Test: Einzeltest: Elgato Eve Motion: Das Zuhause erkennt Bewegung und koppelt diese
Zitat: Letztendlich ist der Eve Motion von Elgato nichts anderes als ein einfacher Bewegungsmelder, der aber nicht direkt ein Licht oder eine Szene schaltet, sondern dies über die HomeKit-Infrastruktur tut. Zur eigentlichen Funktion gibt es wenig zu sagen, denn der Bewegungsmelder macht genau das, was er tun soll – er erkennt zuverlässig Bewegungen. In der Praxis konnten wir damit das Betreten eines Raumes durch Menschen und auch Kinder erkennen. Auch eine Katze im Hausflur löste den Sensor aus – natürlich abhängig vom Abstand und den Lichtverhältnissen. Aber selbst in komplett dunklen Räumen erkennt der Eve Motion durch Verwendung eines PIR-Sensors noch eine Bewegung. Der Sensor misst auch im infraroten Bereich und kann daher bei kompletter Dunkelheit eine Bewegung erkennen.
Ein Nachteil der HomeKit-Hardware ist sicherlich die Anbindung über Bluetooth. Diese funktioniert zuverlässig, ist aber hinsichtlich der Reichweite begrenzt. Gerade in größeren Wohnungen und vor allem in Häusern über mehrere Etagen ist ein Empfang der Daten nicht immer möglich. Ein zentraler AppleTV kann hier helfen, aber auch dann reicht die Reichweite nicht immer aus. Elgato will hier in Kürze einen Repeater auf den Markt bringen, der die Bluetooth-Signale aufnimmt und diese per WLAN in das heimische Netz verteilt. Damit wäre das Reichweitenproblem zunächst einmal zurückgestellt.
Wie alle HomeKit-Sensoren lebt auch der Eve Motion von der Anbindung in der Software. Erst mithilfe dieser können die Sensordaten sinnvoll verwendet werden. Ist weitere HomeKit-Hardware vorhanden, können verschiedene Szenen erstellt werden. Ansonsten bietet der Eve Motion nur die einfache Information, ob eine Bewegung erkannt wird und wurde oder nicht. Mehr kann und will der Sensor dann natürlich nicht leisten.
Ob diese einfache Information einen Preis von 50 Euro wert ist oder nicht, muss sicherlich jeder selbst entscheiden. Insgesamt bewegt sich die HomeKit-Hardware auf recht hohem Niveau. Die Hersteller begründen dies gerne mit den hohen Kosten für die Bluetooth-Chips sowie die HomeKit-Zertifizierung. Erst mit immer höheren Stückzahlen und einer größeren Verbreitung dürfte sich dies ändern.
Was bei den Eve-Produkten bleibt ist die einfache Einrichtung, die Auswertung der Daten in der eigenen Software, die schick gestaltet ist sowie die Integration in iOS 10.2.