
Breitbandverstärker hingegen verbessern den Lautsprecherklang und decken sowohl kleine als auch große Frequenzbereiche ab. Es gibt auch Geräte, bei denen Vor- und Endstufe in einem Baustein zusammengefasst sind, jedoch wird in separierten Bausteinen nach wie vor ein besseres Klangergebnis erzielt.
Außerdem lassen sich Endverstärker mit Blick auf die Anzahl der integrierten Kanäle genauer unterscheiden. Eine Mono-Endstufe ist nur für einen Subwoofer-Anschluss geeignet, wohingegen 2-Kanal-Systeme zusätzlich den Anschluss von Lautsprechern erlauben. Mit Endstufen, die mehrere Kanäle besitzen, kann zudem die Lautstärke über die vom Autoradio vorgesehene hinaus erhöht werden. Neben den 2-Kanal-Endstufen gibt es auch 4-, 5- und Mehr-Kanal-Verstärker. Diese zeichnen sich durch ihre flexible Einsetzbarkeit aus. 4-Kanal-Endstufen können im 2-, 3- oder 4-Kanal-Betrieb eingesetzt werden. Das bedeutet, dass beispielsweise bis zu zwei Paar Lautsprecher oder ein Paar Lautsprecher und ein Subwoofer im Brückenbetrieb angeschlossen werden können. Die 5-Kanal-Verstärker lassen sich als Allrounder beschreiben. Mit ihnen können sogar bis zu zwei Paar Lautsprecher und ein Subwoofer angeschlossen werden. Vorteil der Endstufen mit fünf Kanälen liegt in der universellen Einsetzbarkeit und darin, dass mit ihnen in der Regel selbst für ein komplexeres Soundsystem ein Verstärker ausreicht. Zudem wird mit nur einem Verstärker Platz gespart. Für Multimedia-Anwendungen bieten sich im Besonderen Mehrkanal-Verstärker mit sechs oder mehr Kanälen an. Diese können beispielsweise Dolby Surround Anlagen betreiben. Wie beim 4- und 5-Kanalsystem ist insbesondere die Flexibilität in puncto Einsetzbarkeit sowie der gesparte Platz vorteilhaft.
Die Betriebsarten der Endstufen gliedern sich in den sogenannten Linienbetrieb und in eine digitale Betriebsweise. Beim analogen Linienbetrieb sind A-, B- und AB-Betrieb zu unterscheiden. Allgemein besitzen sie einen recht geringen Wirkungsgrad, aber einen guten Klang. Im Bereich der Car-HiFi kommen meistens AB-Systeme zum Einsatz, da dieser Typ eine simple Berechenbarkeit der Stromzufuhr ermöglicht. Der digitalisierte C-, D- oder E-Betrieb hingegen leistet einen sehr hohen Wirkungsgrad. Der Trend bei den digitalen Endstufen entwickelt zu D-Systemen hin, die einen hohen Wirkungsgrad, kleine Kühlkörper, eine lange Batterielebensdauer sowie eine vollständige Digitalisierung bieten. Nachteil gegenüber den AB-Systemen sind der höhere Klirrfaktor und gelegentliche elektromagnetische Störungen.
Beim Kauf einer Endstufe zählt nicht allein die Wattzahl. Ganz im Gegenteil sind Aspekte wie ein linealglatter Frequenzgang zwischen 16 und 16.000 Hertz, der Slew-Rate-Wert (Geschwindigkeit des Ausgangsignals) oder das Verhältnis von Sinusdauerleistung (Effektivleistung) und Musikleistung (Wattgabe bei Impulsspitzen) viel stärker zu beachten. Ein besonders aussagekräftiger Indikator für die Leistung der Endstufe ist der RMS-Wert (Root Mean Square), er sollte mindestens so viel Leistung wie der Subwoofer bringen, idealerweise mehr. Der Dämpfungsfaktor der Endstufe sollte ebenfalls in etwa dem des Subwoofers entsprechen. Aufgrund der erhöhten Flexibilität und der stärkeren Leistung empfiehlt es sich, mindestens ein 2-Kanal-System zu erwerben. Darüber hinaus muss der Wirkungsgrad der Endstufe zur Bauart des angeschlossenen Lautsprechers sowie zu dessen Lastimpedanz kompatibel sein. Von Vorteil ist eine Clipping-Schutzschaltung, die im Falle einer auftretenden Übersteuerung die Verbindung von Endstufe und Lautsprecher trennt. Soll ein 2- oder 4-Kanal-System zum Brücken eines Subwoofers verwendet werden, so ist darauf zu achten, dass die Endstufe im 2- beziehungsweise auch 3-Kanal-Einsatz nicht weniger als zwei Ohm stabil ist und der Subwoofer mindestens vier Ohm Impedanz aufweist.