Der Vorteil der Pulsmessung beim Sport besteht vor allem darin, den Puls und somit die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems konstant halten zu können. Dadurch wird einerseits sichergestellt, einen Trainingseffekt zu haben und andererseits, sich nicht zu überfordern. Darüber hinaus ermöglicht die fortlaufende Messung des Puls während des Sports die Möglichkeit der Analyse der absolvierten Trainingseinheit. Vor allem beliebte Marken wie Garmin, Polar, Suunto, Sigma und Kettler sind in dieser Sparte anzutreffen.
Was ist ein Brustgurt?
Ein Brustgurt ist ein Gerät zur Messung der Herzfrequenz während des Sports. Vorwiegend werden Brustgurte im Ausdauersport wie beispielsweise Laufen oder Radfahren verwendet, da sich bei solchen Sportarten die tatsächliche Trainingsbelastung am Puls ablesen lässt. Soll das Training zielgerichtet und konstant sein, ist die logische Konsequenz der Einsatz eines Brustgurtes. Prinzipiell werden bei den Herzfrequenzsensoren zwei unterschiedliche Messmethoden unterschieden:
1. Direkte Messung der elektrischen Signale des Herzens: Diese Art des Herzfrequenzsensors findet sich in allen Geräten, welche auf der Brust oder knapp darunter angebracht werden. Dazu liegen zwei Dioden an der Haut an und registrieren die Stromimpulse, welche das Herz bei jedem Schlag abgibt.
2. Optische Messung: Dieser Sensor arbeitet nicht mit elektrischen Impulsen, sondern mit Licht. An der Haut anliegend, wird diese dauerhaft mit einem sehr schnellen Blinken bestrahlt. Ein direkt neben der Lichtquelle sitzender hochempfindlicher optischer Lichtsensor nimmt dann die kurzzeitigen Helligkeitsunterschiede wahr, wenn sich das Blut in den Äderchen unter der Haut nach einem Herzschlag bewegt.
Wie setzt man einen Brustgurt ein?
Ein Brustgurt wird, wie bereits der Bezeichnung zu entnehmen ist, um die Brust oder kurz darunter geschnallt. Dabei ist es wichtig, dass dieser gut auf der Haut anliegt. Bei trockener Haut empfiehlt es sich außerdem, die Kontaktdioden unmittelbar vor dem Training leicht anzufeuchten. Dies kann notwendig sein, da trockene Haut nicht so gut Strom leitet wie feuchte.
Pulsgurte, welche nicht direkt an der Brust oder knapp darunter angebracht werden, arbeiten mit einem optischen Herzfrequenzsensor, da die elektrischen Signale des Puls nur in direkter Nähe zum Herzen gemessen werden können. Die meisten Geräte mit optischem Herzfrequenzsensor werden entweder an Oberarm, Unterarm oder dem Handgelenk befestigt.
Welche Kaufkriterien gibt es?
Das wohl wichtigste Kriterium stellt zweifelsohne die Messmethode dar. Wie bereits erwähnt, gibt es einerseits Pulsgurte, welche die elektrischen Signale des Herzens registrieren, zum anderen jene, welche optisch messen. Herzfrequenzsensoren, welche nah am Herzen dessen Ströme registrieren, sind im Vergleich zu optischen Herzfrequenzsensoren genauer.
Jedoch sind die optischen Geräte komfortabler. Man kann sie an verschiedenen Stellen am Körper anbringen, während die Strommessung nur in direkter Nähe zum Herzen funktioniert. Auch empfinden einige das Tragegefühl eines Brustgurtes als unangenehm. Zudem funktionieren Brustgurte mit Dioden nicht, wenn die Kontaktflächen zu trocken sind. Sie sollten daher vor jedem Einsatz leicht angefeuchtet werden.
Auch beachten sollte man die Konnektivität. Nicht jedes Gerät wird von jeder App unterstützt. Vor dem Kauf sollte man also auf jeden Fall prüfen, ob das Objekt der Begierde auch kompatibel mit der bevorzugten App ist, falls man den Brustgurt auch außerhalb der hauseigenen App nutzen will. Einige Geräte haben auch einen internen Speicher. Dieser ermöglicht den Einsatz ohne Verbindung mit dem Smartphone. Die Daten werden dann einfach im Nachhinein auf das Smartphone hochgeladen. Ebenfalls gibt es auch deutliche Unterschiede in der Akkulaufzeit, welche es zu bedenken gilt. Auch hier lohnt es sich also zu vergleichen.
Fazit
Ohne Frage sind Brustgurte und andere Pulsgurte nützliche Helfer beim Training. Während des Sports kann der aktuelle Puls abgelesen werden, während er nach dem Sport auf dem Smartphone grafisch als Diagramm dargestellt werden kann. Auch die Kalorienzählung wird erst durch Pulsmessung möglich. Insgesamt ist es aber vor allem auch der Ansporn zum Weitermachen, den diese nützlichen Geräte nach sich ziehen. Sie ermöglichen es, den Fortschritt der eigenen Fitness in konkreten Zahlen darzustellen, was ein äußerst motivierendes Gefühl ist.