Rückenbeschwerden und Verspannungen gehören zum Leid vieler Menschen, die viel Zeit in Büros verbringen. Faszienrollen und Massagerollen versprechen mit einfachen Übungen eine Linderung der Beschwerden. Mit den Rollen trainiert man betroffene Stellen, indem man die äußeren Hüllen der Muskeln, auch Faszien genannt, massiert. Die Massage lockert das Gewebe und fördert die Durchblutung. Selbst Cellulite sollen die Rollen reduzieren können.
Günstig oder teuer?
Blackroll steht für Faszienrollen wie Zewa für Papiertaschentücher. Das Unternehmen beschreibt mit seinem Markennamen eine ganze Produktkategorie. Dabei gibt es auch Marken wie Togu, Medisana, Gorilla oder Schildkröt sowie günstige No-Name-Anbieter.
Generell gilt: Faszienrollen bestehen in der Regel aus Schaumstoff. Das trifft auf ganz günstige Modelle genauso zu wie auf großen Namen. Unterschiede gibt es bei der Qualität des Materials und bei der Auswahl verschiedener Härtegrade.
Hier stehen üblicherweise drei zur Verfügung; weich, normal, hart:
- Weiche Rollen kommen vor allem im Gesundheitssport und bei schmerzempfindlichen Menschen zum Einsatz
- Normale Rollen eignen sich für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer
- Die harten Ausführungen richten sich an Leistungssportler
Es ist also nicht entscheidend, wie der Hersteller heißt. Vielmehr sollte man beim Kauf darauf achten, dass der Härtegrad der Rolle zum Nutzer passt.
Anwendungsbereiche
Rücken, Oberschenkel, Nacken, Schulter oder Fußsohle: Beschwerden sind häufig an genau diesen Körperstellen zu finden. Entsprechend gibt es Faszienrollen die genau diese Körperpartien effektiv behandeln.
Übungen
Das Internet ist voller Übungen und Videoanleitungen zum Thema Faszienrolle. Die Trainings sind meist einfach nachzumachen und helfen gut, um Schmerzen zu lindern oder Verspannungen zu lösen. Allerdings sollte man vor dem Training mit seinem Orthopäden oder Physiotherapeuten Rücksprache halten. Denn falsches Training kann Schmerzen im schlimmsten Fall verstärken.
Größe
Faszienrollen gibt es in verschiedenen Größen. Sie entsprechen den jeweiligen Anwendungsbereichen. Die klassische Rolle ist etwa 30 bis 40 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Dadurch eignet sie sich gut zum Training von größeren Körperpartien wie Rücken oder Oberschenkel.
Eine Minifaszienrolle ist nur rund 15 Zentimeter lang. Sie wird gerne zum Bearbeiten von Fußsohle oder Nacken genutzt. Der Faszienball ist für das punktuelle Training gedacht. Er behandelt sogenannte Triggerpunkte, die am ganzen Körper sein können; etwa punktuell an der Schulter oder der Fußsohle.
Mit oder ohne Noppen?
Noppen oder Rillen sollen das Training mit der Faszienrolle intensivieren. Das klappt auch gut, ist aber gerade für Einsteiger kein Must-have. Eine glatte Rolle reicht für den Anfang vollkommen aus.
Fazit
Eine Faszienrolle ist ein sehr einfaches aber effektives Mittel, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Wer sich eine solche Rolle zulegen will, sollte zunächst mit seinem Orthopäden oder seinem Physiotherapeuten sprechen und mit ihm zusammen den passenden Härtegrad der Rolle bestimmen. Anschließend helfen unzählige Online-Videos beim erfolgreichen Wegtrainieren der Problemstellen.