
In jedem Notebook und Desktop-PC arbeitet aufeinander abgestimmte Hardware, die über das Mainboard miteinander verbunden ist. Der Kauf einer neuen CPU ist daher nicht selten mit einem Wechsel der Platine verbunden. Wir zeigen Ihnen, welche Platine Sie für Ihren neuen Prozessor verwenden können.
Ohne ein Mainboard kann ein Computer nicht funktionieren. Auf der mit zahlreichen Chips und Transistoren ausgestatteten Platine befinden sich neben dem Sockel für die CPU die Speicherbänke, das BIOS sowie Steckplätze und Schnittstellen. Bei den Steckplätzen handelt es sich mehrheitlich um PCI- oder PCIe-Slots, die Sie für Grafikkarten und weitere Steckkarten verwenden können. Da auf modernen Mainboards bereits viele Chips integriert sind, ist der Kauf vieler Karten nicht mehr erforderlich. Sound- und Netzwerkkarte sind in aller Regel bereits auf dem Board zu finden. USB-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden. Diese befinden sich beim Desktop-PC an der Rückseite oder optional auch zusätzlich vorn. Alle mit dem Mainboard verbundenen Komponenten gewährleisten, dass das System funktioniert. Hat die Platine einen Defekt, sind Computerprobleme oft die Folge.
Der Formfaktor der Hauptplatine bezeichnet die Größe des Bauteils. Es handelt sich dabei um Normen, denen bestimmte Faktoren und entsprechende Maße zugeordnet sind. Viele Mainboards weisen das ATX-Format auf. Das heißt, dass die Platinen 305 x 244 Millimeter groß sind. Ebenso häufig kommen auch Micro-ATX-Boards zum Einsatz. Diese sind nicht rechteckig, sondern quadratisch. Sie messen demnach 244 Millimeter in Länge und Breite. Der Formfaktor ist wichtig, wenn Sie ein passendes Mainboard für Ihr Computergehäuse suchen.
Haben Sie einen neuen Prozessor gekauft, entscheidet dieser über den Kauf des Mainboards. Die CPU sitzt in einem Sockel, der wiederum einen eigenen Formfaktor aufweist. Intel Core-i-Prozessoren der dritten Generationen setzen mehrheitlich auf den Sockel 1155. Sie können geeignete Hauptplatinen von verschiedenen Herstellern kaufen. Asus und Gigabyte bieten die größte Auswahl passender Platinen für die schnellen Intel-Chips. Intel selbst hat natürlich auch einige Modelle im Angebot. Welches Board Sie wählen, hängt vor allem von der Ausstattung ab. DisplayPort und USB 3.0 sollten jedoch vorhanden sein. Außerdem sollte das Mainboard mindestens zwei, besser jedoch drei RAM-Bänke besitzen.
Ein AMD Phenom II mit zwei, vier oder sechs Kernen benötigt je nach Modell ein Mainboard mit einem Sockel AM3 oder Sockel AM3+. Die Ausstattung ist mit den Platinen für Core-i-Prozessoren der zweiten Generation vergleichbar. Fusion-Prozessoren von AMD benötigen einen FM-Sockel. Die Fusion-CPUs beinhalten zusätzlich zum Hauptprozessor einen Grafikchip. Mainboards mit dem FM2-Sockel der neuen Trinity-APUs (Verbund aus CPU und GPU) haben den 2011 vorgestellten FM1 abgelöst.