Mit einem rotierenden Federstahlmesser oder Federn schneidet er senkrecht in den Boden. Das Vertikutiergut wird hinter dem Gerät abgelegt oder in einem Fangsack aufgesammelt. In der Regel wird die Welle von einem Elektromotor, bei größeren Modellen mit einem Ottomotor angetrieben. Über die Höhe des Rades oder die Veränderung der Messerwelle kann die Schnitttiefe eingestellt werden. Zu empfehlen und ausreichend ist eine Tiefe von zwei Zentimetern. So kann die Filzschicht entfernt werden, ohne dabei dem Rasen zu schaden.
Elektrogeräte sind deutlich günstiger als solche mit Benzinmotor. Beim Elektromotor muss allerdings ein Kabel zugeführt werden. Benzinmotoren liefern ein Mehrfaches an Kraft und Leistung, belasten jedoch mit ihren Abgasen die Umwelt. Insgesamt sollte ein guter Vertikutierer über gute und große Räder sowie hochwertige Messer verfügen. Auch die Reparatur- und Ersatzteilfrage sollte in die Kaufüberlegungen einbezogen werden, bei elektrischen Geräten zusätzlich die Sicherheit des Bedieners.
Man sollte vor allem im Frühjahr, zwischen Mitte April und Anfang Mai vertikutieren, da der Rasen zu dieser Zeit sehr regenerationsfähig ist. Vorher sollte der Rasen gemäht werden und danach empfiehlt sich eine Düngung. Bei lückiger Grasnarbe sollte gegebenenfalls nachgesät werden. Bei warmem Wetter und in Hitzeperioden sollte nicht vertikutiert werden. Auf das zweite Vertikutieren Ende August bis September sollte daher in regenlosen Sommern verzichtet werden. Bei dem zweiten Vertikutieren im Spätsommer kann oftmals weniger intensiv gearbeitet werden, während man im Frühjahr problemlos etwas stärker vertikutieren kann. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass man zwar den Erdboden ankratzt, aber die Wurzeln nicht gänzlich entfernt.