Unter den Standpumpen hat man die Qual der Wahl. Eine Standpumpe mit oder ohne Luftdruck-Anzeige? Welche Farbe soll die Luftpumpe haben? Welche Ventile sollten mitgeliefert werden?
Preislich liegen Standpumpen im Bereich von 17–45 €. Dabei unterscheiden sie sich vor allem im Material, der Ventilanschlüsse, der analogen oder digitalen Anzeige sowie dem Gewicht. Besonders beliebt sind dabei Luftpumpen der Hersteller Sks, Topeak, Lezyne und Fischer.
Wie funktioniert eine Standpumpe?
Standpumpen sind dabei folgendermaßen aufgebaut: Sie bestehen aus einem Fuß, durch den die Pumpe auf dem Boden steht. Danach folgt der Körper der Pumpe, durch den die Luft über einen Schlauch ins Ventil und somit in den Reifen fließt. Oben ist ein Griff, mit dem die Pumphübe ausgeführt werden. Zur Kontrolle des richtigen Reifendrucks ist meist eine Luftdruck-Anzeige, ein sogenanntes Manometer, vorhanden.
Um den Reifen mit einer Standpumpe aufzupumpen, wird zuerst ein passender Ventilanschluss ausgewählt und an der Luftpumpe befestigt. Anschließend wird das Ventil möglichst zügig auf den Reifen aufgesetzt, damit möglichst wenig Luft entweicht. Jetzt heißt es den Reifen mit gleichmäßigen, ruhigen Stößen der Luftpumpe zu füllen. Der aktuelle Reifendruck kann dabei bei den meisten Modellen über das Manometer am Ende der Pumpe abgelesen werden. Wie hoch der Luftdruck je Reifen sein sollte, steht in der Regel auf der Seite des Fahrradreifens.
Welche Vorteile hat eine Standpumpe im Vergleich zu anderen Luftpumpenarten?
Standpumpen ermöglichen ein zügiges und effizientes Aufpumpen des Reifens. Dank des großen Fassungsvermögens strömt hier im Vergleich zu kleinen Luftpumpen je Pumphub eine Menge Luft in den Reifen. Zudem ist das Aufpumpen sehr viel komfortabler, da man sich aufgrund der durchschnittlichen Höhe von 76 cm je Pumpe kaum bücken muss. Auch schont diese Art des Pumpens die Gelenke, da nur wenige Luftstöße nötig sind und bei jedem Stoß der ganze Körper zum Einsatz kommt. Kleinere Pumpen müssen rein aus dem Handgelenk und Ellenbogen betätigt werden, was schnell in die Arme geht.
Auch ist die Fußpumpe besonders für ihre Stabilität bekannt. Durch den Ständer am Boden kann sie leicht mit den Füßen durch das eigene Körpergewicht beschwert werden, ohne umzukippen.
Ein weiterer Vorteil besteht in der präzisen Druckmessung. Der Großteil an Standpumpen ist mit einem Manometer ausgestattet. Damit kann bereits beim Aufpumpen der Luftdruck gemessen werden. Dieser ist wichtig für eine gleichmäßige Druckverteilung im Reifen, die für Sicherheit sorgt und dafür, dass sich der Reifen gleichmäßig abnutzt.
Welche Art von Ventilen sind mit einer Standpumpe kompatibel?
Standpumpen sind in der Regel mit verschiedenen Ventiltypen kompatibel. Die gängigsten Ventiltypen sind:
Fahrradventil (Dunlop-/Blitzventil): Das klassische Fahrradventil ist auch als Dunlop- oder Blitzventil bekannt. Es ist ein weitverbreitetes Ventil und wird von den meisten Standpumpen unterstützt.
Schraderventil/ Autoventil: Das Autoventil wird nicht nur bei Autos, sondern auch bei Motorrädern, Rollern oder Mountainbikes verwendet. Auch hiermit sind die meisten Standpumpen kompatibel.
Französisches Ventil (Sclaverandventil/Prestaventil): Das französische Ventil wird häufig bei Rennrädern und teils auch bei Mountainbikes eingesetzt. Es ist deutlich dünner und per Adapter in der Regel auch mit allen Standpumpen kompatibel.
Manche Fußpumpen verfügen über Adapter für Bälle oder Luftmatratzen. Diese sind jedoch nicht standardmäßig enthalten. Es sollte daher beim Kauf geprüft werden, für welche Zwecke die Luftpumpe eingesetzt werden soll und eine entsprechende Kaufentscheidung getroffen werden.
Gibt es bestimmte Merkmale, die man bei der Auswahl einer Standpumpe beachten sollte?
Beim Kauf einer Fußpumpe sollten verschiedene Merkmale berücksichtigt werden. Unter anderem sollte auf die Ventilkompatibilität geachtet werden. Die Fußpumpe muss mit den Ventilen des Fahrrads oder jedes anderen Objekts, das aufgepumpt werden soll, kompatibel sein. Dabei ist es wichtig, zu lesen, welche Ventiladapter im Lieferumfang enthalten sind. Die meisten Luftpumpen unterstützen eine Vielzahl an Ventiltypen.
Auch sollte auf das Vorhandensein eines Manometers geachtet werden. Ein integriertes Manometer ist äußerst nützlich, um den Reifendruck genau abzulesen. Es ermöglicht eine präzise Einstellung des Reifendrucks und ist besonders wichtig für Fahrer, die spezifische Druckanforderungen haben, z. B. Rennradfahrer. Das Manometer sollte dabei gut lesbar sein. Mittlerweile gibt es auch digitale Anzeigen.
Des Weiteren sollte auf einen einfach zu bedienenden Pumpenkopf geachtet werden. Der Pumpenkopf ist der Teil der Luftpumpe, der am Ventil befestigt wird. Es gibt verschiedene Pumpenkopf-Designs, einschließlich eines Schnellspann, oder Schraubverschlussmechanismus. Nur durch einen einfach handhabbaren und dichten Anschluss ist effizientes Pumpen möglich.
Besonders langlebig sind wie in vielen Fällen im Leben Pumpen von guter Qualität. Um dies zu beurteilen, sollte ein Blick auf das Material der Luftpumpe geworfen werden. Nur langlebige Materialien halten dem Druck lange stand und sind auch nach häufigem Gebraucht weiterhin stabil.
Zudem ist die Pumpenleistung entscheidend. Die Effizienz und Geschwindigkeit beim Pumpen können variieren. Das Volumen pro Hub ist hier entscheidend. Hier gilt, je größer die Pumpe, desto geringer der Aufwand und desto bequemer das Pumpen.
Manche Standpumpen bieten noch weitere Funktionen wie eine integrierte Halterung zur Aufbewahrung des Schlauchs. Diese Funktionen erhöhen die Benutzerfreundlichkeit.
Schlussendlich geht es beim Kauf auch immer um den Preis. Wichtig ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Preise liegen in der Regel zwischen 17 € und 45 €. Dabei muss nicht immer die teuerste Variante die Beste sein.
Kann ich eine Standpumpe auch für andere aufblasbare Objekte verwenden?
Eine Fußpumpe kann auch für andere aufblasbare Objekte verwendet werden, solange sie über den entsprechenden Ventiltyp bzw. Ventilanschluss verfügt. Obwohl die Fußpumpe hauptsächlich für Fahrradreifen entwickelt wurde, kann sie auch für andere aufblasbare Gegenstände wie Fußbälle, Basketbälle, Luftmatratzen, aufblasbare Matratzen für Gäste oder aufblasbares Spielzeug verwendet werden.
Für Bälle ist etwa ein Ballventil bzw. Nadelventil notwendig. In manchen Standpumpen-Sets ist dieses bereits enthalten. Luftmatratzen und anderes aufblasbares Schwimmzubehör benötigt meist einen größeren Adapter, da die Ventile aus Gummi viel breiter sind, als Ventile aus Metall. Hier unbedingt auf den Druck zu achten, denn Schwimmzubehör sollte auf keinen Fall zu schwach aufgepumpt sein, da es sonst nicht das angegebene Gewicht trägt. Konträr dazu besteht jedoch auch die Gefahr des Platzens.
Gibt es unterschiedliche Größen oder Modelle von Standpumpen?
Auch Standpumpen unterscheiden sich in ihrer Größe bzw. gibt es Unterschiede zwischen den Modellen, die schlussendlich auch den Preis beeinflussen. Wichtig ist, dass die Fußpumpe den Bedürfnissen des Nutzers gerecht wird.
Eine Fußpumpe verfügt in der Regel über eine Standardgröße, die bei 76 cm liegt. Diese eignet sich gut für den Heimgebrauch, um insbesondere Fahrradreifen aufzupumpen.
Auch gibt es etwas kompaktere Standpumpen. Diese sind schon eher für den Transport geeignet, wobei eine Fußpumpe hier nie an die Kompaktheit einer Handpumpe herankommen wird. Dennoch lassen sie sich leichter transportieren oder verstauen.
Manche Pumpen, sogenannte Hochvolumenpumpen, verfügen über ein höheres Pumpvolumen pro Hub. Solche Pumpen sind besonders nützlich für große Reifen oder auch für große Luftmengen, die zum Beispiel beim Aufpumpen von Luftmatratzen benötigt werden.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Standpumpen eine effiziente und schnelle Lösung für das Aufpumpen vor allem von Fahrradreifen sind. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen wie schnelles und bequemes Aufpumpen, Stabilität und Komfort für den Nutzer sowie die Möglichkeit zur präzisen Druckmessung. Standpumpen werden in der Regel mit verschiedenen Adaptern geliefert, die mit verschiedenen Ventiltypen kompatibel sind. So lassen sich neben dem klassischen Fahrradreifen auch Bälle oder aufblasbare Objekte mit Luft befüllen.
Aufgrund ihrer Größe und des Gewichts sind Standpumpen jedoch eher für den Heimgebrauch sinnvoll. Dort können sie gelagert werden und kommen bei Bedarf zum Einsatz. Für die Montierung am Fahrradrahmen oder den Transport im Rucksack sind sie jedoch zu unhandlich. Gerade, wenn es um Geschwindigkeit geht, würden sie das Rad nur schwerer machen. Daher ist es ratsam eine große Luftpumpe für zu Hause zu besitzen und eine kleine handliche Variante für unterwegs. Klein, leicht, praktisch und ideal für unterwegs: Beliebte CO2-Luftpumpen im Vergleich.
effizientes Aufpumpen, da je Pumphub viel Luft abgegeben wird
komfortables Aufpumpen ohne Bücken
präzise Druckmessung dank Luftdruck-Anzeige
nimmt Stauraum weg
höhere Anschaffungskosten
unhandlich: Für Transport ungeeignet