immerhin ein wenig.
Wer ohnehin eine Neuanschaffung plant und nicht unbedingt eine Weltreise über mehrere Kontinente plant kann aufgrund des geringen Aufpreises zum Edge 1040 "Standard" mit 32GB RAM greifen, der Edge 1030 plus ist aufgrund des geringen Preisunterschieds mittlerweile uninteressant.
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