
So gibt es einfache, wirtschaftliche oder auch grafische Modelle sowie solche, die sich individuell programmieren lassen. Die praktische Rechenhilfe kann sowohl im Alltag als auch im Beruf oder in der Schule zum Einsatz kommen. Vor dem Kauf sollten Sie verschiedene Taschenrechner hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Funktionen vergleichen. Geht es beim Kauf um ein Gerät für die Schule, sollten Sie zudem die Vorgaben berücksichtigen, damit Ihr Kind es dort auch verwenden kann. Welche Ausstattungsmerkmale nicht fehlen dürfen und welche Funktionen wirklich hilfreich sind, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Um im Alltag schnelle Berechnungen durchzuführen, sind Taschenrechner mit Basisfunktionen ein geeignetes Hilfsmittel. Diese Geräte beherrschen die Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) sowie Prozentrechnung. Es handelt sich hierbei um leichte, kompakte Rechner mit einem Gehäuse aus Kunststoff sowie einem einzeiligen Display, das je nach Variante zwischen acht und zwölf Stellen anzeigt. Um wirtschaftliche Rechnungen maschinell vorzunehmen, können sie Taschenrechner kaufen, die zusätzliche Funktionen wie Zinsrechnung abdecken. Beachten Sie, dass verschiedene Modelle mit einer abweichenden Eingabelogik arbeiten können. Tippen Sie deshalb nicht einfach Zahlen und Rechenzeichen ein, sondern überprüfen Sie, ob die Reihenfolge von Operanden und Operatoren beispielsweise bei der Prozentrechnung korrekt ist, um ein Ergebnis zu erhalten.
In der Schule sowie im Studium kommen oft wissenschaftliche sowie programmierbare Taschenrechner zum Einsatz. Texas Instruments und Casio sind bekannte Hersteller solcher Geräte, die neben den Grundrechenarten und Prozentrechnung auch Logarithmen, Funktionen und Statistiken beherrschen. Die Tasten wissenschaftlicher Taschenrechner sind oft doppelt belegt – ähnlich wie die auf einer Computertastatur. Die Geräte verwenden oft ein Punktmatrix-Display mit mehreren Zeilen und können je nach Modell Brüche oder Wurzeln natürlich darstellen. Technische und wissenschaftliche Modelle besitzen einen Speicher, in dem Sie zum Beispiel Variablen ablegen können. Die programmierbare Variante ist noch umfangreicher ausgestattet und umfasst einen mehrere Megabyte großen Speicher, auf dem Sie Flash-Applikationen sichern und eigene Programme schreiben können. Diese Taschenrechner verfügen oftmals über einen LCD-Bildschirm und lassen sich mitunter via USB miteinander oder mit einem Computer verbinden. Darüber hinaus gibt es grafische Taschenrechner, die sich teilweise ebenfalls programmieren lassen. Mit diesen Modellen können Sie Kurvendiskussionen ausführen und sich Graphen berechnen und anzeigen lassen. Vorsicht: In einigen Schulen sind programmierbare Rechner nicht zugelassen.
Neben transportablen Taschenrechnern gibt es auch solche mit Druckfunktionen. Diese sind im eigentlichen Sinn eher Tischrechner, auch wenn sie oft so kompakt gehalten sind, damit sie sich leichter in einer Tasche transportieren lassen. Die Geräte verfügen sowohl über Netz- als auch Batteriebetrieb und sind mit einem Papierhalter ausgestattet, so dass Sie zum Beispiel Rechnungen auf einer Papierrolle ausdrucken können.
Falls der Tischrechner keinen Netzbetrieb erlaubt, werden die Geräte in aller Regel mit einer Batterie ausgestattet oder verfügen über Solarzellen. Es gibt sowohl Varianten mit reinem Solarbetrieb als auch Taschenrechner mit einer zusätzlichen Stützbatterie. Hierbei handelt es sich aufgrund der flachen und kompakten Bauweise der Geräte zumeist um eine Knopfzelle. Programmierbare oder grafische Taschenrechner benötigen eine solche Batterie, während viele wissenschaftliche Rechner mit reinem Solarbetrieb auskommen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart bares Geld. Ist der Taschenrechner mit einem Deckel versehen, sollten Sie darauf achten, dass Sie diesen regelmäßig abnehmen, damit sich die Solarzellen wieder aufladen können.