5,0 von 5 Sternen
Super Gerät
Gute Alternative zum GoXLR
5,0 von 5 Sternen
Perfekt
Ich hatte das Vergnügen, den Roland Bridge Cast auszuprobieren, und ich bin vom ersten Moment an begeistert. Nachdem ich zuvor die Elgato Hardware und Software verwendet hatte, die bei mir leider einige Probleme verursachte, war ich auf der Suche nach einer zuverlässigeren Lösung. Und der Roland Bridge Cast hat meine Erwartungen übertroffen.
Das erste, was mir auffiel, war die einfache Handhabung des Geräts. Es ist äußerst benutzerfreundlich und selbsterklärend; es ist alles direkt erreichbar. Ich hatte keine Probleme, es einzurichten und es in meinen Workflow zu integrieren. Das ist definitiv ein Pluspunkt für jemanden der keine Zeit für komplizierte Konfigurationen hat.
Ein weiterer großer Vorteil des Roland Bridge Cast ist seine Zuverlässigkeit. Anders als meine vorherige Software, die sich regelmäßig aufgehängt hatte und mein System durch automatische Updates lahmlegte, hat der Roland Bridge Cast bisher unspektakulär gut funktioniert.
5,0 von 5 Sternen
Aufgeräumtes, solides Traumstück mit viel Power
Vorweg
Ich habe lange nach einer Hardware gesucht die mein Headset (Beyerdynamic MX300) und meine InEars (Hörluchs 4410) standesgemäß befeuern kann und habe drei Alternativen versucht (GoXLRmini/ Creative Soundblaster GC7 und Elgato Wave XLR/ Wave Link Software). Das Roland Bridgecast hat mich von Anfang an begeistert. Im Grunde Plug & Play, selbsterklärend und einfach in der Bedienung. Aber für den vollen Umfang auf alle Fälle die Software installieren!!
Effekte/ Noisegate/ DSP
Vorher hatte ich wegen des MIC ein Grundrauchen ohne Noisegate. Das Noisegate vom GoXLR hat für mich nie zufriedenstellen funktioniert und das Noisecancelling des Soundblaster Creative GC7 sowie des WaveXLR (per VST) produzierte beim Sprechen ein Delay im Millisekundenbereich das mich Wirr gemacht hat (wohl wegen der Softwareseitigen Verarbeitung des Signals die nicht über den DSP läuft) - ist somit für mich nicht zu gebrauchen. Das Noisegate vom Bridgecast ist das Beste und vor allem einfachste was ich bisher probiert habe. Alternativ hat man noch die Möglichkeit auf einen alternativen Modus zu wechseln, der meinem Verständnis nach Noisegate und Noisecancelling vereint, klingt dabei leider etwas künstlich und ist (noch?) nicht im Detail einstellbar. Der Equalizer löst in den Feineinstellungen sehr gut auf, lässt sich sehr detailliert nach den individuellen Bedürfnissen einstellen und läuft ebenfalls über den DSP onboard. – TOP!
Die restlichen Effekte sind top und qualitativ erste Sahne, laufen ebenfalls über den DSP, das ebenfalls ohne Delay im Monitoring läuft und belasten dabei nicht das System – sind jedoch meiner Meinung nach Spielerei und dafür über einen zu kleinen Knopf erreichbar (dafür aber per Software auf die größeren belegbar). Für jemanden der es mag ist das bestimmt ein nettes Gimmick.
Verarbeitung/ Design
Die Verarbeitung ist Top! Absolut wertig und nicht fummelig, das Gehäuse fühlt sich wie aus einem Guss an. Die Knöpfe lassen sich gut drehen und sind nicht zu leicht oder zu schwer drehen und haben dabei eine sehr gute Haptik. Nicht jeder wird Knöpfe mögen, aber auch nicht jeder mag Fader - das ist Geschmackssache und unterliegt Philosophie des Herstellers. Was aber definitiv ein Vorteil ist, man hat die Möglichkeit on the fly per Umschalter die einzelnen Kanäle in der Lautstärke für den Stream separat vom eigenen Monitoring einzustellen, ohne dabei überladen zu wirken. Das schafft nicht jedes Interface!
Software/ Bedienbarkeit am Gerät
Das Routing ist in der Software intuitiv und selbsterklärend und die Kanäle lassen sich ohne Zweifel je nachdem welches Programm/ Game man benutzt, einzeln zuordnen. Bsp.: Call of Duty Modern Warfare 2, Ausgangssignal des Sprachchat über "Chat"-Channel und der Kanal lässt sich einzeln regeln. - das geht per Discord intern bspw. sowieso schon. Analog dazu die Soundausgabe des Spiels auf "Game"-Channel, so lässt sich separat der Gamesound regeln - Ansonsten wie bei allen anderen Interface ebenso in Windows dann die in Frage kommenden Programme auf den jeweiligen Kanal umlegen - Ist einfacher gehalten als z.B. bei WaveLink erst eine Spur zu erstellen, dort das Routing (auf Monitor und/ oder Stream) einzustellen und dann in Windows die jeweilige Anwendung zusätzlich darauf einstellen. – Alle Kanäle sind „echte Kanäle“ (was will man mehr?) und keine Softwarseitigen wie bei Elgato WaveLink. Dafür ist man auf die vier, über den DSP (Hardwareseitig) laufenden onboard „beschränkt“. Per Stummschaltung lassen sich jeweils separat Mikrofon, oder Game oder Chat auf Stumm schalten - kein raustabben aus dem Programm mehr und per Software fummelig einstellen. Die Kopfhörer lassen sich dann zusätzlich übergeordnet regeln. Ebenso ist es möglich, separat den gesamten StreamMix (per Umschalter) und/ oder der Mix des LineOuts per Drehknopf, on the fly zu regeln (ebenfalls ohne raustabben).
Bonus: In der Einstellung "Console" funktioniert das ganze bei mir an der PS5 erste Sahne mit den vorher am PC eingestellten Einstellungen.
Was ich mir wünsche wäre folgendes (ist aber Jammern auf hohem Niveau):
1. Das Noisegate (auch der adaptive Modus) könnte meiner Meinung nach noch dezidierter einstellbarer sein (ähnlich wie beim vorhandenen Compressor) – gut wäre die Möglichkeit „Attack“ /„Release“ / „Ratio“ anpassen zu können -ggf. eher als Expander. So hätte man unter Umständen die Möglichkeit dem Ganzen noch etwas Persönlichkeit zu geben, denn gelegentlich klingt es schon etwas abgehackt.
2. Das „Treshold“ des Noisegate in feineren Schritten einstellbar machen.
3. Das Eingangssignal des MIC in feineren Schritten einstellbar machen.
4. Die Möglichkeit auf einen zuordnungsbaren Knopf, mehrere Quellen, auf separat zuordnungsbaren Ausgängen, stumm zu schalten.
5. Eine Anzeige des Pegels für das Noisegate wäre hilfreich, um die „maximal nötige“ und die „minimal nötige“ Grenze besser einstellen zu können.
6. Eine Waveline zur Darstellung ab wann der Equalizer, bei welchen Wellenlängen eingreift fände ich extrem hilfreich um das Sprechverhalten besser beurteilen und den Klang der Stimme exakt einstellen zu können.
7. Von mir aus könnte der Equalizer auch gerne mit der Maus intuitiver Bedienbar sein. Über die Knöpfe darunter ist zwar gut, aber etwas fummelig.
Pro:
+ haptische Verarbeitung
+ wirkt nicht überladen
+ direkte (on the fly) Bedienung der Kanäle, des Stream Mix/ LineOut Mix
+ Effekte/ Noisegate/ Compressor läuft über InBuild DSP
+ Compressor für den Chat (mit DeEsser!)
+ alle Grundfunktionen abgedeckt
Contra:
- grafische Oberfläche könnte ansprechender sein
- Bedienung des Equalizer teils umständlich
- ein Routing mit mehr Möglichkeiten für die einzelnen Kanäle, ähnlich wie beim GoXLR wäre praktischer
Fazit
Das Gerät als solches ist absolut gut, aber dennoch nicht direkt bspw. mit dem GoXLR Vergleichbar. Das liegt meiner Meinung nach am anderen Ansatz der grundsätzlichen Philosophie und ist hier definitiv auf „on the fly“ Zugriff und der damit zusammenhängenden Bedienung ausgelegt. Das GoXLR ist was das angeht z.B. mehr „verspielt“ und „bunter“, das BridgeCast „mehr aufgeräumt“. Dafür bietet es meiner Meinung nach die bessere Bedienbarkeit auf einen kompakten Raum gesehen.
Im Vergleich zum Soundblaster GC 7 und Elgato WaveLink+Elagto Streamdeck, ist die direkte Verarbeitung der Effekte/ des Equalizers OnBoard ein absolutes plus. Preislich bietet es, was andere Interface für mehr Geld auch können oder erst per Erweiterung bieten (WaveXLR + Streamdeck+). - letztlich bleibt es Geschmacksache und es ist eine Frage der Philosophie die man lebt und mag. Für mich hat es sich aber definitiv gelohnt!!!
Nachtrag: Das Roland Bridgecast hat genug Power um z.b. einen hochohmigen Kopfhörer zu befeuern - mit meinem Beyerdynamic DT 1770 pro 250 Ohm gibt es keine Problem!,,
5,0 von 5 Sternen
DIE Audiolösung für Gamer & Streamer
Gleich mal vorweg: Ich hatte einiges an Audiolösungen auf meinem Tisch! Die meisten waren entweder umständlich oder Workarounds und nichts davon konnte mich wirklich überzeugen! Warum also ist das Roland Bridgecast nun so anders & besser?
1. Plug & Play - keine Software notwendig zum direkten Betrieb! Nur um die EQ / Voicechanger & Noisegate Presets anzupassen. Diese sind dann aber direkt am Gerät gespeichert!
2. "Echte Geräte" für Game / Music / System und Chat! Diese Können auch diversen Kanälen zugewiesen werden in der Software, wenn man z.B statt dem AUX Eingang lieber die Systemlautstärke regeln will
3. Preamps sind sauber und haben ausreichend GAIN
4. Headphone AMP -> Lautstärke bis Trommelfellriss sind machbar. KH/IEM mit niedriger Impedanz rauschen leicht, weil die Ausgangsimpedanz mit 10Ohm relativ hoch ausfällt!
5. Umschaltung von Headset / Kondensator & Dynamischem Mikrofon geht ohne Software mit Tasten Kombi! Anleitung lesen lohnt sich in dem Fall auf jeden Fall
6. ALLES in HW regelbar, was man regelmässig braucht
7. COMPRESSOR / DE-ESSER für Chat Kanal
8. EQ für Game-Kanal
9. MIC Effekte funktionieren nahezu Latenzfrei
10. Nutzt über USB-C zu USB-C die volle BUS Power am PC! (sprich da ist richtig "OOMPH!" dahinter)
Cons:
zu den Nachteilen des Gerätes sei gesagt:
- hohe Ausgangsimpedanz! IEMs rauschen ab ca 13 Uhr Lautstärkeeinstellung. Das ist aber mehr eine technische Gegebenheit und kein "Fehler"
-SAMPLE Rate kann nur mit einer gesonderten Treiberkontroll-Software umgestellt werden. Gerät darf dazu aber von KEINER Anwendung genutzt werden. Das stellt man aber idR nur einmal ein.
-keine Unterstützung von Hi-Res Audio(max 24bit/96kHz) und kein "balanced" Ausgang (das ist aber meckern auf sehr hohem Niveau)
Neutral:
-Preis. Ja das Ding ist TEUER, aber die Leistung passt, und im Gegensatz zu den Lösungen von Creative oder Elgato hat man hier keine Software, die einem regelmäßig einen Strich durch die Rechnung macht.