Ein Klappmesser kann perfekt in der Hosentasche transportiert werden und es ist immer zur Hand, wenn es gebraucht wird. Hat das Messer eine Schneide aus rostfreiem Stahl, besteht es auch fast jeden Härte-Test. Beliebte Hersteller für Klappmesser sind Smith&Wesson, Böker, Walther und Herbertz.
Was ist ein Klappmesser?
Diese Art von Messer verfügt über einen Mechanismus, bei dem sich beim Nichtgebrauch die Klinge nach innen klappt. Erfunden wurde die Konstruktion von Jacque de Liege im Jahr 1711, um dieses Tool sicher zu transportieren, wenn es einmal nicht gebraucht wird. Das Klappmesser bezeichnet man auch als Taschenmesser, da die meisten Männer es gerne in der Hosentasche tragen und dieses Tool gerne zum Schnitzen nutzen. Zudem ist es ein äußerst praktisches Camping Tool, insbesondere beim Backpacking erweist es sich aufgrund seines platzsparenden Wesens als vorteilhaft. Außerdem hat sich der Erfinder dieses genialen Werkzeugs eine spezielle Rückfederung einfallen lassen, damit sich das Messer falten lässt.
Oftmals kommt das Messer zum Klappen auch bei Pfadfindern zum Einsatz, die dann das Messer auf Erkundungstouren verwenden. Eine Marke von Klappmessern ist das Schweizer Taschenmesser. Dieses besitzt neben der ausklappbaren Schneide noch viele weitere trickreiche Werkzeuge.
Welche Arten von Klappmessern sind erhältlich?
Sämtliche Messer zum Klappen haben eins gemeinsam: eine bewegliche Schneide. Im zusammengeklappten Zustand ist sie sicher im Gehäuse verstaut und kann keine Verletzungsgefahr darstellen. Hauptsächlich unterscheiden sich die Klappmesser in ihrer Handhabe. Folgende Arten gibt es:
Rutschgelenkmesser: Diese Art des Messers hat eine starke Federung. Dadurch erfolgt das Schließen und Öffnen des Messers. Die Schneide ist stabil und mit einer Sicherung verstaut, damit sich das Messer nicht von alleine öffnet. Um das Messer schließen zu können, bedarf es etwas Druck auf die Schneide. Die Feder steht unter Spannung. Sobald die Spannung überwunden wurde, klappt die Klinge wieder in die Umhüllung.
Schwenkerlmesser: Hier erfolgt die Kontrolle des Messers anhand von Reibung. Hier gibt es keine Sperrvorrichtung. Die Schneide hat ein Verlängerungsstück, welches bis in den Griff reicht. Drückt man mit dem Daumen auf das Verlängerungsstück, bleibt die Schneide offen. Die meisten dieser Messer sind mit einem Holzgriff versehen und erinnern mit ihrem Aussehen an längst vergangene Zeiten. Der Holzgriff sorgt dafür, dass das Werkzeug gut zu benutzen ist und ein sicherer Gebrauch möglich ist. Die Ursprünge dieser Messerart reichen sogar bis in das Mittelalter zurück.
Zweihandmesser: Das Öffnen dieses Messers ist nur mithilfe von zwei Händen möglich. Als Beispiel kann das Schweizer Taschenmesser genommen werden. Hier wird mit einer Hand der Griff gehalten und mit der anderen kann man an der Einkerbung der Schneide das Messer aufklappen. Oftmals sind die Messer sehr stabil, weshalb etwas Kraft aufgewandt werden muss. Dies soll auch dazu dienen, dass das Messer nicht von selbst in der Hosentasche aufgeht. Auch zum Schließen des Messers sind beide Hände notwendig. Zweihandmesser sind meistens lediglich in eine Richtung zu nutzen. Drückt man auf die obere Seite der Klinge, geht das Messer wieder in seine Ausgangsposition zurück.
Einhandmesser: Wie der Name schon verrät, ist ein Einhandmesser dafür gemacht, um es mit einer Hand zu bedienen. Zum Öffnen wird keine zweite Hand benötigt. Oftmals haben die Einhandmesser Verriegelungen, die mithilfe des Daumens gelockert werden. Dann kann die Schneide von alleine aufspringen. Die Verriegelung dient dazu, dass die Klinge sich nicht versehentlich in der Hose öffnet. Die Nutzung von Einhandmessern ohne Verriegelung ist in Deutschland verboten.
Welche Kaufkriterien gibt es?
Folgende Kaufkriterien sollten beim Kauf eines Klappmessers berücksichtigt werden:
Welche Art von Messer wird benötigt? Je nachdem, für welchen Einsatzzweck das Messer benötigt wird, kommt es auf die Klingenlänge an. Außerdem besitzen nur Klappmesserklingen mit einer Länge bis zu 8,5 cm eine erlaubte Nutzbarkeit.
Soll das Messer mit Zusatzfunktionen ausgestattet sein oder wird es nur zum Schneiden genutzt? Manche Messer sind als Glasbrecher, Schraubendreher oder zum Durchtrennen von Gurten geeignet. So finden Sie auch als Rettungsmesser Anwendung.
Übrigens: Klappmesser eignen sich gut, um sie selbst zu schleifen und so wieder scharf zu bekommen.
Fazit
Klappmesser sind praktische Begleiter im Alltag oder bei Outdoor Touren; ob Schnitzen und Schleifen von Holz oder einfach nur, um den täglichen Apfel zu schälen. Dieses multiple, einsetzbare Werkzeug kann sicher transportiert werden und ist für einfache Aufgaben bestens gewappnet.