


Neben diesen gibt es auch noch den manuellen Entsafter. Sollten Sie sich für einen Entsafter entscheiden, achten Sie beim Kauf auf Motorleistung, Standfestigkeit, niedrige Umdrehungszahl, Geschwindigkeitsstufen, leichte Reinigung, hohe Saftausbeute, leisen Lärmpegel und auf die Größe des Tresterbehälters sowie die des Einfüllschachtes. Lassen Sie sich vor dem Kauf die Geräte vorführen, um festzustellen, welchen Lärmpegel und welche Geschmackseigenschaften das Gerät produziert.
Beim Entsaften von Steinobst müssen Sie vorher den Kern entfernen. Möhren sollten Sie am besten nicht schälen. In der Schale sind die sehr gesunden Phenolsäuren. Äpfel aus dem Bio-Anbau sollten mit Schale und Kerngehäuse entsaftet werden. Dadurch gehen die für die Verdauung wichtigen Pektine nicht verloren. Rühren Sie immer etwas ÖL unter den Fruchtsaft. Das Öl bewirkt, dass die fettlöslichen Vitamine, die sich im Saft befinden, vom Körper aufgenommen werden können. Die Gurken bewirken eine Reinigung der Nieren und versorgen den Körper mit Flüssigkeit. Die Grapefruit sorgt für die Entgiftung des Körpers. Flavonoide in vielen Obst- und Gemüsesorten können der Entstehung von Krebs vorbeugen. Karotinoide im Karottensaft schützen Herz und Kreislauf und sind wichtig für die Sehkraft. Da beim Pressen Ballaststoffe verloren gehen, kann frischer Saft Obst und Gemüse dennoch nicht gänzlich ersetzen.
Bei Saftzentrifugen werden Obst und Gemüse zunächst mit Hilfe einer Reibescheibe zerkleinert. Anschließend schleudert die Zentrifuge den Saft heraus. Durch die hohe Drehzahl der Reibe entsteht Wärme, die einen Teil der gesunden Bestandteile des Saftes zerstört. Darüber hinaus gelangt durch die hohe Umdrehungszahl viel Sauerstoff in das Pressgut, was den Oxidationsprozess beschleunigt. Damit wertvolle Inhaltsstoffe nicht verloren gehen, sollten die Säfte gleich getrunken werden. Saftzentrifugen verursachen viel Lärm, sind aber im Vergleich zu Saftpressen günstiger und leichter zu reinigen. Die Saftpressen zerdrücken das Obst und Gemüse in einem Kolben und pressen anschließend die Masse durch ein Sieb aus. Dies ergibt im Allgemeinen eine höhere Saftausbeute. Aufgrund der schonenden Saftgewinnung können Sie die Säfte bis zu einem Tag aufbewahren. Des Weiteren laufen die Motoren der Saftpressen leiser als bei Saftzentrifugen. Die Anschaffungskosten und der Reinigungsaufwand sind hier jedoch deutlich höher.
Eine hohe Wattzahl ist für eine optimale Saftausbeute und Verarbeitung entscheidend. Ein schwacher Motor vibriert sehr schnell, überhitzt leicht und kann sogar durchbrennen. Stärkere Motoren halten länger und machen weniger Lärm. Jedoch ist es hier wichtig, zwischen den verschiedenen Modellen zu unterscheiden. Manche Saftpressen haben eine geringe Wattleistung, die aber für niedrige Umdrehungszahlen ausreichend ist.