
Am häufigsten wird Edelstahl verwendet. Es ist robust, langlebig, pflegeleicht, rostfrei und optisch ansprechend. Die Modelle sind besonders energiesparend, weil die Wärme bei der vergleichsweise schlechten Wärmeleitfähigkeit lange im Topf bleibt. In jedem Fall gut geeignet sind sie zum Kochen, Dämpfen und Dünsten. Nachteilig ist eine leichte Erhöhung des Nickel-Gehaltes vieler Speisen. Eine erhöhte Wärmeleitfähigkeit bei Aluminiumtöpfen sorgt dafür, dass sich der Topf schnell aufheizt. Gleichzeitig wird die Energie aber auch schnell nach außen abgegeben. Vorteil der Aluminiumtöpfe ist ihr geringes Gewicht und zudem sind sie meistens antihaftbeschichtet. Auch Töpfe aus Aluguss sind antihaftbeschichtet, so dass man darin auch wasser- und fettarm dünsten kann. Gusseisen nimmt die Wärme zwar nur langsam auf, gibt sie dafür aber auch besonders gleichmäßig wieder ab. Es kann auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden. Töpfe aus Gusseisen sind daher sehr gut zum Schmoren und Braten geeignet und verleihen ein besonders herzhaftes Aroma. Weil Gusseisen rosten kann, müssen diese Töpfe allerdings aufwändig gepflegt werden. Am besten leiten Kupfertöpfe die Wärme. Hiermit übertragen sich auch kleine Temperaturänderungen sehr schnell auf die Speisen, wodurch sich die Wärmezufuhr gut dosieren lässt - gut für empfindliche Zutaten. Ein Kupferkessel gibt die Wärme jedoch auch besonders schnell wieder an die Umgebung ab. Darüber hinaus braucht er intensive Pflege, um nicht anzulaufen, weshalb er sich nicht unbedingt für die Alltagsküche eignet. Eine Besonderheit sind E30- oder Silargantöpfe, welche sich vor allem für Allergiker, die auf Metall empfindlich reagieren (z.B. auf Nickel in Edelstahltöpfen), eignen.
Damit eine gute Wärmeübertragung von der Kochplatte gewährleistet wird, muss der Boden des Kochtopfes plangedreht sein. Ein schlecht verarbeiteter oder defekter Boden mit kaum sichtbaren Verformungen erzeugt einen erheblichen Energieverlust und verhindert die optimale Zubereitung von Speisen. Beachten Sie zudem, dass nicht alle Topfböden für Induktionsherde geeignet sind. Innen sind viele Töpfe mit einer Antihaftbeschichtung versehen, die ein Anbrennen von Speisen verhindern und die Reinigung erleichtern soll. Die Beschichtung sollte hochwertig sein und auch bei Beschädigungen keine giftigen Stoffe abgeben. Bei den Griffen sollten Sie darauf achten, dass sie backofen- und spülmaschinenfest sind. Kunststoffgriffe haben den Vorteil, dass sie sich beim Kochen weniger schnell aufheizen und so die Gefahr von Verbrennungen geringer ist. Immer sollten die Griffe groß und stabil genug sein, um schwere Töpfe gut handhaben zu können. Ein Indiz für schlechte Verarbeitung sind zum Beispiel sichtbare Lötstellen. Der Deckel eines Kochtopfes sollte dicht schließen. Glasdeckel haben den Vorteil, dass Köche auch bei geschlossenem Deckel sehen können, was im Topf geschieht. Generell sollten die Töpfe zum Durchmesser der Herdplatten passen, damit nicht zu viel Energie verloren geht oder das Kochfeld beschädigt wird. Es empfiehlt sich, Kochtöpfe im Set zu kaufen, weil man in der Regel nicht nur eine Reihe unterschiedlich großer Kochtöpfe, einen Bratentopf sowie eine Stielkasserolle bekommt, sondern im Vergleich zum Einzelkauf oft Geld sparen kann. Besonderheiten sind Schnellkochtöpfe, bei denen der gut verschließende Deckel für einen erhöhten Druck im Topf sorgt, wodurch die Kochdauer erheblich verkürzt wird. Außerdem bleiben wesentlich mehr Nährstoffe im Kochgut als beim normalen Kochen. Praktische Besonderheiten für Töpfe sind beispielsweise ein Sieb als Topfeinsatz, mit dem man Nudeln und Gemüse kochen und diese mit Ende der Garzeit samt Sieb aus dem Wasser nehmen kann. Auch mit einer Abgießhilfe im Topfdeckel (Löcher am Rand) kann Kochwasser leicht abgegossen werden. Über eine Skala im Topf-Inneren lässt sich Flüssigkeit leicht dosieren und ein Messbecher wird unnötig. Ein Deckel mit Thermo-Punkt zeigt bei Rotwerden an, dass das Wasser kocht. Und mit einem zusätzlichen Kunststoffdeckel lässt sich Essen im Kühlschrank luftdicht frisch halten.