Kommt drauf an was man filmen möchte. Wenn ich jetzt ein kleines Kind filmen möchte und zwei freie Hände brauche, weil das Kind am Spielplatz spielt, dann ist hier die Magnethalterung einfach unschlagbar. Möchte ich ein Video drehen und dabei Fahrrad oder Motorrad fahren, dann ist die GoPro besser geeignet.
Ja, die DJI Action 2 wird deutlich heiß. Ja, die DJI Action 2 pumpt die Schärfe und hat einen sehr starken Jitter beim Filmen in Innenräumen.
Ich würde die Cam nur sehr bedingt für Innenräume empfehlen. Wer nur draußen bei Tageslicht filmt, wird sich an der Qualität erfreuen.
Wie gesagt für schnelle Aufnahmen mit Kindern, einfach top. Kamera an die Magnethalterung dran werfen, die um den Hals hängt und schon hat man 2 Hände für die Kids frei. Geht in 1 Sek. an und in 2 Sek. nimmt sie bereits auf. Da kann die Pocket 2 nicht mithalten.
Pünktlich zum von DJI orchestrierten Start of Communication waren sie da, die fertig produzierten (Werbe)-Videos der YT Influencer Szenegrößen und haben die CAM so richtig abgefeiert. Tenor: Alles mega! 519 Euro (für die teurere Combo) sportlich, aber hey, die braucht man jetzt einfach.
Jetzt ist die Cam da und kann vieles gut und manches einfach gar nicht gut.
Der Formfaktor ist irre, die Modularität stark, das Zusammenklipsen geht so leicht von der Hand, man mag es sich gar nicht mehr anders vorstellen. Die magnetische Kette, genial. Das Ding ist so klein, dass es in eine Cappucinotasse passt um B-Roll zu drehen. Im Sonnenschein ist die Bildqualität gut, Rocksteady funktioniert bombe und Hurra.
Gar nicht so gut ist die Bildqualität im Innenbereich unter nicht Tageslicht-Bedingungen. Hier setzt der Automatikmodus, die ISO hoch. Der kleine Bildsensor kann die Physik nicht überlisten und fängt sehr schnell an deutlich zu Rauschen. Klar, es gibt einen manuellen Modus, aber viel Besserung bringt der eben auch nicht.
Auch die Hitzeentwicklung der Cam ist ein Abstrich. Das Ding wird gerade in der 4K Einstellung schon bei 30 FPS so warm, dass ein Winter-Release vom Hersteller auf jeden Fall vorausschauend war. Bei 4K 60 und 4K 120 dauert es bei entsprechender Umgebungstemperatur nicht lange bis die Überhitzungswarnung kommt.
Die Akkulaufzeit ist aus meinen zwei Tagen Erfahrung kurz. Gerade ausschließlich mit dem Einzelmodul ist hier je nach Aufnahmemodus schon deutlich vor einer halben Stunde Schluss. Falls nicht sowieso der recht knapp bemessene interne Speicher die Aufnahmezeit vorzeitig beendet hat.
Kurzum, würde die Kamera 300 Euro kosten, wäre Sie ein absoluter No-Brainer. Das für den Einsatz als Action-Cam Outdoors mit entsprechenden Abstrichen bei der Bildqualität durch den kleinen Sensor und der Überhitzungsthematik.
Für 519, resp. 400 nur mit Batteriemodul ist das aus meiner Sicht einfach zu viel mit den aktuell vorhandenen Einschränkungen.
Ich finde es gut, wenn man erst etwas schreibt, wenn man das Gerät in der Hand hat und nicht nur aus der Anleitung eine Rezension zusammenschreibt. Wie dem auch sei, ich nutze die Kamera jetzt 2 Tage und finde sie gut, schön klein, die magnetischen Teile halten gut und für meinen Zweck sind die fast 30 Minuten 4K Video auf dem 22 GB Speicherplatz auch ausreichend. Wenn das Modul angesteckt wird, kann man den Inhalt sofort auf die SD Karte übertragen, ohne PC. Solange das Modul eingesteckt ist, kann man die SD -Karte auch direkt zum Aufnehmen auswählen. Die Bildqualität ist für mich im gehobenen Mittelfeld, für die Größe des Geräts aber völlig angemessen. Für YouTuber ist der extreme Weitwinkel sicherlich toll, für den Filmemacher hätte ich mir auch einen üblichen 35mm Modus gewünscht. Trotzdem gefällt mir das Gerät gut und ich würde es auch wieder kaufen. Wenn ich mir die Akkuleistung, Wärmeentwicklung, etc. anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob ein direkter SD Slot im Kameramodul geholfen hätte, man hätte dann den Akku größer machen müssen, etc., somit wäre der schöne Formfaktor kaputt gewesen. Wem die 22 GB nicht reichen, der kann ja zu einem „normalen“ ActionCam-Modell greifen. Schlussendlich tut die Kamera genau das, was auf der Herstellerseite versprochen wird.
Also wie immer ein hochwertiges gutes Produkt mit kleinen Schwächen, die man aber im privaten Bereich gern als Jammern auf dem höchsten Niveau bezeichnen darf.
1. Die Action 2 ist gerade am Anfang immer sehr schwer mit der Mimo App zu verbinden. Sowas geht denke ich auch einfacher. Viele die nicht soviel Geduld haben packen das Gerät dann wieder ein und schicken es zurück. Aber wenn es dann geht beginnt der Spaß. Aber dieser mehr im freien wie Zuhause. Denn
2. Wird die Action 2 sehr warm im Betrieb dieses kann man aber im Menü noch auf sehr hoch stellen. Abgeschaltet selber hat sie sich einmal. Nun ja ich werde weiter testen. Aber ich denke nicht das sie so schlecht wird wie eine andere Actioncam eines namenhaften Herstellers die selbst im Kühlschrank abschaltet. Also bisher bin ich zufrieden damit. Achja der Speicher in der Cam ist mit 22 GB ein bischen mager. Gerade da zu sparen denke war der falsche Weg auch wenn man bis 256 GB nachrüsten kann.
Achso bevor manche Käufer zurück schicken wollen, folgender Tip zur Mimo.
In der Mimo App auf die Webseite von dji weiterleiten lassen die Apk für das jeweilige Betriebssystem Downloaden.
Danach die Mimo App deinstallieren.
Danach die Downgeloadete Datei installieren. Ihr werdet weil die Datei wahrscheinlich nicht zertifiziert ist gefragt ob ihr dem vertraut. Ich hab's getan und jetzt geht alles. Nun Mal schauen wie sie sich in der Praxis schlägt.
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