Oftmals ist es in der Küche nötig, Lebensmittel abzuwiegen. Seit langer Zeit gibt es bereits analoge Küchenwaagen, doch erobern zunehmend digitale Waagen das Feld. Ob als Haushaltswaage, Lebensmittelwaage, analog oder digital – die Küchenwaage ist vielfältig, entsprechend groß die Auswahl. Beliebte Hersteller sind unter anderem Soehnle, Krups, Beurer, WMF, Silvercrest, Zwilling, AEG und Caso.
Wozu braucht man eine Küchenwaage?
Heutige Küchenwaagen sind inzwischen zumeist mehr als bloße Lebensmittelwaagen – sie finden zudem Verwendung als Haushaltswaagen, und die meisten eignen sich sogar zum Wiegen von Briefen und Päckchen.
Der primäre Einsatz findet jedoch in der Küche statt. Ob man nun Zucker und Mehl, Hefe, Flüssigkeiten oder gar größere Mengen Fleisch abwiegen möchte: In den meisten Fällen wird man hierzu eine Küchenwaage bemühen.
Was sollte eine Küchenwaage können?
Eine Küchenwaage sollte vor allem eines können: Exakt wiegen. Genauigkeit ist hierbei das A und O, gerade wenn es beispielsweise um die Patisserie geht, bei der etwa Hefe auf ein Gramm genau zugegeben werden soll. Viele digitale Waagen bieten zudem noch weitere Funktionen, die über das reine Wiegen hinausgehen. Wer auf Retro-Waagen steht, wird zudem noch auf das Design achten, wohingegen digitale Geräte zumeist eher schlicht daher kommen.
Das ist beim Kauf einer Küchenwaage zu beachten
Die Waage sollte sich leicht reinigen lassen. Ideal sind Küchenwaagen, die man zumindest zum Teil in die Spülmaschine geben kann. Insbesondere die Wiegefläche, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, sollte einfach zu reinigen sein. Hier ist es von Vorteil, wenn sich diese vom restlichen Korpus entfernen lässt. Knöpfe und Spalten sind hingegen schwieriger zu reinigen.
Einige Lebensmittelwaagen besitzen bereits eine Schüssel. Diese ist zumeist recht klein ausgelegt, daher sollte die Wiegefläche groß genug sein, damit man auch andere Behälter wiegen kann.
Für ein exaktes Wiegen ist es von Vorteil, wenn man mit 1-Gramm-Schritten arbeiten kann und zudem die maximale Traglast nicht zu gering ist. In den meisten Fällen werden zwei bis drei Kilogramm ausreichen. Wenn man für mehrere Leute kocht, ist eine höhere Obergrenze jedoch anzuraten. Mehrere Hersteller bieten daher eine Tragkraft von bis zu fünf Kilogramm an.
Viele Küchenwaagen – digital wie analog – bieten eine Tara-Funktion an. Diese ist sehr praktisch, wenn man nacheinander verschiedene Zutaten abwiegen möchte, ohne die vorherigen aus dem Behälter zu nehmen. Man kann die Waage so nach jedem Messen wieder auf null stellen und die nächste Zutat abmessen, was eine große Aufwandsersparnis darstellt.
Wichtig ist zudem die Stabilität der Lebensmittelwaage. Ein fester Stand ist wichtig, um exakt wiegen zu können. Stählerne, analoge Lebensmittelwaagen sind durch ihre Konstruktion stabil. Viele digitale und analoge Küchenwaagen haben Antirutschfüße für einen sicheren Stand.
Digital oder analog: Vor- und Nachteile
Digitale Waagen haben den großen Vorteil, dass sie zumeist präziser messen als antik anmutende Küchenwaagen mit Zeiger – zudem sind sie häufig flach gebaut, wodurch man sie gut in Schubladen verstauen kann. Die meisten digitalen Haushalswaagen haben einen beleuchteten LED-Hintergrund, was das Ablesen auch bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Das Design ist hierbei zumeist schlicht, andere wirken hingegen beinahe schon futuristisch.
Von Nachteil ist allerdings, dass sie auf Strom angewiesen sind – selten per Kabel aus der Steckdose, meist über Batterien oder einem Akku. Zudem ist Elektronik störanfälliger und die Waagen bieten manchmal eine geringere Stabilität.
Analoge Küchenwaagen oder Haushaltswaagen sind hingegen oft aus Metall gebaut, was für eine höhere Stabilität sorgt. Zum nostalgischen Design kommt hinzu, dass keinerlei Strom oder Batterien benötigt werden. Die nicht vorhandene Elektronik macht die klassischen Messgeräte zudem weniger störungsanfällig. Andererseits bedingt die größere Stabilität auch ein höheres Gewicht. Bei kleinen Küchen wirkt eine große Haushaltswaage schnell sperrig. Ein weiteres Manko sind die niedrigere Messgenauigkeit sowie die zumeist geringere Tragkraft.
Fazit
Analog oder digital? Nostalgisch oder futuristisch? Wer die Qual hat, hat die Wahl. Doch letzten Endes ist es einzig und allein davon abhängig, wofür die Waage eingesetzt werden soll, wie groß der Geldbeutel ist und wo man seine persönlichen Vorlieben sieht.