Wenn man sich auf die Suche nach dem perfekten Fondue-Set begibt, stößt man auf eine schier endlose Auswahl. Es gibt sie in den verschiedensten Größen, Farben, mit Brennpaste oder elektrisch und mit vielfältigen Erweiterungen. Beliebte Hersteller von Fondue Sets sind Emmi, Boska, Spring, Betty Bossi, Tefal, Thermomix.
Was ist Fondue?
Im Allgemeinen spricht man bei Fondue immer über Gerichte, bei denen man verschiedenste Zutaten in warme bzw. heiße Flüssigkeiten tunkt. Der Topf, in dem sich die Flüssigkeit befindet, steht dabei in der Mitte des Tisches, sodass er für alle gut erreichbar ist. Bei der klassischen Variante befindet sich darunter ein Behälter mit Brennpaste, um den Fonduetopf zu erhitzen. Wenn man auf die Brennpaste verzichten möchte, gibt es auch viele Modelle, die elektrisch funktionieren.
Bei der Wahl der Zutaten, die man in die Flüssigkeit tunkt, sind Fondue-Liebhabern kaum Grenzen gesetzt: Von Gemüse wie Paprika, Brokkoli, Pilzen und Zwiebel, über verschiedenen Fleischsorten wie Rind, Huhn oder Schwein, bis hin zu Fisch und Meeresfrüchten wie Garnelen, kann man fast alles verwenden. Genau wie beim Raclette ist es wichtig, die Zutaten zuvor in mundgerechte Stücke zu schneiden, damit sie in den Fondue-Topf passen und schnell gar werden.
Woher kommt Fondue?
Seinen Ursprung hat das klassische Fondue in den Westalpen, rund um die Gebiete Romandie in der Schweiz, Piemont und Aostatal in Italien und Savoyen in Frankreich. Wo und wann genau es entstanden ist, ist jedoch recht unklar. Seinen kulturellen Aufstieg erlebte es in den 1950er-Jahren, in der Schweiz. Ursprünglich wurde es damals nur mit geschmolzenem Käse und Brot gegessen. Erst später entstanden dann die weiteren Varianten.
Was für Arten von Fondue gibt es?
Das Käsefondue ist nicht nur die ursprünglichste, sondern auch die bekannteste Form des Fondues. In der Schweiz ist es nach wie vor ein beliebtes Nationalgericht und wird dort klassischerweise in einem Keramiktopf erhitzt.
Für das Original Schweizer Käsefondue benötigt man folgende Zutaten: Käse, Weißwein, ein Schuss Kirschwasser, Knoblauch, Zitronensaft, Pfeffer und Muskatnuss. Für die Wahl der Käsesorten gibt es schier unendlich viele Möglichkeiten. Sehr beliebt ist das „moitié-moitié“ (französisch für halb-halb). Hier werden je ein Teil Gruyère und ein Teil Vacherin verwendet. Andere beliebte Käsesorten wären Appenzeller, Raclettekäse, Emmentaler und Tilsiter. In Frankreich gibt man außerdem gerne Comté und Beaufort dazu.
Wer das Käsefondue lieber ohne Alkohol zubereiten will, der kann den Wein und das Kirschwasser einfach weglassen. Stattdessen eignet sich Milch als gute Alternative.
Auch Brühfondues (bzw. Suppenfondues) und Fettfondues werden immer beliebter. Dafür nimmt man am besten einen Topf aus Metall, damit man den Inhalt gut erhitzen und die Zutaten schnell garen kann. Gerade für das Fettfondue sollte man den Topf bis mindestens 180°C erhitzen.
Das Brühfondue stammt ursprünglich aus Asien, wo speziell in China das „Fondue Chinoise“ sehr beliebt ist. In Japan gibt es das „Shabu-shabu“, eine weitere Variation eines Fondues. In beiden Ländern werden Fleisch, Fisch, Gemüse und sogar gefüllte Teigtaschen in der heißen Brühe gegart.
Für das Brühfondue kann man als Basis Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe sowie Fischfond nehmen.
Das Fettfondue – auch „Burgunder Fondue“ genannt – ist heutzutage ebenfalls eine sehr populäre Variante. Man kann dafür verschiedenste Fettsorten verwenden, wie Sonnenblumenöl, Schmalz und Erdnussöl sowie spezielle Fondue- oder Frittierfette.
Für alle Naschkatzen gibt es natürlich noch das Schokoladenfondue. Hierfür kann man eigentlich alle Schokoladensorten verwenden. Zu beachten gilt: je höher der Kakaoanteil ist, desto höher ist auch der Schmelzpunkt. Weiße Schokolade und Vollmilchschokolade schmelzen daher leichter und schneller als Zartbitterschokolade.
Beim Schokofondue kann man sich wieder entscheiden, ob man es lieber mit oder ohne Alkohol zubereitet. Man könnte es nämlich mit einer Edelspirituose wie Amaretto, Cognac oder Whiskey verfeinern.
In die geschmolzene Schokolade kann man dann verschiedene Obstsorten tunken. Passend sind zum Beispiel Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Kiwis, Pflaumen und Kirschen. Ebenfalls beliebt sind Süßigkeiten wie Marshmallows, Kekse und Waffeln.
Fazit
Egal, ob man Fleischesser, Vegetarier oder Veganer ist. Ob man es lieber salzig oder eher süß mag. Ob man gerne einen Schuss Alkohol dazu gibt oder es lieber ohne Alkohol genießt. Fondue ist bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt. Es lässt sich wunderbar vielfältig kombinieren, sodass es für jeden zum Geschmackserlebnis wird.