

Beim Material geht es vor allem darum, ob Sperr- oder Massivholz beziehungsweise welches Massivholz zur Fertigung genutzt wurde. Zwar gibt es hier keinen Akustikkörper, die Verarbeitung des Korpus ist aber dennoch bedeutend. Bei der Verarbeitung sollte vor allem darauf geachtet werden, wie Korpus und Hals miteinander verbunden sind und wie sich die Saitenlage gestaltet.
Bei der Verbindung ist zwischen einem durchgehenden (Neck-Thru), einem angeleimten (Set-Neck) und einem angeschraubten Hals (Bolt-On) zu unterscheiden, wobei die durchgehenden Modelle meist am teuersten sind. Die Verarbeitung selbst hat Auswirkungen auf den Sound und sollte individuell getestet werden. Ebenfalls nicht unwichtig sind die Aufhängung der Saiten und ihre Lage. Achten Sie beim Kauf auch darauf, wie schnell die Gitarre einsatzbereit ist. So sollte ein Wechsel der Saiten keine großen Probleme bereiten.
Sie werden sich von Zeit zu Zeit neue Saiten zulegen müssen, weil diese reißen können, zumindest aber verschleißen, was den Klang der Gitarre beeinflusst. Hinzu kommen Kosten für das Zubehör.
Selbst wenn Sie nur ab und an zu Hause herumklimpern wollen, benötigen Sie Saiten. Zu empfehlen ist ebenfalls die Anschaffung eines Stimmgerätes, weil dies das Stimmen der Gitarre erleichtert und beschleunigt. Auch ein Case wäre sinnvoll, weil dies die Gitarre nicht nur beim Transport, sondern auch bei der Lagerung schützt. Apropos Lagerung: Für das Abstellen der Gitarre eignet sich ein Ständer am besten. Die größten Ausgaben entstehen allerdings durch die Verstärkung und die Effekte. Der Sound einer E-Gitarre hängt nicht nur von der eigenen Verarbeitung und Ausstattung ab, sondern wird wesentlich durch die Amps (Amplifier = Verstärker) geprägt. Hier ist zwischen Transistor- und Röhren-Amps zu unterscheiden. Ebenso gibt es Kompaktamps und Einzelteile, also Top-Amps und Boxen. Gute Verstärker und gute Boxen können durchaus teurer als die eigentliche Gitarre sein. Allerdings dürfte für die Spieler, denen es ausreicht Angus Young zu Hause zu kopieren, ein kleinerer Kompaktverstärker ausreichen.
Gitarren brauchen einiges an Pflege. Am wichtigsten ist wohl die Pflege der Saiten und des Griffbretts. Viele Gitarristen wischen deswegen vor und nach dem Spiel die Saiten und das Griffbrett, um Schmutz und Schweiß zu entfernen, weil verdreckte Saiten und Griffbretter den Klang und die Bespielbarkeit der Gitarre verändern.